"Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen", von Kim Ho-yeon, erzählt von Menschlichkeit und Menschenwürde in der Millionenmetropole Seoul.
In ihrem 24-Stunden Laden ist die pensionierte Lehrerin Frau Yeom besorgt um das Auskommen ihrer Angestellten. Ginge es nach ihrem Sohn, wäre das Geschäft längst verkauft und das Geld gewinnbringender angelegt. Doch Frau Yeom lebt nach ihren eigenen Prinzipien, zu denen vor allem der Blick auf ihre Mitmenschen und deren Wohlergehen gehört. So verhält sie sich auch gegenüber dem Obdachlosen Dok-go, den sie als Verkäufer für die Nachtschicht anstellt. Nach und nach findet dieser so zurück in die Gesellschaft und wird selbst zur Hilfe für diejenigen, die ihrem eignen Leben ratlos gegenüberstehen.
Schlicht und einfühlsam erzählt Kim Ho-yeon in den kleinen Alltagsbegebenheiten von den Sorgen und Nöten der Menschen und davon, wie ein wenig Empathie Menschlichkeit erzeugen und Hilfestellung sein kann. Ein großes Thema in einer Gesellschaft, in der sich jeder nur für das eigne Wohlergehen zu interessieren scheint. Eine Leseempfehlung für alle, die den kleinen Funken Hoffnung lieben!" S. Trübestein, Bücher Bosch
"Dok-go, ein Obdachloser, bekommt die Chance, in dem kleinen 24-Stunden-Laden zu arbeiten. Dabei hilft er vielen Menschen, aber keiner weiß genau, wer er eigentlich ist - nicht einmal er selbst.
Frau Yeoms kleiner Laden der großen Hoffnungen ist ein wunderschönes, ruhiges und kluges Buch. Das Setting ist gemütlich und einfach, die Charaktere auf ihre eigene Art bezaubernd und die Geschichte trotz ihrer Gemütlichkeit durchaus spannend. " Viki, Buchhändler-Azubi
"Im ersten Moment des Lesens habe ich an einen klassischen, netten Wohlfühlroman gedacht, von dem man sich einfach berieseln lassen kann: eine ältere Ladenbesitzerin hilft einem Obdachlosen und gibt ihm neuen Lebensmut. Doch das Buch von Kim Ho-yeon hat so viel mehr zu bieten. Man taucht tief in die südkoreanische Kultur ein, die Figuren sind gefangen in einem Hamsterrad. Der Druck der Gesellschaft und der eigene Anspruch, stets die beste Leistung zu erbringen, sei es im Studium, Beruf oder Privatleben, lässt die Protagonisten resignieren.
Das zufällige Aufeinandertreffen in dem kleinen Convenience Store der alten Dame gibt den Figuren jedoch auf verblüffende Art und Weise eine neue Lebensrichtung. Ich war absolut gefesselt von dieser fremden Lebensart, die zuerst so anders ist als die europäische Kultur, und doch plötzlich in vielen Nuancen große Übereinstimmungen aufweist. Eine echte Perle von einem Roman." Silke Jahns, Buchhandlung Erdmann, Reinbek
""Frau Yeom sagt: "Das Leben ist eine endlose Folge zu lösender Probleme. Und wenn man schon mal dabei ist, soll man sich wenigstens vernünftige Probleme aussuchen."
Frau Yeom ist pensionierte Lehrerin und betreibt einen kleinen Lebensmittelladen in der Hauptstadt von Südkorea, der 24 Stunden geöffnet hat. Der Laden soll gar keinen Gewinn abwerfen, er soll Menschen ein Einkommen bieten. Dok-go ist ein Obdachloser. Er gleicht einem Bär und übernimmt auf Drängen von Frau Yeom die Nachtschicht. Aber nicht nur für Dok-go eröffnet der Laden einen Richtungswechsel. Viele Menschen treffen dort aufeinander, deren Leben aus der Spur geraten ist. Zuhören und Vertrauen schenken ist ein gutes Rezept, um aus der Handlungsohnmacht herauszuhelfen.
Der Autor Kim Ho-yeon erzählt warmherzig von den Schicksalen, die uns unvorhersehbar treffen können und die uns allzu leicht aus der Bahn werfen. Manchmal ist es dann ein einfacher Heizlüfter im Winter, der das Eis bricht, eine Tür öffnet, um der Verzweiflung zu entkommen.
Ein echtes Feel-Good-Buch, mit leichten Spannungsbögen und schönem Erzählfluss. Es war eine große Freude den Roman zu lesen." Erika Kerker, C.J. Müllers Buchhandlung