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Das Geschlecht der Seele
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Das Geschlecht der Seele

Hugo von Hofmannsthal, Bert Brecht und die Erscheinung der modernen Frau
25,00 €
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Karin Wieland liefert eine überraschende Verbindung der Theater- und Frauengeschichte des frühen 20. Jahrhunderts – eine anschauliche Erzählung.
Im Theater hatte die moderne Frau ihren ersten Auftritt. Hier wurde das Verhältnis der Geschlechter neu bestimmt. Wenn Gertrud Eysoldt, gebückt und mit offenen Haaren, die Szene betrat, verkörperte sie das ganze Elend der Elektra. Hugo von Hofmannsthal hatte ihr die Rolle auf den Leib geschrieben. Er nennt Schauspielerinnen die „Interpreten des neuen seelischen Verhaltens“. 20 Jahre später ist Bert Brecht Stückeschreiber und Regisseur. Mit Helene Weigel und Carola Neher zeigt er die kalte Frau, die auch in der Liebe an die Nützlichkeit denkt. Neher und Weigel sind Brechts Instrumente einer Kunst, die im 20. Jahrhundert auch Politik ist: Von diesem Bündnis handelt Karin Wielands neues Buch.

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2017-08-21T00:00:00Z
304 Seiten
Hanser Verlag
Hardcover
ISBN 978-3-446-25674-3
Deutschland: 25,00 €
Österreich: 25,70 €

Presse

„Wer glaubt, dass es im Verhältnis der Geschlechter meist mehrere Möglichkeiten gibt und dass davon besser mit Sinn für Nuancen geredet werden sollte, statt linearen Fortschritt zu konstruieren, der findet in diesem glänzend erzählten Buch eine Fülle aufschlussreicher Beobachtungen. (...) Überzeugend ist dieses Buch auch, weil es das Unvereinbare nebeneinander stehen lässt, unversöhnlich.“ Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, 28.11.17

"Ein elegant-essayistischer Stil und eine originelle Themenstellung." Hermann Schlösser, Wiener Zeiung, 03.02.18

"Dieses stilistisch brillante Buch erinnert daran, dass Theater ein Ort sein kann, der Fraunen stark macht." Wolfgang Kralicek, Falter, 14.03.18

5 Fragen an

Karin Wieland


In „Das Geschlecht der Seele“ bringen Sie den Berliner Kommunisten Brecht und den Wiener Geistesaristokraten Hofmannsthal zusammen. Wie kam diese Verbindung zustande?
Für mich sind beides Namen, mit denen sich jeweils eine eigene künstlerische Welt verbindet. Der eine scheint das ausgehende 19., der andere das aufbrechende 20. Jahrhundert zu repräsentieren. Mit diesen Namen verbindet sich ein Leben, eine künstlerische Kraft und ein Geschlechterverhältnis. Über die Frau auf der Bühne habe ich das Sprachspiel Hofmannsthals mit dem Sprachspiel Brechts verbunden. Der Vergleich zeigt, was für eine Revolution der Gefühle in den ersten dreißig Jahren des letzten Jahrhunderts stattgefunden hat. Darüber sind wir noch lange nicht...

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Autor:in

Karin Wieland

Karin Wieland, geboren 1958, studierte Politische Wissenschaften an der Freien Universität Berlin. Sie lebt als Schriftstellerin in Berlin. Dietrich & Riefenstahl (2011) war Finalist für den National Book Critics Circle Award 2015. Im Carl Hanser Verlag erschienen zuletzt: Das Geschlecht der Seele. Hugo von Hofmannsthal, Bert Brecht und die Erscheinung der modernen Frau (2017) und Aufprall. Roman (2020, zusammen mit Heinz Bude und Bettina Munk). www.karinwieland.de

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