Malvita
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Details zum Buch
Roman
  • Erscheinungsdatum: 21.09.2020
  • 304 Seiten
  • Zsolnay
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-552-05977-1
  • Deutschland: 23,00 €
  • Österreich: 23,70 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-552-07215-2
  • E-Book Deutschland: 12,99 €

Irene Diwiak beleuchtet in ihrem neuen Roman die faszinierende Welt der Reichen und Schönen in Italien. Und sie zeigt auch deren Abgründe.

Christina reist nach Italien, um bei der Hochzeit ihrer Cousine Marietta zu fotografieren; sie kennt bisher weder die Braut noch deren Geschwister. Der Reichtum der Familie ist beeindruckend: Sie wohnen in einer schlossartigen Villa, und alle im Dorf scheinen für sie zu arbeiten und vor allem auf die Frauen der Familie zu hören.
Doch die Idylle ist trügerisch: Nach wenigen Tagen findet Christina die Leiche von Blanca, die zuvor als Fotografin vorgesehen war. Und auch sie hat das Gefühl, auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden.
Irene Diwiak gelingt es meisterhaft, uns in eine faszinierende Welt zu entführen, in der man sich wenig Mühe gibt, den Eingang zur Hölle zu verstecken.

Irene Diwiak

Irene Diwiak

Irene Diwiak wurde 1991 in Graz geboren und wuchs in Deutschlandsberg/Steiermark auf. Sie studierte Komparatistik in Wien. Ihre Texte wurden bereits vielfach ausgezeichnet. 2017 erschien ihr erster Roman Liebwies.

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Malvita

Presse

„Ein bissig-ironischer Thriller, der das Upper-Class-Krimi- und Mystery-Genre mit einem gewissen Augenzwinkern bedient." Günter Kaindlstorfer, Ö1 ex lbris, 18.10.20

"Die österreichische Autorin schreibt mit subtiler Ironie und baut in ihrem Familienroman eine geheimnisvoll-mysteriöse Atmosphäre auf. ... Eine hübsch schräge Geschichte." Britta Helmbold, Ruhr Nachrichten, 09.12.20

„Trotz krimineller Rahmenhandlung ist 'Malvita' kein Krimi, trotz starkem #MeToo-Strang kein feministischer Rachethriller, sondern eine verführerische menschliche Komödie, in der Irene Diwiak alle Beteiligten hinters Licht führt. Das hat zur schönen Folge, dass dieser Roman besonders hell leuchtet.“ Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 26.09.20

„Wie schon in 'Liebwies' erweist sich Diwiak auch in 'Malvita' als eine meisterhafte Erzählerin, die es versteht, ein süffisantes Spiel mit Genres und Klischees zu treiben, ohne dabei in eine plumpe Persiflage zu verfallen.“ Christoph Hartner, Kronenzeitung, 21.09.20

5 Fragen an …

Irene Diwiak

Frau Diwiak, Malvita ist – nach Ihrem erfolgreichen Debütroman Liebwies – Ihr zweiter Roman. Es heißt oft, der zweite Roman ist der schwierigste. Wie war das für Sie?
Komischerweise fiel mir das Schreiben extrem leicht. Ich habe ziemlich bald damit angefangen, nachdem ich den Vertrag für Liebwies in der Tasche hatte – also mit einem ziemlichen Motivationsschub. Schwierig ist für mich eher die Zeit danach: Wie wird der Roman aufgenommen? Was wird KritikerIn XY sagen (sollte einem egal sein, ist es aber nicht)? Die Familie, die Freunde? Wie wird Malvita im Vergleich zu Liebwies dastehen? Man hat halt Erfahrungswerte, ist nicht mehr so „naiv“ wie beim ersten Buch. Außerdem hat man keinen DebütantInnen-Welpenschutz. Also bereite ich mich aufs Schlimmste vor und freue mich, wenn es anders kommt. ;)

Malvita ist ein fiktives Dorf in Italien. Gibt es ein reales Vorbild? Haben Sie eine besondere Beziehung zu Italien?
Ich habe jene Beziehung zu Italien, die wohl sehr viele ÖsterreicherInnen haben. Als ich Kind war, haben wir jedes Jahr unseren Sommerurlaub dort verbracht, mein absolutes Jahreshighlight (nach Weihnachten). Allerdings waren wir immer an der Adria, in der Nähe von Caorle, in der Ferienanlage sprachen alle deutsch. Bei Malvita waren für mich deshalb die persönlichen Erfahrungen nicht so ausschlaggebend wie die Italien-Klischees, die wir Deutschsprachigen so haben: traumhafte Landschaften, bedeutende Geschichte, patriarchale Strukturen. Wie ich bei Liebwies die Zwischenkriegszeit als „Kulisse“ benützt habe, ist es bei Malvita die Toskana.

Christina, Ihre Protagonistin, hat einen Mord aufzuklären. Malvita ist ein spannender Roman, aber kein Krimi.
Ja, das stimmt. Ich mache ja generell gerne das, was Verlage und BuchhändlerInnen besonders „lieben“: Texte schreiben, die sich keinem Genre eindeutig zuordnen lassen. Auch hier ist es wieder ein Spiel mit Klischees, mit Erwartungshaltungen – die manchmal auch enttäuscht werden.

Die Frauen bestimmen Malvita und Ihren Roman. Gab es „MeToo“ schon, als sie die Idee zu Ihrem Buch hatten?
„MeToo“ hat mich sozusagen eingeholt. Klarerweise ist die Problematik selbst sehr viel älter als dieses Schlagwort. Aber als das Thema sexuelle Belästigung und Ungleichbehandlung dann dank „MeToo“ durch alle Medien ging, habe ich mich geärgert, dass das Buch noch nicht fertiggeschrieben ist. Das wäre marketingtechnisch natürlich perfekt gewesen, aber so funktioniert Literatur nun einmal nicht. Dafür hat sie, wenn sie gut ist, Beständigkeit. Auch wenn „MeToo“ aufgrund von Klimawandel, Corona-Krise und was da noch alles kommen mag wieder weitgehend in Vergessenheit geraten ist: Die Geschlechter-Problematik besteht ja immer noch, und wird leider auch noch länger bestehen. Daher bleibt Malvita schon rein thematisch sicher noch eine Zeitlang aktuell.

Liebwies spielte Anfang des 20. Jahrhunderts, es ging ganz zentral um Musik. Malvita spielt in der Gegenwart, in Italien. Können Sie schon verraten, wo uns Ihr nächster Roman hinführen wird.
Wieder in die Vergangenheit, in den Zweiten Weltkrieg. Und etwas ganz Neues für mich: Es geht hauptsächlich um Männer.

Interview: Bettina Wörgötter

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