"Wie kommt ein Mensch vom rechten Weg ab?
Was wie ein Großvater-Enkel-Road-Movie beginnt, endet in einer Tragödie. Kurz, knackig und vielschichtig erzählt Michael Köhlmeier über Wurzellosigkeit; über die Folgen davon, wenn einem jungen Menschen jedwede richtige Bezugsperson fehlt. Der Vater nicht vorhanden und die Mutter mehr Freundin als stabile Erziehungsberechtigte, bringt beim 14jährigen Frank die Begegnung mit seinem aus dem Gefängnis entlassenen Großvater das Fass zum überlaufen... Ganz anders als sein philosophie-geladener "Matou", besticht dieser Kurzroman durch Kurzweiligkeit und unerwartete Wendungen." Katharina Huchler, Buchhandlung Brunner in Dornbirn
""Frankie" ist eine vollkommen überraschende Geschichte, ein spannendes Road Movie mit einem Ende, das man sich so sicher nicht vorgestellt hat. Frankies Großvater, frisch vom Gefängnis draußen, übt auf seinen Enkel nach anfänglichem Misstrauen eine ungeahnte Anziehung aus. Gemeinsam erleben sie ein rasantes Abenteuer mit einem nicht vorhersehbaren Ende. Toll zu lesen, spannend und überraschend!" Irmi Preissler, Buchhandlung Plautz
"Frank führt mit seinen 14 Jahren ein normales Teenagerleben mit seiner alleinerziehenden Mutter, als nach 18 Jahren sein Großvater, der wegen Mordes im Gefängnis war, entlassen wird.
Frank schwebt zwischen Faszination und Abscheu, sein Großvater oszilliert zwischen zu viel und zu wenig Information, gewährt dadurch Einblick in ein zutiefst gewaltbereites und im Grunde nicht unmoralisches, sondern völlig moralbefreites Denken,
Besonders spannend, aber auch verstörend war der Abschnitt über die Frage des Warum, die - so der Großvater - sich immer erst im Rückblick beantworten ließe. Mörder seien Mörder, weil sie eben Mörder seien. Erst bei Befragungen würden sich die Täter irgendwelche Motive zusammenreimen, die gerade mehr oder weniger auf die Situation passten. Für mich war an der Handlungsweise der beiden Hauptfiguren Opa und Enkel überhaupt nichts nachvollziehbar oder schlüssig, Jedoch: je mehr mein Leserhirn sich gegen diese Sichtweise gesträubt hat, desto beängstigender empfand ich die Vorstellung, dass es anderen Hirnen anscheinend nicht so geht und dies ein nachvollziehbares Denkmuster sein könnte.
Gleichermaßen faszinierend wie abstoßend - für den Leser ebenso wie für den Titelhelden." Johanna Wendland, Buchhandlung am Rathaus Norderstedt
"Ein wirklich abgefahrener Roman. Man muss die Erzählweise von Michael Köhlmeier mögen... ich mag sie sehr und war ab dem ersten Satz in den Bann der Geschichte gezogen. Einfach unheimlich gut, wie er es versteht zwischen tausend Kommata und einige Punkte soviel Gefühl, Gedanken, Persönlichkeit zu packen. Dabei gelingt es ihm auch mühelos in die Figur des 14-jährigen Frank zu schlüpfen. Über den "Werdegang" (oder eher moralischen Abstieg) des Teenagers war ich überrascht, es passieren ja wirklich grauenhafte Dinge in dieser Story, aber alles scheint sehr stimmig. So auch das offene Ende... " Susanne Holoch, Murkelei in Heidelberg
"Köhlmeiers "Frankie" hat mich erst etwas überrascht, da ich bisher nur seine Sagen des Klassischen Altertums kannte. Ich musste mich erst vertraut machen mit der Art wie dieses Buch geschrieben ist - sehr einfach, wirklich so wie ein Junge das vielleicht in diesem Alter sagen oder denken würde. Doch der Protagonist ist auch vom Wesen her eher einfach geschrickt.
Es war sehr spannend zu lesen wie sich langsam, eigentlich unabsichtlich eine Beziehung entwickelt zwischen Frank und seinem Großvater. Man bekommt als Leser das Gefühl, dass der Großvater seinem Enkel, den er zuvor noch nie gesehen hatte, sein Wissen weitergeben möchte. Während Frank eigentlich nicht möchte, dass dieser das Leben, das er und seine Mutter führen, in irgendeiner Weise stört. Und dennoch ist er fasziniert von diesem merkwürdigen alten Mann. Der Junge lernt ein paar wichtige Dinge. Doch ob es der richtige Weg ist, den er hier einschlägt, wird sich weisen." Doris Matschi, Morawa Bücherwelt
"Wow - Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem ich die Wendungen als so unvorhersehbar empfand!
Frankie ist 14 als sein Grossvater aus dem Strafvollzug entlassen wird.
Abstossend und anziehen zugleich, findet er den alten Mann und so kommt es, dass die beiden einige Zeit gemeinsam verbringen.
Was wird Frankie mit der "Damenpistole" machen, die ihm sein Grossvater gab? Wird er dem schlechten Einfluss trotzen können?
Michael Köhlmeier versteht es, faszinierende Geschichten zu schreiben!
Der Roman ist von Anfang an packend, Dank der vielen Wendungen und Überraschungsmomente.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm und einfach zu lesen, wodurch man schnell in der Geschichte vorwärts kommt.
Am meisten jedoch, haben mich seine Protagonisten begeistert; Auf so wenig Seiten seinen Figuren einen solchen Tiefgang und eine solche Vielschichtigkeit zu verleihen, das erfordert Talent. Das Spiel zwischen den Gedanken, der Eigenartigkeit und den Handlungen Frank's ist faszinierend.
Ein Lesehighlight für mich :)" K. Ludwig