Das Porzellanzimmer
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Sunjeev Sahota

Das Porzellanzimmer

übersetzt von Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
Details zum Buch
Roman
  • Erscheinungsdatum: 23.01.2023
  • 240 Seiten
  • hanserblau
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-27388-7
  • Deutschland: 23,00 €
  • Österreich: 23,70 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-27709-0
  • E-Book Deutschland: 16,99 €

„Sunjeev Sahota erzählt in Das Porzellanzimmer auf kleinem Raum eine epische Geschichte, die tiefen Eindruck hinterlässt.“ Brigitte Wir

1929 im ländlichen Punjab: Drei sehr junge Frauen werden in einer Zeremonie mit drei Brüdern verheiratet. Nachts trifft je eine ihren Ehemann in kompletter Dunkelheit, in der Hoffnung, einen Sohn zu zeugen. Tagsüber verrichten die Frauen ihre Pflichten, eingesperrt im Porzellanzimmer, in dem die Aussteuer ihrer Schwiegermutter Mai lagert. Als Mehar sich in einen der Brüder verliebt, wird eine gefährliche Leidenschaft entfacht, die mehr als ein Leben gefährdet.
Siebzig Jahre später reist Mehars Urenkel aus England auf eine ­verlassene indische Farm. Dort findet er das verbarrikadierte Porzellanzimmer. Er wird sich mit seinen inneren Dämonen auseinandersetzen – und mit seiner verborgenen Familiengeschichte.

Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, dem preisgekrönten Übersetzerduo von Delia Owens' "Der Gesang der Flusskrebse" und „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus

Sunjeev Sahota

Sunjeev Sahota

Sunjeev Sahota, geboren 1981, ist ein britischer Schriftsteller. Seine Großeltern väterlicherseits sind 1966 aus Punjab in Indien nach Großbritannien migriert. Er veröffentlichte die preisgekrönten Romane Ours are the Streets ...

Mehr über Sunjeev Sahota

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Das Porzellanzimmer

Presse

"Es ist sowohl für Bücherliebhaber:innen als auch Lesemuffel geeignet. Die Geschichte der Frauen gibt auch Einblick in die damalige Zeit und welche Schwierigkeiten mit sozialem Druck und das Bild der Familie einhergehen. Jung und Alt werden sich garantiert beim Lesen in den Seiten verlieren." Annie Caldwell, IN MAGAZIN, Mai 23

"Die aus der doppelten Erzählperspektive resultierende, unangestrengte historische Tiefe verbindet sich aufs Schönste mit der warmen, lebendigen Erzählweise, die diesen Roman insgesamt auszeichnet." Büchermagazin, Juni/Juli 23

"Ein tiefer Einblick in patriarchale Verhältnisse im Indien in der Zeit vor der Unabhängigkeit. Der britische Autor erzählt unterhaltsam und vor dem Hintergrund seiner Familiengeschichte. Für viele Lesende empfohlen, die sich für Frauenleben in einer anderen Kultur interessieren." Gabriele Kassenbrock, Der Evangelische Buchberater, Juni 23

"Eine fein gesponnene Geschichte über eine uns fremde Kultur, so erschütternd wie ernüchternd. Matthias Busch, Münchner Merkur, 16.5.23

"Diese Geschichte ist hervorragend erzählt, fast wie ein Kammerspiel. Sahota besitzt die großartige Fähigkeit, Bilder in die Köpfe zu zaubern. Ich war fasziniert von dieser Welt, in die er uns begleitet – mich hat es sehr gepackt." Stephanie von Oppen, Deutschlandfunk Kultur „Lesart“, 13.2.2023

"Es ist eine in Perspektive und Handlung mehrschichtige Erzählung, deren schlichte Raffinesse gar nicht auffällt, da nichts in diesem Roman je die Aufmerksamkeit auf die Perfektion seiner äußeren Form lenkt. Beim Lesen wirkt es vielmehr so, als sei der Vorgang des Erzählens die leichteste Übung der Welt." Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau, 18.02.23

"Der Roman erzählt vom Leben der blutjungen Ehefrau im Punjab der 20er Jahre mit einem solchen Detailreichtum, mit solcher Farbigkeit und Empathie, dass es staunen macht, wie ganz und gar der Autor in die Haut dieses Mädchens schlüpfen konnte, das gleichsam unabsichtlich gegen sein Los rebelliert." Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau, 18.02.23

"Ein packender Generationenroman über die Zwänge gesellschaftlicher Konventionen und familiäre Traumata." Gerhard Klas, WDR 5 Bücher, 19.05.23

"Befreiungsgeschichten, ganz unterschiedlich, aber miteinander verquickt, mit Rückschlägen und Rückfallen, doch voller Hoffnung auf dem Weg dahin. Das ist so sinnlich dicht, so voller Einzelheiten des Lebens, so einfühlsam wie spannend, ja, geradezu weise dargestellt, dass es weit übers Ende nachklingt." Prof. Erhard Schütz, Das Magazin, Februar 2023

"So zart wie indische Seide – Literatur vom Allerfeinsten. Eine zutiefst berührende, faszinierende, mitreißende Geschichte; so spannend, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen." „Lieblingsbuch der Woche“, vorgestellt auf dem YouTube-Kanal von Büchereck Niendorf Nord, Februar 2023

"Sunjeev Sahota gelingt ein großer Roman." Doris Kraus, Die Presse (A), 22.1.2023

"Sahota erzählt auf kleinem Raum eine epische Geschichte, die tiefen Eindruck hinterlässt." Ariane Heimbach, Brigitte Wir, 23.1.2023

"Ein Wunder von einem Buch: glitzernd und sinnlich." GONG, 10.2.23

"Der Booker-Preis-nominierte Autor schreibt unglaublich fesselnd über Macht und Begehren und über die Suche nach den eigenen Wurzeln." Ariane Heimbach, Brigitte Wir, 23.1.2023

"‘Das Porzellanzimmer‘ ist ein bemerkenswerter Roman über die Traumata, die eine Generation an die nächste vererbt. Und doch reicht es für die Erkenntnis, ‚dass das Leben kein Wutgeheul bleiben muss, dass es auch voller schöner Augenblicke sein kann, die sich wie von selbst ergeben‘." Doris Kraus, Die Presse, 22.1.2023

"Es ist die Geschichte seine eigenen Uroma, Mehar, die Sunjeev Sahota elegant erzählt und leichthändig mit der Gegenwart verbindet. Ein Buch zum Versinken." DONNA, 4.1.2023

"Sahota zeichnet auf nur knapp 240 Seiten nicht nur ein kritisches Bild der indischen Gesellschaft, sondern rechnet auch mit dem brutalen Rassismus ab, dem indische Einwanderer in den 1970er-Jahren in England ausgesetzt waren." Doris Kraus, Die Presse (A), 22.1.2023

"(...) ein umfassendes, exotisches Bild der indischen Gesellschaft als auch von Rassismus und kulturellen Schranken in England. Wie Sunjeev Sahota das erzählt, ist stilsicher und sinnlich, voll Empathie für seine Figuren und Zärtlichkeit für die junge Frau, die seine Vorfahrin einst war." Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung Newsletter „Lesezeichen“, 4.2.23

"Gekonnt erzählt Sunjeev Sahota von einer Welt mit ganz eigenen Regeln, inspiriert von der Geschichte seiner Urgroßmutter." Barbara, 2.2023

"Was für eine Geschichte das ist. Es geht um Freiheit, um Mut und um Selbstbestimmung. Wir tauchen in das Land Indien und seine Kulturgeschichte ein, bangen um eine scheinbar aussichtslose Liebe und lassen uns entführen in eine Geschichte, die uns berührt. Das macht Sahota mit seiner sanften Sprache. Am Ende dieses Buches findet der Leser ein Foto und die Erkenntnis, dass diese Geschichte autobiografische Züge hat. Und genau das wollen wir doch: uns entführen lassen, die Welten wechseln, abtauchen, um dann irgendwann erhellt wieder aufzutauchen und zu merken: Diese Lektüre hat sich gelohnt!", Sonja Vieth, Westfälische Rundschau Dortmund, 8.2.2023

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5 Fragen an …

Sunjeev Sahota

Lieber Sunjeev Sahota, wie würden Sie Ihren Roman in einen Satz fassen?
Ein Roman über Freiheit, Verschlossenheit, Liebe und Zeit.

Wer ist Ihr Lieblingscharakter in der Geschichte?
Ich bewundere Radhika sehr, die Ärztin, die sich im gegenwärtigeren Teil des Romans mit dem Besucher des Bauernhofs anfreundet. Ich liebe ihr Charisma und ihre harte Liebenswürdigkeit sowie ihre Bereitschaft, den Unmut der Dorfbewohner auf sich zu ziehen.

Welche Szene fiel Ihnen beim Schreiben am schwersten?
Ich finde, dass Enden immer sehr viel Überarbeitungen erfordern. Bei diesem Roman habe ich mir die Struktur als eine Art Spirale vorgestellt, bei der sich die beiden Stränge umeinander winden – ich wollte, dass das Ende ein Ort ist, an dem sich die beiden Erzählungen schließlich zu einem einzigen Knoten zusammenfügen, und es hat eine Weile gedauert, bis ich die Worte und die Dramatik dafür gefunden hatte.

Beruht Das Porzellanzimmer auf realen Ereignissen?
Der Keim des Romans war die Überlieferung einer Familiengeschichte: Eine Urgroßmutter von mir war eine von vier Bräuten, die mit vier Brüdern verheiratet waren, und keine der Frauen wusste, mit welchem Mann sie verheiratet war. Ich bin mir sicher, dass diese Geschichte noch viele Male ausgeschmückt wurde, bevor sie mir zu Ohren kam, aber sie gab mir den Weg in diesen Roman.

Welches Buch hat Sie am meisten beeinflusst?
Ich merke, dass JL Carrs Ein Monat auf dem Land über diesem Roman schwebt. Es ist ein sehr schmales Buch, das ich liebe. Darin zieht ein Mann für kurze Zeit in ein Dorf, um ein Kirchenfresko zu restaurieren und seinen Schmerz zu verarbeiten. Ich kann erkennen, wie diese Idee eines Sommers unter Fremden, um sich selbst wiederzufinden, in Das Porzellanzimmer eingeflossen ist.

Leseproben

Stimmen

"Zutiefst bewegend geschrieben, ist es auch die brillante sprachliche Dimension, die mich begeistert hat. Ein Ausnahmebuch, das dem Leser Indien nahebringt." Heike Heinlein, Thalia Buchhandlung in Erlangen

"Sahota erzählt wundervoll von dieser fremden Kultur, von gesellschaftlichen Zwängen, von dem Wunsch nach Befreiung und Selbstbestimmung. Eine sehr berührende Geschichte." Susanne T.

"Ein spannender, emotionaler Roman, den ich in einem Rutsch gelesen habe. Freue mich ihn morgen bereits unseren Kunden weiterzuempfehlen!" Monja Schwald, Buchhandlung Volk Wehr

"Ich habe den Roman mit sehr viel Freude – aber auch mit Erschütterung – gelesen:
So beinahe märchenhaft und orientalisch bunt, wie er geschrieben ist, so dramatisch und drastisch wird hier die Entmündigung und Unterdrückung der jungen Frauen in Indien zu dieser Zeit der politischen Wirren deutlich. Und: Matriarchat und auch Patriarchat mussten wohl erst ‚verdient‘ werden. Wenn ich es richtig verstanden habe, zeigt der Erzählstrang der Gegenwart den Nachhall dieses historischen Erbes." Petra Henkemeier, Korn & Berg in Nürnberg

"In präziser, klarer Sprache erzählt der Autor von Machtverhältnissen in Ehe und der Gesellschaft, von unerlaubter Liebe, vom Ausbrechen und Neuanfang. Es ist eine andere Welt, in die der Autor den Leser mitnimmt, wir beobachten mit ihm eine kurze Episode im Leben zweier miteinander verwandter Menschen. Man ahnt, wie die Geschichte sich entwickelt und spürt - fast wie ein Beobachter - Hitze, Unbehagen oder Aufbruchstimmung. Unspektakulär, geradlinig erzählt ist dieser Roman, aber absolut stimmig und gut." Johanna Lätzel, Herdecker Bücherstube

"Die Geschichte ist wunderbar leicht und amüsant erzählt. Wenn man sich aber die Situation vorstellt - und das gab und gibt es vielleicht sogar immer noch wirklich - dann stehen mir die Haare zu Berge. Ich gebe nur 4 Sterne weil die traurige Wahrheit dahinter für mich zu wenig Gewicht bekommt. Sprache und Erzählstil sehr gut." Mirta Hug, Buchhändlerin bei Bücher Lüthy AG Schweiz

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