Der Übersetzer Reitani aus Bari hat das Buch „Hotel Mordschein“ in einer biographischen Notiz mit „Hotel Al chiaro di luna“ also „Hotel Mondschein“ übersetzt. Der Autor ist außer sich vor Zorn. Der Schuldige soll dafür büßen und wird unter einem Vorwand ins Bozner Hotel Al chiaro di luna gelockt. Dort wird ihm der Autor den Unterschied zwischen Mondschein und Mordschein notfalls mit eigenen Händen beibringen … Der Text zeigt Werner Koflers Lust an der verbalen Drohgebärde, sein Vergnügen an der Doppelbödigkeit der Sprache und ihrer Übersetzung. Eine italienische Übersetzung ist dem Buch beigegeben. Die Übersetzerin Anna Santini spielt als Anna S. (dem positiven Gegenbild zu Reitani) auch im Text eine tragende Rolle.
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Autor:in
Werner Kofler
Werner Kofler, geboren 1947 in Villach, gestorben 2011 in Wien. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Elias-Canetti-Stipendium 1987, dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur 1990 und dem Arno-Schmidt-Preis 1996/97. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: Konkurrenz. Szenen aus dem Salzkammergut (1996), Aus der Wildnis (1998), Manker (1999), Ida H. (2000), Tanzcafé Treblinka (2001) und Kalte Herberge (2004). über Werner Kofler: Klaus Amann, Werner Kofler (2000).
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