„Odija erweist sich als kühler Beobachter einer Welt, die es eigentlich nicht geben sollte. Abseits jedweder politischer Absichten und allen sozialen Kitsches liest sich 'Auf offener Straße' als spannender Gegenwartsroman.“ Martin Sander, Deutschlandradio, 13.09.12
"Odija erzählt von denjenigen, die stehen geblieben oder gefallen und nicht mehr hochgekommen waren: im wohl wichtigsten polnischen Roman der letzten Dekade. In kurzen Sequenzen, ein bis zwei, höchstens drei Seiten lang; lakonisch, eindringlich, verstörend und von einer nie aufgesetzten, nie kitschigen Poesie." Mathias Schnitzler, Frankfurter Rundschau, 03.11.12
"Ein Wunder an Poesie und Ironie." Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 10.11.12
"Weder erhebt Odija wohlfeil sozialkritisch Anklage, noch weidet er sich voyeuristisch am Schicksal der Menschen – vielmehr geht es ihm darum, ihrem Schmerz durch die dichte Beschreibung poetische Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Mit lakonischer Präzision und distanzierter Einfühlung beschreibt er parabelhaft die Katastrophe eines Mangels, der die Leute von innen her auffrisst.“ Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 13.11.12
„Odijas Prosaminiaturen, die sich zu einem Bild der Nach-Wendezeit fügen, sind eine harte und bedrängende Lektüre – nicht zuletzt durch die kongeniale Übersetzung von Martin Pollack.“ Cornelius Hell, Ö1 ex libris, 24.02.13
"Daniel Odija richtet den Blick auf eine Randgruppe der neuen polnischen Gesellschaft und seziert sie mit der Präzision eines Insektenforschers. Er tut es auf eine gnadenlos nüchterne, fast brutale Weise, ohne allerdings anklagen oder schockieren zu wollen. (...) Dabei sind seine knappen, von Martin Pollack glänzend übersetzten Sätze so kraftvoll, so einprägsam, dass man jeden Straßenbewohner genau vor sich sieht und gleichzeitig die Aura des gesamten Ortes spürt." Marta Kijowska, Deutschlandfunk, 25.02.13