In einer Provinzstadt weit weg von Peking soll die junge Gu Shan hingerichtet werden. Ihr Verbrechen: Sie, die während der Kulturrevolution fanatische Rotgardistin war, hat dem Kommunismus abgeschworen. Shans Tod wird weitreichende Konsequenzen haben. Nicht nur für ihre Eltern, sondern auch für die Rundfunksprecherin Kai, die längst an der Partei zweifelt; für die verkrüppelte Nini, die wie eine Sklavin gehalten wird; oder für den kleinen Tong, der nur von seinem Hund Liebe bekommt. Yiyun Li zeichnet ein plastisches Bild der Ereignisse in China am Ende der siebziger Jahre, die heute wieder von beklemmender Aktualität sind. Ihr Roman ist ein universelles Porträt von menschlichem Leiden und menschlichem Mut.
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Autor:in
Yiyun Li
Yiyun Li, 1972 geboren, wuchs in Peking auf und lebt seit 1996 in den USA. Ihre Kurzgeschichten und Essays wurden u.a. im New Yorker und in der Paris Review veröffentlicht. Bei Hanser erschienen Die Sterblichen (Roman, 2009), der Erzählungsband Tausend Jahre frommes Beten (Erzählungen, 2011), für den sie u.a. den PEN/Hemingway Award und den Guardian First Book Award erhielt, Schöner als die Einsamkeit (Roman, 2015) und Lieber Freund, aus meinem Leben schreibe ich dir in deines (2018). Yiyun Li lehrt Kreatives Schreiben am Mills College, Kalifornien. 2014 erhielt sie den Benjamin H. Danks Award von der American Academy of Arts and Letters.
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