5 Fragen an ... Adam Baron

5 Fragen an ... Adam Baron

Lieber Adam Baron, bevor Sie anfingen Kinderbücher zu schreiben, waren Sie bereits mit Ihren Büchern für Erwachsene erfolgreich. Wie kam es zu dem Wechsel?
Zur Premiere meines letzten Buchs für Erwachsene, Blackheath, nahm ich meine drei Kinder mit. Im Anschluss wollten sie unbedingt, dass ich auch ein Buch für sie schreibe. Ich tue eigentlich immer, was meine Kinder von mir verlangen (macht das Leben so viel einfacher), und so entstand Freischwimmen. Danach war ich Feuer und Flamme. Ich liebe es, Kinderbücher zu schreiben, habe mir aber vorgenommen, dass auch Erwachsene meine Bücher gern lesen sollen.

Gab es von Anfang an den Plan, das Leben von Cymbeline und seinen Freunden in mehreren Büchern zu verfolgen, oder hat sich das erst nach und nach ergeben?
Cymbeline lässt mich nicht in Ruhe! Ich möchte gern über andere Figuren schreiben, aber er ist so hartnäckig. Am Ende von Freischwimmen war mir klar, dass ich Auftauchen schreiben musste. Und dann, als ich mit Auftauchen fertig war, drängte sich mir eine weitere Cym-Geschichte auf. Diese wird in Großbritannien im Januar 2021 erscheinen.

Freischwimmen und Auftauchen behandeln auch Themen wie Depression, Trauer, den Umgang mit dem Tod und das Verdrängen und Verschweigen von traumatischen Erlebnissen. Wie wichtig war Ihnen die Verarbeitung dieser Themen?
Es gibt nur einen Grund zu schreiben: um die Wahrheit zu sagen. Ich versuche, dass meine Bücher die emotionale Wahrheit des Lebens widerspiegeln und das unbewusste Leben des menschlichen Geistes darstellen.
Ich weiß, dass viele junge Menschen ein Leben voller Probleme führen, und ich möchte, dass sie sich wiedererkennen oder zumindest wissen, dass andere auch schwierige Dinge erleben. In Büchern für junge Leserinnen und Leser ist es allerdings unabdingbar, dass es einen Weg aus den schwierigen Situationen des Lebens gibt. Meine Verantwortung als Schriftsteller für junge Menschen besteht darin, das Leben so darzustellen, wie es ist, aber auch zu zeigen, dass es sich zum Besseren wenden kann.

Welcher Abschnitt in Auftauchen ist Ihre Lieblingsstelle und warum?
Besonders gern geschrieben habe ich die Szene, in der Kit-Kat jede Menge Chaos beim Abendessen verursacht, und auch die, als Cym und seine Freunde nach Brighton fliegen. Ich liebe Comedy und Szenen voll echter, emotionaler Intensität. Das Buch ist darum herum aufgebaut.

Wer sollte Auftauchen lesen?
Alle, die es lieben, voll und ganz in eine Geschichte einzutauchen. Für mich sind meine Figuren völlig real. Ich versuche so zu schreiben, dass sich junge Menschen ganz und gar auf die Erzählung einlassen können, aber immer mit Ebenen, die auch ältere Leserinnen und Leser ansprechen. Ich hoffe, dass die Jüngeren irgendwann in der Zukunft auf meine Bücher zurückkommen und entdecken, dass vielleicht mehr in ihnen steckt, als sie beim ersten Lesen erkannt haben.

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