Afonso Reis Cabral
Lieber Herr Reis Cabral, wie fühlt es sich an, im Alter von 29 den renommiertesten Literaturpreis Portugals erhalten zu haben?
Als ich den Anruf bekam, hatte ich ein paar Sekunden den Eindruck im Paradies oder Nirwana zu sein. Aber nichts bleibt ewig. Es gibt eine andere Art von Freude, die viel erfüllender und auch dauerhaft ist. Für mich ist Schreiben eine Form von Traurigkeit, die sich mit dem Gefühl von Glück einhergeht. Dazu gehört auch eine gewisse Härte, viele viele Augenblicke, ja manchmal sogar Monate, in denen es einem unmöglich erscheint, weiterzuschreiben. Steinbeck sagte einmal in einem Brief: „Ein guter Schriftsteller arbeitet immer am Unmöglichen“. Sich dem Unmöglichen zu stellen, ist ein Kampf, und in...
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