Hanser Verlag Logo
Jakobsleiter
Jakobsleiter
Slide 1
Slide 1
Slide 2
Slide 3
Slide 4

Jakobsleiter

Roman
Übersetzt aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt
26,00 € (UVP)
sofort lieferbar
Bei Partner bestellen
Familiengeschichte und Panorama des 20. Jahrhunderts – so wurde noch nie über die Gesellschaft Russlands geschrieben. Der neue Roman von Ljudmila Ulitzkaja
Nach der Revolution ziehen Jakow und Marussja mit ihrer kleinen Familie nach Moskau. Während Marussja der neuen Regierung vertraut, erkennt Jakow bald die Missstände. Unter Stalin wird er nach Sibirien verbannt. Seine Frau lässt sich scheiden, auch der Sohn wendet sich von ihm ab, und seine Enkelin Nora sieht er nur einmal als Kind. Sie, die ein bewegtes Leben führen wird – Bühnenbildnerin, alleinerziehend, georgische Liebschaft – lernt ihren Großvater erst aus seinen Liebesbriefen an die Großmutter kennen. Angeregt durch den Briefwechsel ihrer eigenen Großeltern hat Ljudmila Ulitzkaja einen Roman geschrieben, der die Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert aus unmittelbarer Nähe erzählt.

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2017-08-21T00:00:00Z
608 Seiten
Hanser Verlag
Hardcover
ISBN 978-3-446-25653-8
Deutschland: 26,00 € (UVP)
Österreich: 26,80 €

Presse

"Geschichten über Geschichten, wie sie nur das Leben zu erfinden vermag. Verworrene, tragische, tröstliche, rätselhafte, allzumenschliche – von Liebe und Verrat, von Einsamkeit und Solidarität, von Mut und Feigheit. Ljudmila Ulitzkaja erzählt sie souverän, mit Empathie, Respekt und fein dosiertem Humor … Einmal mehr ist ihr ein großartiges, im weitesten Sinne aufklärerisches Buch gelungen, das faktenreich die fatale Verflechtung von kleiner und großer Geschichte vorführt." Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung, 11.10.17

"Kompromisslos zeigt Ulitzkaja, was das Sowjetsystem aus Menschen machte, die zu schwach waren, um ihm zu widerstehen … Der Roman ist Ulitzkajas persönlichstes Buch." Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung, 10.10.17

"So viele Schicksale, so viele Epochen - und die Autorin bündelt sie alle auf überzeugende Weise zu einem grandiosen Erzählstrom, der uns Russland tiefer verstehen lässt." Monika Melchert, Sächsische Zeitung, 02.09.17

"Ein extrem sinnlicher Roman … Unter dem Strich fasziniert und schockiert Ulitzkajas Buch wegen der unglaublichen Härten, durch die sich die Figuren quälen. Die Lektüreeindrücke graben sich garantiert tief ins Bewusstsein ein." Ulf Heise, MDR Kultur, 29.08.17

5 Fragen an

Ljudmila Ulitzkaja


Frau Ulitzkaja, wie entstand die Idee zu Ihrem Roman „Jakobsleiter”?
2011 fand ich in einer Mappe, die seit dem Tod meiner Großmutter bei mir lag, Briefe von ihr und meinem Großvater. Ich habe die Briefe jahrelang nicht gelesen, weil ich Angst hatte, unangenehme Dinge über meine Verwandten zu erfahren. Das war eine Angst, die den Menschen in der Sowjetunion zutiefst vertraut war. Ich las die Briefe erst, als hundert Jahre seit dem ersten Brief vergangen waren. Die 500 Briefe zu lesen hatte etwas Unheimliches – so als fielen plötzlich Skelette aus dem Schrank. Mir war klar, dass meine Kinder diese Briefe nach meinem Tod in den Müll werfen würden, und es stieg ein Angstgefühl in mir auf, diesmal war es die Angst vor dem...

Downloads

Hier finden Sie Cover in unterschiedlichen Formaten sowie Presseinformationen und weiterführendes Material zu unseren Titeln für Presse und Buchhandlungen.Zum Download-Portal

Autor:in

Ljudmila Ulitzkaja

Ljudmila Ulitzkaja, 1943 geboren, wuchs in Moskau auf und ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Schriftstellerinnen Russlands. Sie schreibt Drehbücher, Hörspiele, Theaterstücke und erzählende Prosa. Bei Hanser erschienen Die Lügen der Frauen (Erzählungen, 2003), das Kinderbuch Ein glücklicher Zufall (2005), Ergebenst, euer Schurik (Roman, 2005), Maschas Glück (Erzählungen, 2007), Daniel Stein (Roman, 2009), Das grüne Zelt (Roman, 2012), Die Kehrseite des Himmels (2015), Jakobsleiter (Roman, 2017), Eine Seuche in der Stadt (Szenario, 2021), Alissa kauft ihren Tod (Erzählungen, 2022) und zuletzt Die Erinnerung nicht vergessen (2023). 2008 erhielt Ljudmila Ulitzkaja den Alexandr-Men-Preis für die interkulturelle Vermittlung zwischen Russland und Deutschland, 2014 den österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2020 den Siegfried Lenz Preis sowie 2023 den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis und den Günter-Grass-Preis.

Stöbern

Newsletter
Newsletter