5 Fragen an ... Mira Gonzalez

5 Fragen an ... Mira Gonzalez

Mira Gonzalez, was haben Sie heute vor?
Im Ozean schwimmen. Tacos essen. Lesen. Schlafen.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Leben? Was gefällt Ihnen nicht so sehr an Ihrem Leben?
Am besten an meinem Leben gefällt mir, dass ich immer mit liebenswerten Tieren zu tun haben kann. Was ich an meinem Leben am wenigsten mag, bin ich selbst.

Wie sind Sie Lyrikerin geworden?
Ich komme aus einer Musikerfamilie, und weil alle um mich herum immer an Songtexten arbeiteten, lag es nahe, dass ich schon in einem sehr jungen Alter anfing, Gedichte zu schreiben. Meine Urgroßmutter, Ann Stanford, war ebenfalls eine Dichterin. Gewissermaßen steckt mir die Lyrik also in den Knochen.

Was machen in Ihren Augen gute Gedichte aus?
Niemand sollte sich die Autorität anmaßen, einfach zu definieren, was ein „gutes“ Gedicht ist. Da geht es wirklich nur um persönlichen Geschmack. Ich mag Gedichte, die sich möglichst zeitgenössisch anfühlen und die Dinge wörtlich nehmen. So wenige Metaphern wie möglich, und Inhalte, auf die ich meine eigenen Erfahrungen beziehen kann.

Was ist für Sie der Unterschied zwischen Gedichten und Tweets?
Tweets sind ein sehr spezielles Format. So wie Haikus nur Haikus sind, wenn sie fünf, sieben und wieder fünf Silben aufweisen, ist ein Tweet nur dann ein Tweet, wenn er unter 140 Zeichen bleibt. Gedichte dagegen können so lang sein, wie man nur will. Außerdem besteht der Sinn eines Tweets darin, dem Publikum sofort Unterhaltung zu bieten, und dazu einen ganzen Gedankengang möglichst stark zu komprimieren. Oft bedeutet das, dass ich immer mehr wegstreichen muss, bis nur noch das absolut Notwendige stehenbleibt. Was ein ganz anderes Verfahren ist als das meiner Gedichte, bei denen ich gerade versuche, mehr Bilder und längere Sätze zu verwenden.

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