Frankie
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Details zum Buch
Roman
  • Erscheinungsdatum: 23.01.2023
  • 208 Seiten
  • Hanser Verlag
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-27618-5
  • Deutschland: 24,00 €
  • Österreich: 24,70 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-27787-8
  • E-Book Deutschland: 17,99 €

Eine rasante All-Age-Road-Novel
Der neue Roman von Michael Köhlmeier – eine rasante Road Novel, ein unvergessliches Duo

Ein Teenager, ein soeben aus dem Gefängnis entlassener Großvater und eine geladene Pistole: Frank ist vierzehn, lebt in Wien, kocht gern und liebt die gemeinsamen Abende mit seiner Mutter. Aber dann gerät sein Leben durcheinander. Der Großvater ist nach achtzehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Frank kennt ihn nur von wenigen Besuchen. Der alte Mann reißt den Jungen an sich, einmal tyrannisch, dann zärtlich. Frank ist fasziniert von ihm. Am Ende stehen sich die beiden auf einer Autobahnraststätte gegenüber wie bei einem Duell. Michael Köhlmeier erzählt von einer Initiation, von Rebellion und Befreiung und der ewigen Faszination des Bösen – von einem Duo, das man nie wieder vergisst.

Michael Köhlmeier

Michael Köhlmeier

Michael Köhlmeier, in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen die Romane Abendland (2007), Madalyn (2010), Die Abenteuer des Joel Spazierer (2013), Spielplatz der Helden (2014, Erstausgabe ...

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Frankie

Presse

„Die Spannung wird raffiniert gesteigert, die Katastrophe ist unausweichlich und geradezu antiken Ausmaßes ... Ein sehr artistisches Stück Literatur. Eine bravouröse Leistung." Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung, 25.02.23

„Eine Jugendgeschichte mit enigmatischem Helden, im selben Moment abstoßend und faszinierend." Wolfgang Paterno, Profil, 22.01.23

„Köhlmeier hat ein gutes Gespür für die Gefühlslagen seines Helden, der einem rasch ans Herz wächst.“ Jörg Magenau, rbb Kultur, 13.02.23

„Leuchtend und rasant … Köhlmeier erzählt eine Geschichte, von der hier nichts weiter vorweggenommen werden soll (weil es schade wäre um jede Wendung, die Sie nicht überrascht), ganz einfach virtuos.“ Elke Schmitter, Die Zeit, 09.02.23

„Ein sehr zart geschriebener, mit diesem wunderbaren Köhlmeier-Sound, erzählter Roman.“ Rainer Vollmar, HR2, 05.02.23

„Ein unglaublich spannendes, sehr packendes, sehr schnelles Buch und eins, das überrascht.“ Johannes Kößler, ORF2, 02.02.23

„Ein wundersamer Roman, einem Roman, so schnörkellos, schön und ungebärdig wie ein Song von Johnny Cash.“ Alexander Solloch, NDR, 01.02.23

„Einfach bestechend gute Literatur.“ Martin Maria Schwarz, HR2, 26.01.23

„Ein schmales Meisterwerk … Der Autor setzt Ton, Tempo und Thema mit einer atemberaubenden Souveränität… Wie man erwachsen wird, wie schwierig die Frage nach dem „Warum“ ist, was das Rationale und das Irrationale unterscheidet und wie der Zufall den Weg weist, auch den ins Unheil, wird hier mit allen Finessen der Erzählkunst ausgebreitet.“ Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 23.01.23

„Ein Familienroman mit Thriller-Elementen und grotesken Roadmovie-Szenen. Eine perfekt erzählte Geschichte über die Frage nach Verantwortung und Schuld… Abermals beweist Österreichs überragender Stilist Michael Köhlmeier, dass er vom intellektuellen Monumentalbuch bis zum kleineren Genrestück alle literarischen Formen beherrscht.“ Carsten Otte, SWR, 22.01.23

„Eine einfühlsame Erzählung über Vorbilder, ein gestohlenes Auto und wie schnell man als Heranwachsender ins Schleudern kommen kann.“ Sandra Ölz, ORF, 21.01.23

5 Fragen an …

Michael Köhlmeier

Lieber Michael Köhlmeier, worum geht es in Frankie?
Um eine Initiation. Der vierzehnjährige Frankie trifft auf seinen Großvater. Der wurde soeben aus dem Gefängnis entlassen, wegen guter Führung nach achtzehn Jahren. Also ein Schwerkrimineller. Die beiden verbindet bald eine gegenseitige Faszination. Es ist die alte Geschichte von der Schönen und dem Biest, von der Unschuld und der Verführung. Frankie entdeckt in sich die eigene kriminelle Energie. Wenn die Unschuld in Erfahrung umschlägt, kommt es zum Kampf.

Haben Sie für einen von beiden mehr Sympathien, für den Jungen oder für den Großvater?
Ich habe für alle Figuren Sympathie, anders geht es nicht. Besser gesagt: Mir sind meine Figuren gleichgültig. Aber wörtlich gemeint: Sie gelten mir alle gleich viel. Wenn eine Figur spricht, hat sie für sich recht. Alles andere wäre Denunziation. Wer seine Figuren denunzieren möchte, der sollte nicht schreiben. Ich hätte auch keine Freude dabei.

Haben Sie beim Schreiben von Frankie etwas über sich selbst gelernt?
Was gehe ich mich beim Schreiben an! Ich werde immer verlegen, wenn jemand sagt, er sei auf Selbstsuche. Ich denke dann, stimmt mit mir etwas nicht, weil ich mich nicht suche? Ich weiß, es ist eine Metapher, aber es ist eine schiefe, eine schlechte Metapher. Ich habe beim Schreiben von Frankie – wie beim Schreiben aller anderen Bücher – gestaunt, ja. Ich habe gestaunt, was der Bursche macht, was der Großvater macht. Gut, Sie können sagen, ich habe gestaunt, was ich mir habe einfallen lassen. Insofern habe ich diese Geschichte beim Schreiben gelernt.

Ihr letzter Roman war aus der Perspektive eines Katers geschrieben, Ihr neuer Roman ist aus der Perspektive eines Teenagers erzählt. Fällt Ihnen das Schreiben leichter, wenn es eine Distanz zu Ihnen selbst gibt – oder ist das gar nicht so?
Wenn ich in einer Erzählung das Wort „Ich“ schreibe, also dass ein Ich erzählt, dann weiß ich, ich bin es nicht. Sobald das Wort „Ich“ auf dem Papier oder dem Bildschirm steht, ist es Literatur. Diese Einsicht ist banal. So banal, dass man sie gleich vergisst. Zu Arthur Rimbaud soll einmal eine Frau gesagt haben, er müsse wohl sehr verliebt gewesen sein, als er dieses oder jenes Liebesgedicht geschrieben habe. Er antwortete: Ich war noch nie verliebt, ich habe nur die richtigen Worte gefunden. Na gut, das ist vielleicht zu cool, um wahr zu sein. Aber es ist gut, wenn man zu seinen Figuren Distanz hält. Sonst läuft man Gefahr, sich zu sehr in ihr Leben einzumischen. Dann wird Papier daraus.

Sie sind sehr produktiv und veröffentlichen Ihre Bücher in kurzen Abständen. Wie finden Sie immer wieder Ideen für ein neues Werk?
Ideen sind es nicht. Es sind die Figuren. Die kommen oder kommen nicht. Wenn sie kommen, bringen sie eine Geschichte mit, die erzählen sie mir, und ich schreibe mit.

Termine

Michael Köhlmeier: "Frankie". Moderation: Martin Maria Schwarz (hr2-Kultur)

Darmstadt
Stadtkirche Darmstadt Darmstadt

Michael Köhlmeier: "Frankie". Musikalische Begleitung: Martin Gasselsberger (Klavier). Im Rahmen des "Musiksommers Bad Schallerbach" | Zur Veranstaltungs-Website

Bad Schallerbach
Atrium, Europasaal Bad Schallerbach

Michael Köhlmeier: "Frankie". Moderation: Shantala Hummler | Zur Veranstaltungs-Website

Zürich
Karl der Grosse,
Kirchgasse 14,
8001 Zürich

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Leseproben

Stimmen

"Wie kommt ein Mensch vom rechten Weg ab?
Was wie ein Großvater-Enkel-Road-Movie beginnt, endet in einer Tragödie. Kurz, knackig und vielschichtig erzählt Michael Köhlmeier über Wurzellosigkeit; über die Folgen davon, wenn einem jungen Menschen jedwede richtige Bezugsperson fehlt. Der Vater nicht vorhanden und die Mutter mehr Freundin als stabile Erziehungsberechtigte, bringt beim 14jährigen Frank die Begegnung mit seinem aus dem Gefängnis entlassenen Großvater das Fass zum überlaufen... Ganz anders als sein philosophie-geladener "Matou", besticht dieser Kurzroman durch Kurzweiligkeit und unerwartete Wendungen." Katharina Huchler, Buchhandlung Brunner in Dornbirn

""Frankie" ist eine vollkommen überraschende Geschichte, ein spannendes Road Movie mit einem Ende, das man sich so sicher nicht vorgestellt hat. Frankies Großvater, frisch vom Gefängnis draußen, übt auf seinen Enkel nach anfänglichem Misstrauen eine ungeahnte Anziehung aus. Gemeinsam erleben sie ein rasantes Abenteuer mit einem nicht vorhersehbaren Ende. Toll zu lesen, spannend und überraschend!" Irmi Preissler, Buchhandlung Plautz

"Frank führt mit seinen 14 Jahren ein normales Teenagerleben mit seiner alleinerziehenden Mutter, als nach 18 Jahren sein Großvater, der wegen Mordes im Gefängnis war, entlassen wird.
Frank schwebt zwischen Faszination und Abscheu, sein Großvater oszilliert zwischen zu viel und zu wenig Information, gewährt dadurch Einblick in ein zutiefst gewaltbereites und im Grunde nicht unmoralisches, sondern völlig moralbefreites Denken,
Besonders spannend, aber auch verstörend war der Abschnitt über die Frage des Warum, die - so der Großvater - sich immer erst im Rückblick beantworten ließe. Mörder seien Mörder, weil sie eben Mörder seien. Erst bei Befragungen würden sich die Täter irgendwelche Motive zusammenreimen, die gerade mehr oder weniger auf die Situation passten. Für mich war an der Handlungsweise der beiden Hauptfiguren Opa und Enkel überhaupt nichts nachvollziehbar oder schlüssig, Jedoch: je mehr mein Leserhirn sich gegen diese Sichtweise gesträubt hat, desto beängstigender empfand ich die Vorstellung, dass es anderen Hirnen anscheinend nicht so geht und dies ein nachvollziehbares Denkmuster sein könnte.
Gleichermaßen faszinierend wie abstoßend - für den Leser ebenso wie für den Titelhelden." Johanna Wendland, Buchhandlung am Rathaus Norderstedt

"Ein wirklich abgefahrener Roman. Man muss die Erzählweise von Michael Köhlmeier mögen... ich mag sie sehr und war ab dem ersten Satz in den Bann der Geschichte gezogen. Einfach unheimlich gut, wie er es versteht zwischen tausend Kommata und einige Punkte soviel Gefühl, Gedanken, Persönlichkeit zu packen. Dabei gelingt es ihm auch mühelos in die Figur des 14-jährigen Frank zu schlüpfen. Über den "Werdegang" (oder eher moralischen Abstieg) des Teenagers war ich überrascht, es passieren ja wirklich grauenhafte Dinge in dieser Story, aber alles scheint sehr stimmig. So auch das offene Ende... " Susanne Holoch, Murkelei in Heidelberg

"Köhlmeiers "Frankie" hat mich erst etwas überrascht, da ich bisher nur seine Sagen des Klassischen Altertums kannte. Ich musste mich erst vertraut machen mit der Art wie dieses Buch geschrieben ist - sehr einfach, wirklich so wie ein Junge das vielleicht in diesem Alter sagen oder denken würde. Doch der Protagonist ist auch vom Wesen her eher einfach geschrickt.
Es war sehr spannend zu lesen wie sich langsam, eigentlich unabsichtlich eine Beziehung entwickelt zwischen Frank und seinem Großvater. Man bekommt als Leser das Gefühl, dass der Großvater seinem Enkel, den er zuvor noch nie gesehen hatte, sein Wissen weitergeben möchte. Während Frank eigentlich nicht möchte, dass dieser das Leben, das er und seine Mutter führen, in irgendeiner Weise stört. Und dennoch ist er fasziniert von diesem merkwürdigen alten Mann. Der Junge lernt ein paar wichtige Dinge. Doch ob es der richtige Weg ist, den er hier einschlägt, wird sich weisen." Doris Matschi, Morawa Bücherwelt

"Wow - Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem ich die Wendungen als so unvorhersehbar empfand!
Frankie ist 14 als sein Grossvater aus dem Strafvollzug entlassen wird.
Abstossend und anziehen zugleich, findet er den alten Mann und so kommt es, dass die beiden einige Zeit gemeinsam verbringen.
Was wird Frankie mit der "Damenpistole" machen, die ihm sein Grossvater gab? Wird er dem schlechten Einfluss trotzen können?
Michael Köhlmeier versteht es, faszinierende Geschichten zu schreiben!
Der Roman ist von Anfang an packend, Dank der vielen Wendungen und Überraschungsmomente.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm und einfach zu lesen, wodurch man schnell in der Geschichte vorwärts kommt.
Am meisten jedoch, haben mich seine Protagonisten begeistert; Auf so wenig Seiten seinen Figuren einen solchen Tiefgang und eine solche Vielschichtigkeit zu verleihen, das erfordert Talent. Das Spiel zwischen den Gedanken, der Eigenartigkeit und den Handlungen Frank's ist faszinierend.
Ein Lesehighlight für mich :)" K. Ludwig

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