Walter Gropius
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Bernd Polster

Walter Gropius

Details zum Buch
Der Architekt seines Ruhms
  • Erscheinungsdatum: 11.03.2019
  • 656 Seiten
  • Hanser Verlag
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-26263-8
  • Deutschland: 32,00 €
  • Österreich: 32,90 €

100 Jahre Bauhaus: Die neue, umfassende Biografie über Walter Gropius enthüllt die wahre Geschichte der Architekten-Legende.
Er zählt zu den Großen der modernen Architektur: Was aber hat Walter Gropius wirklich gebaut? Nicht viel. Und das ist nicht erstaunlich, denn nach zwei Jahren Studium war klar, dass ihm jedes Talent zum Architekten fehlte. Doch er gründete ein Architekturbüro, wo andere jene Bauten entwarfen, die heute als Ikonen der Moderne gelten. In seinem Netzwerk tauchen alle Namen auf, die in der Geschichte der Architektur und des Designs im 20. Jahrhundert eine Rolle spielen. Wer wollte da an seiner Bedeutung zweifeln? Bernd Polster hat Gropius’ Leben akribisch erforscht – man wird es in Zukunft nicht mehr als Heldengeschichte, sondern als Schelmenroman erzählen.

Bernd Polster

Bernd Polster

Bernd Polster, Jahrgang 1952, Publizist und Künstler, hat zahlreiche Bücher über die Moderne veröffentlicht. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen das Bauhaus und die Geschichte des Designs. Seine fünfbändige Buchreihe ...

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Walter Gropius

Presse

"Die Biografie bietet viel Material für eine andere Geschichte des Neuen Bauens, eine, die nicht auf Heilslehren und Manifeste aus ist. (…) Als Schelm ist Gropius allemal interessanter denn als Heros." Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 19.03.19

"Es muss Spaß gemacht haben, Legende um Legende zu widerlegen, die bis heute gültig sind, ohne dass jemals nachgefragt worden wäre. (…) Gropius’ Leben liest sich denn auch wie ein Roman, so unglaublich sind die glücklichen Fügungen und Erfolge." Ronald Berg, taz, 05.04.19

"Bernd Polsters Biografie demontiert die Ikone des Neuen Bauens Walter Gropius auf ganzer Linie. Das Buch liest sich trotz der Fülle der Informationen leicht, vielleicht gerade weil der Autor jede Ehrfurcht vor seinem Protagonisten abgestreift hat." Carmela Thiele, SWR2 Lesenswert, 09.04.19

"[…] so präzise und beherzt hat noch keiner [Gropius‘] Widersprüche in Biografie und Werk zusammengefasst. […] Mit seinem Buch lüftet Polster den hagiografischen Weihrauch im Jubiläumsjahr." Ingo Arend, Monopol, Juni 2019

"Bernd Polster beschreibt unterhaltsam und mit vielen Details, dass die Gleichsetzung von Walter Gropius mit Moderne und Bauhaus ein großer Irrtum ist." Ruth Asseyer, NDR, 22.07.19

5 Fragen an …

Bernd Polster

Walter Gropius gilt als Jahrhundertgestalt der modernen Architektur – Sie präsentieren ihn als raffinierten Hochstapler. Ist das Ihr Ernst?
Unglaublich, aber wahr. Wenn jemand Direktor einer Kunsthochschule wird, die er dann »Bauhaus« nennt, aber weder Künstler, noch Kunsthistoriker und auch kein Lehrer ist, ja, nicht mal einen akademischen Abschluss hat, dann ist das schon eine reife Leistung.

Wann schöpften sie zum ersten mal Verdacht, dass bei Gropius nicht alles in Ordnung ist?
Bei der Arbeit an meinem Buch Bauhaus-Design, das 2009 erschien, fiel mir auf, wie wenig er gemacht hat. Und bei jedem Entwurf gibt es Ungereimtheiten. Dass es in seinem ganzen Leben vor Merkwürdigkeiten wimmelt, konnte natürlich keiner ahnen. Als ich dann feststellte, dass in der 1983 erschienenen, vom ihm selbst lancierten Biografie von den 1242 Seiten nicht einmal eine ganze Seite seiner Kindheit gewidmet ist, wurde mir klar, dass etwas nicht stimmen konnte. Da hat er das Kaiserreich ausgeblendet, das ihm so tief in den Knochen steckte.

Wie konnte sich der Mythos Gropius so lange halten?
Er hat es wirklich clever eingefädelt und war virtuos im Legen falscher Fährten. Die zahlreichen Bücher und Ausstellungen, durch die er seine schiefe Sicht verbreitet hat, taten ihr übriges. Später kam die Heldenverehrung hinzu. Gerade für Letzteres bestand ja in Deutschland akuter Bedarf. Gropius war nach 1945 der gute Deutsche, der half, die Kulturnation zu retten. Irgendwann war es eine selbsttragende Legende.

Muss die Geschichte des Bauhauses umgeschrieben werden?
Da kommt man, denke ich, kaum drumherum. Es klafft ohnehin ein tiefer Graben zwischen der professionellen Beweihräucherung auf der einen Seite, die im aktuellen Jubiläumstaumel gerade einen neuen absurden Höhepunkt erreicht, und dem Stand der Forschung auf der anderen.

Und was bleibt von Gropius?
Wahrscheinlich der unzerstörbare Mythos. Aber vielleicht setzt sich ja doch die Aufklärung durch. Dann wäre Gropius eine moderne Version für Des Kaisers neue Kleider.

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