5 Fragen an ... Amelie Fried

5 Fragen an ... Amelie Fried

Liebe Amelie Fried, an wen richtet sich Ich bin hier bloß die Mutter?
Eigentlich an alle, die sich für das Thema Familie interessieren. Das Buch ist so angelegt, dass sowohl Kinder und Jugendliche als auch Erwachsene Spaß daran haben können. Besonders gut wiedererkennen werden sich wahrscheinlich Mütter (und auch einige Väter…)

Was hat Sie daran gereizt, die Muttersicht zu übernehmen?
Der anstrengende Spagat zwischen Familie und Beruf ist mir – obwohl er in meinem Fall schon einige Zeit zurückliegt – noch bestens in Erinnerung. Ich wollte gern ein Buch schreiben, das dieses Thema unterhaltsam und für Eltern und Kinder gleichermaßen nachvollziehbar aufgreift. Ich glaube, meine Geschichte macht deutlich, dass eine Familie nur funktionieren kann, wenn alle sich mitverantwortlich fühlen und einen Teil der Anstrengung schultern.

Haben Sie bei den Familienszenen auf Erlebtes in Ihrer Familie zurückgegriffen? Haben Sie zum Beispiel je einen fertigen Kuchen gekauft und auf selbstgebacken „getuned“?
Ich habe manches aus dem Fundus unseres Familienlebens verwendet, und manches erfunden. Muss ich die Frage nach dem Kuchen wirklich beantworten? ;-)

Haben Sie einen Lieblingssatz im Buch?
Mütter neigen ja dazu, sich die schlimmsten Sachen auszudenken, die passiert sein könnten. Ich bin darin jedenfalls super. Eine meiner Lieblingsstellen ist, als Mutter Clara sich wundert, wo die Familie abgeblieben ist: „Ein Entführer hat Willi mitgenommen, und die anderen sind hinterher, um ihn zu retten. Daniel hat mich verlassen, und die Kinder gehen mit ihm, weil sie dann öfter Pizza kriegen. Außerirdische sind im Garten gelandet, haben ein riesiges Rohr ausgefahren und meine Familie in ihr Raumschiff eingesaugt. Clara, du spinnst, sagt eine Stimme in meinem Inneren. Der Garten ist gar nicht groß genug für ein Raumschiff. Und mal ernsthaft: Wer würde sich freiwillig drei Kinder an Bord holen, die nur streiten?“

Was hat Ihnen am meisten Spaß gemacht beim Schreiben?
Manche Szenen ein bisschen ins Absurde zu treiben, mit diesem leicht skurrilen Humor, den besonders Kinder verstehen.

Newsletter
Newsletter