Agathe
Anne Cathrine Bomann

Agathe

übersetzt von Franziska Hüther
Details zum Buch
  • Erscheinungsdatum: 28.01.2019
  • 160 Seiten
  • hanserblau
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-26191-4
  • Deutschland: 16,00 €
  • Österreich: 16,50 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-26272-0
  • E-Book Deutschland: 8,99 €

Wer dieses Buch liest, möchte es sofort weiterempfehlen – Anne Cathrine Bomanns Roman zeigt, wie neue Freundschaften ein Leben verändern.
Ein alternder Psychiater zählt die Tage bis zu seinem Ruhestand. Bald wird er die Türen seiner Praxis für immer hinter sich schließen.. Doch eine letzte Patientin lässt sich nicht abwimmeln. Und die Gespräche mit Agathe verändern alles: Neue Freundschaften scheinen plötzlich möglich, neue Wege, neue Zuversicht. Eine universelle Geschichte über Nähe und Freundschaft, Liebe und Verbindlichkeit – elegant und zeitlos, voll meditativer Zärtlichkeit und subtilem Humor.

Anne Cathrine Bomann

Anne Cathrine Bomann

Anne Cathrine Bomann, geboren 1983, arbeitet als Psychologin. Sie lebt in Kopenhagen mit ihrem Freund, einem Philosophen, und dem Hund Camus. Mit ihrem Debütroman Agathe, erschienen 2019 bei hanserblau, gelang ihr ein weltweiter Erfolg.

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Presse

"Knapp, pointiert und mit einer Prise Humor." Peter Urban-Halle, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.03.19

„Vom Cover bis zum letzten Satz ein feines Werk mit Nachhall.“ Meike Schnitzler, Brigitte, 27.02.19

"Eine Geschichte, die brillant davon erzählt, dass es nie zu spät für hoffnungsvolle Aufbrüche ist." Rainer Moritz, Chrismon, Juni 2019

"Fabelhaft ... Anne C. Bomann entwirft liebenswerte Charaktere mit 'Amélie'-Flair." Barbara, März 2019

"Die dänische Autorin Anne-Cathrine Bomann lässt ihren 72-jährigen Ich-Erzähler mit satirischer Brillanz als wortkargen Verdränger voller Angst vor seinen Patienten auftreten." Stern, 31.01.19

"Anne Cathrine Bomann schreibt in klaren, konkreten Bildern, sehr dicht und doch voller Leichtigkeit. Wie sie den Psychiater durch ein erstarrtes Leben dümpeln lässt, hat viel leisen Witz ... Beim Lesen entsteht das Gefühl, einen französischen Film mit tollen Schauspielern zu sehen. Die Dialoge wirken echt und enthüllen nur ganz langsam die Geheimnisse von Agathe und ihrem Psychiater ... Am Ende wird das entspannte, schmale Büchlein zu einem richtigen Gutfühl-Roman ... und ganz viel angedeutetem Glück. Ein Buch, das man mehrmals lesen kann." Stefan Keim, WDR 4 „Bücher“, 12.02.19

"Bomanns kleiner, reizvoller Roman ‚Agathe‘ […] ihr lapidares Erzählen geht vorzüglich auf, ein Auf-Lücke- Erzählen, eine unaufdringliche, manierfreie Antupftechnik … " Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 20.04.19

"Feine Lektüre: Die Dänin Anne Cathrine Bomann schreibt wunderbar leicht und zärtlich ... über die Sehnsucht nach Nähe und Freundschaft." Andrea Sell, Gala, 17.01.19

"Ein kleines Buch voller Lust am Dasein. Schön!“ Donna, Januar 2019

Für Lesekreise

Sie möchten in Ihrem Lesekreis über “Agathe” diskutieren? Anne Cathrine Bomanns Lektorin Ulrike von Stenglin hat Zusatzmaterialien speziell für Lesekreise zusammengestellt, die Sie sich über diesen Link bequem als PDF herunterladen und ausdrucken können.

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5 Fragen an …

Anne Cathrine Bomann

Agathe wurde bisher in 17 Länder verkauft – ein unglaublicher Erfolg für einen ersten Roman. Hat Sie der Erfolg überrascht? Wie hat sich Ihr Alltag seitdem verändert?
Der Erfolg überrascht mich jeden Tag, manchmal muss ich mich in den Arm kneifen, um sicher zu sein, dass ich nicht träume. Es macht mich glücklich, sehen zu können, wie das Buch wächst und an Leben gewinnt, mit neuen Covern und neuen Leser*innen, die sich daran freuen.
Vor diesem plötzlichen Erfolg habe ich mich selbst vor allem als Psychologin gesehen, die eben in ihrer Freizeit schreibt. Jetzt wandelt sich mein Leben zu dem einer Autorin, die auch als Psychologin tätig ist.

Sie sind Psychologin, die Hauptfigur in Agathe ist Psychiater. Sie haben in der Rue de Rosettes 9 gelebt, der Doktor hat dort seine Praxis. Steckt etwas von Ihnen in dieser Hauptfigur?
Das war nie meine Absicht, aber wenn ich das Buch jetzt lese, sehe ich wirklich einige Ähnlichkeiten zwischen dem Doktor und mir. Ich kenne das Gefühl gut, immer ein wenig anders zu sein, und ebenso wie er habe ich manchmal Schwierigkeiten damit, mich anderen Menschen zu öffnen. Meine Weltsicht ist vielleicht etwas positiver als seine, aber ja, ich kann viele seiner Gedanken nachempfinden – und natürlich auch einige der Probleme, die er mit seinen Patient*innen hat.

Gibt es Ähnlichkeiten zwischen der Arbeit als Psychologin und als Autorin?
Als Psychologin vertrauen mir Menschen ihre Lebensgeschichten an. Es ist wichtig, zuzuhören und meinen Patient*innen dabei zu helfen, konstruktivere Wege zu beschreiten. Ich unterstütze sie dabei, die eigene Perspektive auf Dinge zu verändern. Ich glaube, das sind sehr nützliche Fähigkeiten für eine Schriftstellerin. Mein Interesse an der menschlichen Psyche hat mich damals zum Psychologiestudium bewogen, und jetzt inspiriert es mich beim Schreiben.

Als Tischtennisprofi haben Sie international gespielt und in mehreren Ländern gelebt. Wo waren Sie am glücklichsten?
Mit 18 Jahren habe ich in Frankreich gelebt, und auch wenn das in vielerlei Hinsicht kein einfaches Jahr war, hat es in mir eine große Liebe für das Land und die französische Sprache geweckt.
Aber meine besten Tischtenniserfahrungen habe ich mit meinem Club Marßel Bremen gemacht – dort habe ich mehrere Saisonen gespielt, und die Kolleg*innen waren wirklich fantastisch. Auch für die deutsche Sprache habe ich dort eine Wertschätzung entwickelt, die mir der Deutschunterricht in der Schule nicht mitgegeben hat.

Ihr Buch hat eine große Zärtlichkeit in sich. Die behutsame Sprache, die Art und Weise, wie Figuren charakterisiert werden und man sich mit ihnen identifiziert – all das fühlt sich sehr nah und vertraut an. Geht Ihnen das auch so? Hatten Sie Schwierigkeiten, die Figuren am Ende gehen zu lassen?
An Agathe habe ich fast vier Jahre gearbeitet. Wenn man überlegt, wie schmal das Buch ist, weiß man auch, wie viel Zeit ich auf jedes Wort verwendet habe, auf jede Zeile. Es war mir wichtig, dem Buch eine poetische Stimmung zu geben und mich tief in die Charaktere einzufühlen. Über die Zeit habe ich eine sehr liebevolle Beziehung zu ihnen aufgebaut. Das klingt vielleicht verrückt, aber für mich leben sie einfach weiter, und wenn ich die Augen schließe, kann ich den Doktor auf dem Weg zu seiner Praxis die Straße entlangschlendern sehen.


Und 5 Dinge, die wir nicht über Anne Cathrine Bomann wussten:

Ich schreibe schon seit meiner Jugend Gedichte. Als mein erster Gedichtband veröffentlicht wurde, war ich 15.

Mein Freund ist Philosoph. Er hat unseren Hund nach dem großen Albert Camus benannt.

Ich kann auf Chinesisch bis 100 zählen und bin eine gnadenlose Feilscherin auf dem Markt dort.

Ich bin ein riesiger Oasis-Fan und hoffe jeden Tag, dass sich Liam und Noel wieder zusammenraufen.

Genau wie der Doktor in „Agathe“ habe ich nie Sartres Der Ekel gelesen – aber ich habe es vor, ganz ehrlich!

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