Die Würde des Menschen ist unantastbar: nur ein Versprechen oder politische Maxime?
Das Grundgesetz garantiert die Würde des Menschen – ein abstraktes Versprechen, aus dem im Laufe der Jahre sehr konkrete Forderungen abgeleitet wurden. Ging es der frühen Bundesrepublik um die Distanzierung von der nationalsozialistischen Diktatur, berief man sich später immer stärker auf die Menschenwürde, um gegen globale Ungerechtigkeit oder für die Rechte der Frauen zu kämpfen, sich für sexuelle Gleichberechtigung genauso einzusetzen wie gegen die Straffreiheit von Abtreibungen. Habbo Knoch erzählt, wie sich die Idee der unantastbaren Würde des Menschen schon vor 1945 entwickelte und wie sie, trotz aller unterschiedlichen Interpretationen, zur wichtigsten Übereinkunft der Deutschen wurde.
"Sachkundig." Harald Loch, neues deutschland, 07.06.23
"Ein aufschlussreiches, aufklärerisches, sehr lesenswertes Buch." Ralph Gerstenberg, Deutschlandfunk, 22.05.23
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Habbo Knoch, geboren 1969, studierte Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft und Soziologie in Göttingen, Bielefeld, Jerusalem und Oxford und war ab 2008 Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Seit 2014 lehrt er Neuere und Neueste Geschichte an der Universität zu Köln. Er interessiert sich besonders für deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts und für Fragen der kollektiven Erinnerung. Bei Hanser: Im Namen der Würde. Eine deutsche Geschichte (ET: 15.5.2023).
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