Die Regeln des Spiels
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Colson Whitehead

Die Regeln des Spiels

übersetzt aus dem Englischen von Nikolaus Stingl
Details zum Buch
Roman
  • Erscheinungsdatum: 21.08.2023
  • 384 Seiten
  • Hanser Verlag
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-27754-0
  • Deutschland: 26,00 €
  • Österreich: 26,80 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-27855-4
  • E-Book Deutschland: 19,99 €

Lässig, böse, humorvoll – der neue Roman von Colson Whitehead über die wilden Siebziger im schwarzen New York

Ray Carney will von krummen Geschäften nichts mehr wissen. Er hält sich raus aus dem täglichen Chaos New Yorks, wo Gangster sich Schießereien liefern und die Black Liberation Army zum bewaffneten Kampf aufruft. Wäre da nicht seine Tochter May mit dem schier unerfüllbaren Wunsch nach einem Ticket für das Konzert der Jackson Five. Ray muss sein altes Netzwerk aktivieren – auf die Gefahr hin, sich selbst wieder zu verstricken. Als in Harlem ganze Wohnblocks in Flammen aufgehen, beauftragt er Pepper, der wie kein zweiter die Regeln des Spiels kennt, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Whiteheads grandios unterhaltsamer Roman über das schwarze New York der wilden Siebziger ist ein großes Sittengemälde Amerikas.

Colson Whitehead

Colson Whitehead

Colson Whitehead, 1969 in New York geboren, studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper's und Granta. Whitehead erhielt den Whiting Writers Award (2000) und den Young Lion's Fiction Award (2002) ...

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Die Regeln des Spiels

Presse

„Whiteheads Harlem-Epos zeigt eine Rückseite Amerikas, die ihre Schatten bis in die Gegenwart wirft. Die Vergangenheit ist nicht tot, sie ist noch nicht einmal vergangen, wusste bereits William Faulkner. Wie sie fortwirkt, erzählt Colson Whitehead virtuos, handfest und beklemmend, wie kaum ein anderer es heutzutage vermag.“ Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 18.09.23

„Die Harlem-Trilogie: Sie könnte die ‚Great American Novel‘ werden, die zu unserer Zeit passt.“ Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 05.09.23

„Man wurde schon in ‚Harlem Shuffle‘ den Verdacht nicht los, dass hier eine Geschichte New Yorks (und der Emanzipation ihrer schwarzen Bewohner) ihre angemessen popkulturelle Form gefunden hatte. Ein Verdacht, der in ‚Die Regeln des Spiels‘ … aushärtet wie in den Straßen von Manhattan der Asphalt.“ Wieland Freund, Welt am Sonntag, 03.09.23

„Dieser Flickenteppich ist ein atemloses Abenteuer.“ Michael Wurmitzer, Der Standard, 01.09.23

„Sehr rau und trotzdem elegant, manchmal fast schon lakonisch. Eine süffig erzählte Ganovengeschichte und ein facettenreiches, tiefgründiges Portrait seiner Heimatstadt in einem.“ Simon Leuthold, SRF2 Kultur, 31.08.23

„Whitehead begibt sich mit größter Lust in die Vergangenheit und sein Übersetzer Nikolaus Stingl transportiert diese Lust großartig ins Deutsche… Eine Liebeserklärung an eine sich stetig wandelnde, mal heruntergekommene, mal aufblühende, mal korrupte, mal schlicht überwältigende Stadt.“ Ulrich Rüdenauer, Deutschlandfunk, 25.08.23

„Colson Whiteheads Roman verwebt virtuos drei Geschichten um Möbelhändler Ray Carney im New York der 70er. Darin fliegen Brandsätze, fließt Blut und krachen Knochen. Ein großer Lesespaß.“ Claudio Campagna, NDR Kultur, 24.08.23

„Eine virtuose New Yorker Gangsterklamotte.“ Felix Stephan, Süddeutsche Zeitung, 22.08.23

„Detailversessen webt Colson Whitehead Mode, Design und Popkultur ein. So elegant, dass der Text wie Musik dahinfließt. ‚Die Regeln des Spiels‘ ist ein New York-Roman voller Rhythmus und Humor, der wieder genussvoll mit dem Gangstergenre spielt.“ Nadine Kreuzahler, rbb24, 21.08.23

5 Fragen an …

Colson Whitehead

Lieber Colson Whitehead, in Ihrem Roman sprechen Sie über die besondere Atmosphäre im Harlem der siebziger Jahre, in dem Gruppen wie die Black Panther und die Black Liberation Army sehr sichtbar waren. Wie haben Sie diese Zeit als Kind erlebt?
Ich habe in Harlem gelebt, bis ich sechs Jahre alt war, aber ich greife nicht auf meine eigenen Erinnerungen dieser Zeit zurück – bis auf die Tatsache, wie schmierig und schmutzig die Stadt damals war. Die Kriminalität stieg in einem vorher unerreichten Maße an und eine Spannung lag in der Luft, sobald man die Wohnung verließ. Das meiste habe ich durch Nachforschungen herausgefunden. Ob ich nun über versklavte Menschen im Süden der USA schreibe oder über Jungs in einer Besserungsanstalt in Florida wie in The Nickel Boys: Ich muss mich immer in die Figuren hineinversetzen und das bedeutet, bis ins Detail alles richtig zu machen, selbst wenn ich keine Erinnerung an oder direkte Erfahrung eines Ereignisses habe.

Das New York, das Sie beschreiben, ist durchsetzt von Kriminalität. Es herrscht Korruption selbst in öffentlichen Institutionen wie der Polizei. Haben Sie sich das ausgedacht oder war das damals wirklich so?
Um ein Konzertticket für die Jackson Five zu bekommen, reaktiviert der Protagonist Ray Carney sein kriminelles Netzwerk und kontaktiert einen verbrecherischen Detektiv namens Munson. Es gab zu dieser Zeit wirklich die sogenannte Knapp-Kommission, die über Korruption bei der Polizei ermittelte. Einige hochrangige Beamte waren zugleich Verbrecher, die sehr viel Geld damit machten, Drogen von Drogenverkäufern zu stehlen und sie wiederum selbst zu verkaufen. Munson ist eigentlich eine zahme Version dieser echten Polizisten.

Wie verändert sich der Protagonist Ray Carney verglichen mit dem letzten Buch?
Ich betrachte die drei Bände als das Porträt einer Person über einen Zeitraum von dreißig Jahren. In Harlem Shuffle ist er Mitte Vierzig und rechnet mit seinem bisherigen Leben ab. Ist er ein ehrlicher Mensch oder ein Krimineller? Er hat sein Unternehmen mit Geld von seinem Vater gekauft, der ein Brandstifter war – hat er also Schuld an den Versicherungsbränden in den 1970er Jahren? Ohne Blutgeld wäre er nicht der Mann, der er heute ist. Seine Verstrickung ins kriminelle System wird ihm klar und er stellt sich dieser Verantwortung, entweder halbherzig oder aufrichtig, das hängt ganz von Ihrer Interpretation ab.

Was gefällt Ihnen am Genre Kriminalroman?
Mit dem Genre Kriminalroman kann man sehr gut spielen. In diesen Geschichten gibt es oft einen Gauner, der das kriminelle Leben hinter sich lassen möchte, aber wieder hineingezogen wird. Die Regeln des Spiels ist davon inspiriert, ebenso wie von der Idee des sogenannten heist. Insbesondere Munson ist besessen von der Vorstellung, dass man mit einem gelungenen Überfall, einem durchgezogenen Plan, sein Schicksal ändern kann. Das gilt für das gesamte korrupte New York. Ob Polizist oder Dieb, beide sind gleichermaßen von dem Wunsch getrieben, ihre Herkunft hinter sich zu lassen. Auch Carney kann sich dem nicht entziehen. Er hat es nicht auf Überfälle abgesehen wie Munson, aber auch er möchte seine Herkunft überwinden und ein bürgerliches Leben führen. Ich untersuche also die Widersprüche von „Räubern und Gendarmen“ und wie sich diese Zuschreibungen kreuzen.

Muss man Harlem Shuffle vorher gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen?
Die beiden Romane funktionieren natürlich auch eigenständig. Die Hintergrundgeschichte von Harlem Shuffle lasse ich nach und nach in die aktuelle Story einfließen.

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