5 Fragen an ... Toxische Pommes

5 Fragen an ... Toxische Pommes

Toxische Pommes über ihr erstes Buch »Ein schönes Ausländerkind« und gute Witze.

Liebe Toxische Pommes, was ist ein schönes Ausländerkind?
Eines, das gar nicht ist.

Wollten Sie schon immer ein Buch schreiben?
Eigentlich nicht, vor allem als Kind habe ich lieber ferngesehen. Ich wollte aber schon immer Geschichten erzählen.

Entwurzelung ist eines der zentralen Themen Ihres Romans. Was bedeuten Heimat, Zuhause, Wurzeln für Sie?
Als ich jünger war, haben mich diese Begriffe mehr beschäftigt als heute, und es war mir wichtiger, klare Definitionen und Antworten auf die Fragen zu finden, die sie aufwerfen. Heute schenke ich ihnen weniger Bedeutung, vor allem, weil mir bewusst geworden ist, dass sie einen Menschen nicht vollständig oder endgültig definieren. Natürlich sind Traditionen und gemeinsame Geschichten wichtig, und sie können Menschen auf wundervolle Art und Weise verbinden, leider aber genauso missbraucht werden, um auszugrenzen und zu spalten. Außerdem denke ich, dass man eine Heimat auch in anderen Dingen finden kann als in Ländern, Nationen und Stammbäumen: Sei es in der Familie, Freund:innen, Bekannten oder einem Hobby.

Haben Sie ein Lieblingsbuch, Lieblingsautor:innen?
Darauf kann ich keine seriöse Antwort geben, denn wenn ich ein Buch richtig gut finde, erkläre ich es kurzerhand zu meinem neuen Lieblingsbuch, bis es ein paar Monate später von einem neuen abgelöst wird. Bis auf Krimis kann ich mich auch für die meisten Genres begeistern. Momentan lese ich Gratisessen für Millionäre von Min Jin Lee und finde es bis jetzt sehr gut. Schauen wir mal, wie das Ende wird.

Wann ist ein Witz gut?
Anders als etwa mein Vater kenne ich leider kaum Witze und muss auch ehrlich sagen, dass ich sie nicht besonders mag. Ich mag komische Situationen, unangenehme Begegnungen, lustige Beschreibungen und Dinge, die nicht zusammenpassen.

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