Niemand weiß, wie spät es ist
René Freund

Niemand weiß, wie spät es ist

Details zum Buch
Roman
  • Erscheinungsdatum: 25.07.2016
  • 272 Seiten
  • Deuticke Verlag
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-552-06326-6
  • Deutschland: 20,00 €
  • Österreich: 20,60 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-552-06330-3
  • E-Book Deutschland: 9,99 €

Eine lässige Genießerin, ein pedantischer Asket, ein ungewöhnlicher Letzter Wille – ein warmherzig-witziger Roman von René Freund.
Nora hat ihren Vater verloren. Das wäre schon schlimm genug, doch dann erfährt sie seinen letzten Willen. Sie muss Paris und ihr schönes Leben in Frankreich verlassen, um mit der Asche ihres Vaters im Handgepäck und einem pedantischen jungen Notariatsgehilfen, der ihr täglich das nächste Etappenziel mitteilt, eine Wanderung zu unternehmen – durch Österreich, ein Land, das sie kaum kennt. Nora, die lebenslustige Chaotin, und Bernhard, der strenge Asket, folgen zwischen Regengüssen, Wortgefechten und allmählicher Annäherung einem Plan, der ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Ein Roman über Liebe und Freundschaft und über eine ungewöhnliche Reise mit überraschendem Ziel.

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René Freund

René Freund

René Freund, geboren 1967, lebt als Autor und Übersetzer in Grünau im Almtal. Er studierte Philosophie, Theaterwissenschaft und Volkerkunde und war von 1988 bis 1990 Dramaturg am Theater in der Josefstadt. Zuletzt erschienen Liebe ...

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Presse

„Eine romantische Komödie, die eine Mahnung vor der Endlichkeit im Titel trägt – das weckt Erwartungen. Und tatsächlich dribbelt René Freund die genretypischen Klischees (Mann vs. Frau, Stadt vs. Land) geschickt aus." Dominika Meindl, Falter, 15.07.16

„Ein äußerst amüsanter Roman. Ein ideales Sommerbuch.“ Peter Pisa, Kurier, 23.07.16

„Ein spannendes Vergnügen, an dem auch Esoterik-Muffel ihre Freude haben können.“ Claudio Campagna, NDR Kultur, 28.07.16

„René Freund bietet in seinem neuen Roman Unterhaltung, Trost und raffinierte Kritik an den Leitideen unserer Zeit.“ Peter Jungwirth, Wiener Zeitung, 30.07.16

„Perfekte Sommerlektüre! Ein Buch, das man gar nicht mehr weglegen will, weil es spannend ist, lustig und auf nicht anstrengende Weise zum Nachdenken anregt.“ Angela Sellner, BuchWoche, 06.08.16

„Zum Lachen und zum Weinen, hintergründig, komisch und weise.“ Christiane Schwalbe, Neue Buchtipps, 08.08.16

„Dem Autor gelingt es, existenzielle Themen mit bewährten Erzählstrategien des gehobenen Unterhaltungsromans zu verbinden. René Freund erweist sich wieder einmal als tiefsinniger Menschenfreund mit komödiantischem Goldhändchen." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 19.08.16

5 Fragen an …

René Freund

Gab es einen persönlichen Ausgangspunkt für diese Geschichte?
Vor einigen Jahren ist meine Tante in Paris gestorben, und ich bin tatsächlich mit ihrer Urne im Handgepäck nach Wien geflogen. Die einzige Szene im Roman, die leicht übertrieben wirken könnte, ist mir tatsächlich so passiert, am Flughafen Charles de Gaulle …

Und die Urne haben Sie dann auf eine Wanderung mitgenommen?
Nein, sie ruht auf dem Friedhof. Aber das Abschiednehmen von geliebten Menschen kommt mir oft wie eine Wanderung vor, mit allen Anstrengungen und tröstlichen Augenblicken, mit allen Höhen und Tiefen.

Obwohl es auch um einen Abschied geht, ist Ihr Buch durchaus humorvoll.
Es klingt so banal, aber der Tod gehört zum Leben. Wir können ihn ebenso schwer verstehen wie die Naturgewalt der Liebe, weshalb auch der Großteil der Literatur von Liebe und Tod handelt. Je älter ich werde, desto mehr darf ich erfahren, dass unser Leben eigentlich nur aus ein paar Traum-Sekunden besteht. Es ist nicht „wurscht“, wie wir Österreicher sagen, aber so richtig ernst kann ich es nicht nehmen.

Ihre beiden Hauptpersonen sind denkbar unterschiedlich … Sind Sie eher der Typ Nora oder der Typ Bernhard? Oder gar Klaus?
Nora ist mir mit ihrer Lebenslust um einiges näher, aber es gibt auch Bernhard-Teile in mir, eine Ordnungsliebe zum Beispiel, die manche als pedantisch empfinden … Jedenfalls fand ich es spannend, die beiden auf eine Reise zu schicken, die sie eigentlich nicht machen wollen. Tag und Nacht haben sie in mir diskutiert. Klaus hat dabei für Struktur gesorgt, mit der Weisheit des Alters. Vielleicht will ich einmal so werden wie er.

Wie ist es, aus der Perspektive einer Frau zu schreiben?
Heikel, wenn man ein Mann ist. Ich habe mir das auch gut überlegt, aber ich habe keinen anderen Zugang zu dem Buch gefunden, als jenen über meine Heldin Nora. Sie war wundersamerweise da, und ich habe eine gute Zeit mit ihr verbracht. Ehrlich gesagt sind mir auch im Leben Frauen meist näher und verständlicher als Männer.

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