Meckel entdeckt hier die Biographie des zu seinen Zeiten bekannten, heute jedoch vergessenen russischen Dichters Baratynski (1800-1844), einer schillernden, widersprüchlichen Figur. Dabei fließt Meckels eigene Biographie in Bildern aus dem Nachkriegsdeutschland mit ein, und es wird deutlich, daß beide Dichter vom gleichen Grundmotiv - der Verantwortung des Schriftstellers gegenüber seiner Gesellschaft - geleitet werden.
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Christoph Meckel, 1935 in Berlin geboren, wurde u. a. mit dem Rainer-Maria-Rilke-Preis für Lyrik, dem Georg-Trakl-Preis für Lyrik, dem Joseph-Breitbach-Preis und zuletzt 2016 mit dem Hölty-Preis für sein lyrisches Lebenswerk sowie 2018 mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis und dem Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen zuletzt Einer bleibt übrig, damit er berichte (Erzählungen, 2005), Seele des Messers (Gedichte, 2006), Nachtsaison (Erzählungen, 2008), Gottgewimmer (Gedichte, 2010), Luis & Luis (Erzählungen, 2012), Tarnkappe (Gesammelte Gedichte, 2015) und Kein Anfang und kein Ende (Zwei Poeme, 2017). Christoph Meckel starb am 29. Januar 2020 in Freiburg.
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