Presse
"Eine spannende Geschichte wie diese hätten Kinder früher mit der Taschenlampe im Bett gelesen. Und sie tags drauf mit ihren Kumpels und Kumpelinen so oder ähnlich nachgespielt" Hella Kaiser, Der Tagesspiegel, 03.08.17
„Es ist eine zauberhafte Eigentümlichkeit von Øvreås` Stil, dass seine Geschichte sehr einfach erscheint, aber geschrieben ist wie eine vielfach geschichtete Praline: Manche Kinder neigen dazu, Schicht um Schicht abzuknabbern, andere beißen beherzt ins Ganze. Und zu den Schichtungen des Textes fügt sich, kongenial, das vielschichtige Bildwerk von Øyvind Torseter. Der Künstler … geht über die bloße Illustration weit hinaus. Seine Bilder … sind Teil und Ergänzung des Erzählflusses. Man muss nicht alles aufschlüsseln, um Vergnügen an der spannenden Geschichte und den Bildern zu haben. Doch die subtileren Ebenen, die Øvreås einzieht, machen erst den Reiz und die leise Komik der Superhelden aus. … Das generationsübergreifende Verständnis aber, das in seinen lakonischen Schilderungen durchscheint, die Einsamkeit auch der Erwachsenen wie der Kinder gegenüber den Anforderungen der Welt, verleiht Øvreås zweiter Superheldengeschichte … einen ganz besonderen Ton.“ Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.03.17
„Super-Matze ist ein Tüftler und Superheld mit Bodenhaftung. Mit seinen egozentrischen Einfällen erleidet er zwar Bruchlandungen, erhält aber bei seinen Freunden und Eltern Ansporn für neue Höhenflüge. Kindlichen Größenphantasien, die (nicht nur) Knaben ansprechen, wird hier ein Raum geöffnet ...“ Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 5.7.17
„Reich bebildert … heiter und tiefsinnig, aber vor allem im wahrsten Sinne des Wortes bereichert durch die Illustrationen des großartigen Torseter, der mit seinen Bildern dem Text eine weitere Ebene hinzugefügt hat.“ Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 04.03.17
„Genial! Håkon Øvreås hat es einfach drauf! Selten gelingt es einem Kinderbuchautor, den Sound der Kindheit so glaubhaft einzufangen. Es stimmt einfach alles: Die Geschichte, die Protagonisten und die Sprache. Wunderbar mit welcher Lakonie, leiser Komik und zugleich großer Selbstverständlichkeit hier über das Innenleben dieser drei Kinder geschrieben wird. Immer ist man glaubhaft an Matze, Bruno und Laura interessiert, verfolgt gebannt ihr ‚Übersichhinauswachsen‘ und ihr Bestehen in der Welt, in der Erwachsene vorgeben, es besser zu wissen. … Eine großartige Geschichte, die mindestens genauso großartig illustriert ist. Die kindlich wirkenden Bleistiftzeichnungen von Øyvind Torseter sind comicartig reduziert auf wenige Striche und drücken dennoch perfekt die Emotionen der Beteiligten aus; erzählen von ihren Sorgen, Nöten und Hoffnungen. Schön im klassischen Sinne sind diese krakelig wirkenden Bilder nicht und wirken deshalb umso authentischer. … Und das kommt an – vor allem auch bei Jungen. Dabei ist das alles andere als eine Jungen-Reihe. Doch das wird Band drei schon richten: Wenn Super-Laura uns mitnimmt in ihre Welt!“ Kim Kindermann, Deutschlandfunk, 04.07.17
Die drei Kinder waren schon in Super-Bruno ein eingespieltes Team, das sich für seine Heldentaten zwar Masken und Umhänge anlegt, aber nicht mit übernatürlichen Kräften punktet, sondern mit Einfallsreichtum, Unerschütterlichkeit und Mut. Autor Håkon Øvreås und Illusrator Øyvind Torseter ist damit ein großer Wurf gelungen, den sie nun mit Super-Matze fortsetzen. Auch dieser Band entwickelt seinen Charme, seine Vielschichtigkeit (die vor allem erwachsenen Vorlesern Freude macht) und seine große Komik im genialen Zusammenspiel aus Text und Bild.“ Augsburger Allgemeine, 15.07.17
5 Fragen an …
Håkon Øvreås
Wie bist du auf die Idee zu der Kinderbuchreihe rund um Bruno, Matze und Laura gekommen?
Anfangs habe ich nicht daran gedacht, dass es eine Reihe werden könnte. Zu Beginn war da lediglich die Idee von einem Jungen, der sich in einen Superhelden verwandelt und Sachen braun anmalt. Und dass sein Name, Bruno, durch eine kleine Veränderung zu Brauno wird – und somit etwas mit Braun zu tun hat. Diese Idee war prima geeignet, um daraus ein Kinderbuch zu machen. Also schrieb ich die Geschichte und der Verlag stellte den Kontakt zu dem Illustrator Øyvind Torseter her. Seine Zeichnungen waren so einfach und machten die Figuren gleichzeitig so lebendig. Bei meinem ersten Treffen mit Øyvind sah ich die Zeichnung von Matze, mit seinen kurzen Haaren und seiner Tarnhose, und mir wurde bewusst, dass ich auch seine Geschichte aufschreiben musste. Von da an wusste ich, dass es eine Reihe wird.
In deinem ersten Buch „Super-Bruno“ geht es u. a. um Mobbing und um den Umgang mit dem Tod. Um welche Themen geht es in „Super-Matze“?
Matze ist eine ganz andere Person als Bruno, und als ich damit begann, sein Leben zu erkunden, wurde mir bewusst, dass „Super-Matze“ eine ganz andere Geschichte werden wird. Matze denkt sich all diese Geschichten aus – man könnte sie auch Lügengeschichten nennen – und diese spielen im Buch eine große Rolle, da alle um ihn herum ebenfalls Geschichten erzählen: Matzes Vater, der von seiner Band erzählt, die berühmt wird; der Ladenbesitzer, der davon redet, reich zu werden; das neue Mädchen, das Geschichten erzählt, um interessanter zu wirken; und auch die Zeitung, die bei all den kleinen regionalen Schlagzeilen völlig übertreibt. Aber wenn ich beide Bücher betrachte – „Super-Bruno“ und „Super-Matze“ –, dann fällt mir auf, dass Freundschaft ein wichtiges Thema in beiden Büchern ist.
Wie würdest du Matze beschreiben? Gibt es ein reales Vorbild für ihn?
Matze ist ein Junge, der denkt, er müsse unglaubliche Geschichten erzählen, um interessant zu wirken. Ich glaube, das liegt an einer gewissen Unsicherheit. Als Vorbild für Matze dienten zwei Freunde aus meiner Kindheit. Allerdings hat die Geschichte im Buch seine Figur sehr verändert, und ich kann mir nicht vorstellen, dass meine damaligen Freunde sich wiedererkennen würden.
Wen möchtest du mit „Super-Matze“ erreichen?
Als ich mit „Super-Bruno“ anfing, wollte ich eine Geschichte schreiben, an der Kinder und Eltern gemeinsam Freude haben. Ich habe selbst sehr viel Spaß daran, meinen eigenen Kindern vorzulesen. Es ist eine gemeinsame Erfahrung, die Jung und Alt viel mehr verbindet, als zusammen einen Film anzuschauen. Das war mir ebenfalls sehr wichtig, als ich „Super-Matze“ geschrieben habe.
Woran arbeitest du gerade? Ist der dritte Band der Reihe – „Super-Laura“ – schon abgeschlossen?
Ich arbeite gerade an dem Buch über Laura. Die Figuren der Reihe sind in mir richtig lebendig geworden, sodass es fast so ist, als würde Laura mich jeden Tag fragen, wann sie ihr eigenes Buch bekommt. Sie ist eine Person, die keine unpräzisen Antworten akzeptiert, und somit ist das tatsächlich ein großer Ansporn für mich, den dritten Band abzuschließen.