Ein irrwitziger Albtraum, ein verrückter Tag: Ein raffinierter Wien-Roman von Leo Perutz, dem "Meister des Unterhaltungsromans" (Bernhard Fetz, NZZ)
Der Student Stanislaus Demba erfährt eines Abends, dass seine Geliebte Sonja sich wegen eines anderen von ihm trennen will. Der mittellose Mann denkt, sie davon nur abbringen zu können, indem er mit ihr verreist. Um an Geld zu kommen, versucht er, wertvolle Bücher aus der Universitätsbibliothek zu verkaufen. Doch er wird erwischt, und nur durch einen waghalsigen Sprung vermag Demba der Polizei wieder zu entkommen. Mit Handschellen gefesselt hetzt er durch ein irrwitziges Wien der k. u. k. Zeit und scheint sein Glück letztlich am Kartentisch doch noch erzwingen zu können. Leo Perutz schrieb 1917 diesen raffinierten Roman, dessen Motive Alfred Hitchcock, Eric Ambler und andere beeinflussten.
„Perutz bediente sich für diesen Roman aus der Trickkiste der frühen literarischen Moderne – Perspektivwechsel, Bewusstseinsstrom - und gleichzeitig nutzte er seine intimen Kenntnisse verschiedener Milieus der Stadt Wien, um überaus lebendige Szenen zu formen." Katharina Döbler, rbb kulturradio, 13.10.17
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Leo Perutz wurde 1882 in Prag geboren und übersiedelte 1899 mit seiner Familie nach Wien. 1938 emigrierte er nach Tel Aviv. Perutz starb 1957 in Bad Ischl. Sein Werk ist in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen bei Zsolnay die Neuausgaben seiner Romane St. Petri-Schnee (2007), Wohin rollst du, Äpfelchen ... (2011) und Zwischen neun und neun (2017).
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