Hanser Berlin Reihe Leben

Hanser Berlin Reihe Leben
Das Leben lesen

Wir leben in keiner schönen Zeit, aber es ist nun einmal die unsere, wie es mal ein berühmter Philosoph so oder so ähnlich formulierte. Das Leben wird immer komplizierter, man hört es an jeder Ecke, also versuchen wir immer verzweifelter, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nur, was ist eigentlich das Wesentliche? Genau auf diese Frage hat das Team von Hanser Berlin endlich die Antwort, mit einer neuen Essayreihe: 10 Bücher über die 10 wichtigsten Themen des Lebens, geschrieben von einigen der interessantesten deutschsprachigen Autor:innen. Es sind große Themen, um die es hier geht. Aber wann, wenn nicht jetzt ist der Moment für große Themen? Und für Bücher, die uns weder belehren noch therapieren, sondern ganz sanft unseren Blick verschieben.

Hanser Berlin Reihe Leben Altern
Elke Heidenreich
Altern

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen? Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: »Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.«

3 Fragen an
Elke Heidenreich

Was ist das Beste am Altern?

Natürlich dass man noch lebt! Das hätte ja auch anders sein können...

Was ist das Schlimmste am Altern?

Wenn man arm ist, wenn man krank ist, wenn man einsam ist – das alles ist furchtbar traurig. Man sollte einigermaßen versorgt, noch einigermaßen gesund und zwar gern mal allein, aber nie einsam sein. Wenn man das hinkriegt, ist Altern wunderbar.

Was muss man tun, um gut zu altern?

Wach bleiben. Am Ball bleiben. Freundschaften pflegen und nicht aufhören, am Leben teilzunehmen. In meinem Fall: immer weiter arbeiten.

Elke Heidenreich lebt in Köln. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitete viele Jahre für Hörfunk und Fernsehen. Ihr Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Ernst-Johann-Literaturpreis 2021. Bei Hanser erschienen zuletzt Ihr glücklichen Augen. Kurze Geschichten zu weiten Reisen (2022) und Frau Dr. Moormann & ich (2023). Elke Heidenreich ist 80 Jahre alt. Auf Instagram @dies_ist_ elke_heidenreich

Videogruß von Elke Heidenreich

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2024-05-13T00:00:00Z
112 Seiten
Hanser Berlin
Hardcover
ISBN 978-3-446-27964-3
Deutschland: 20,00 €
Österreich: 20,60 €

Altern

20,00 €
sofort lieferbar
Gewinnspiel Reihe Leben
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Mai-Verlosung

Gewinnen Sie jeden Monat eine von drei Wundertüten, gefüllt mit Literarischem, mit schönen und nützlichen Dingen, immer passend zu den 10 Themen der Reihe.

In unserer Mai-Verlosung geht es ums Schlafen – und um das Buch, das Theresia Enzensberger darüber geschrieben hat und das am 13. Mai erscheint. Lassen Sie sich überraschen!
Um mitzumachen füllen Sie bitte einfach das folgende Formular aus. Einsendeschluss für die zweite Verlosung ist der 31. Mai 2024. 

Teilnahmeformular

Hanser Berlin Reihe Leben Schlafen
Theresia Enzensberger
Schlafen

Theresia Enzensberger kann nicht schlafen. Also schreibt sie ein Buch über den Schlaf und folgt dabei den verschiedenen Stadien, die wir in der Nacht durchleben. So beginnt sie in der zähneknirschenden Leichtschlafphase mit einem Essay über die Moralisierung von Schlaf, Traum als politische Metapher und die Folgen allgemeinen Schlafmangels. Fast unmerklich wird ihr Text in der Tiefschlafphase privater, innerlicher, und eröffnet uns eine intensivere, persönlichere Sicht auf die Welt, die Kunst, die Literatur. Der Traum kommt erst in der REM-Phase, hier verlässt sie den Raum des Realen und wagt etwas Neues. Ein aufregender, kluger, anregender Versuch, die Essenz eines menschlichen Grundbedürfnisses zu begreifen, das sich so sehr unserer Macht entzieht.

3 Fragen an
Theresia Enzensberger

Welche Schlafphase ist Dir die liebste?

Tiefschlaf! Schwer zu erreichen, wunderbar schwarz und gedankenlos. Die Einschlafphase ist mein Endgegner, bei der weiß man nie, wie lang sie sich zieht.

Ist man im Schlaf ein anderer Mensch?

Ja und nein. Ja, weil die Hingabe an die Bewusstlosigkeit ja eine Art Wesensveränderung voraussetzt. Nein, weil unsunsere Sorgen, Ängste und Wünsche natürlich bleiben und bis in unsere Träume verfolgen.

Warum ist das Erwachen zuweilen so schwer?

Kommt drauf an, manchmal ist es ja auch ganz leicht – Roland Barthes zum Beispiel spricht vom Erwachen als »reinem Moment
der Sorglosigkeit«. Wenn man allerdings in der Tiefschlafphase geweckt wird, kann es sein, dass man in einem Zwischenreich landet: Nachtschreck oder Pavor nocturnus heißt der entsetzlich beängstigende Zustand, in dem man weder seine Umgebung noch vertraute Personen wiedererkennt. Er kann fast eine Viertelstunde anhalten.

Theresia Enzensberger

geboren 1986, schreibt Prosa, Essays, Reportagen und Kritiken. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin, das mit einem Lead Award ausgezeichnet wurde. 2017 erschien ihr Debütroman Blaupause, der mit der Alfred-Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde. 2022 erschien ihr Roman Auf See, der für den Deutschen Buchpreis nominiert war.
Auf Instagram: @theresia_enzensberger und X @enzensberger_t

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2024-05-13T00:00:00Z
112 Seiten
Hanser Berlin
Hardcover
ISBN 978-3-446-27962-9
Deutschland: 20,00 €
Österreich: 20,60 €

Schlafen

20,00 €
sofort lieferbar
Hanser Berlin Reihe Leben Streiten
Svenja Flaßpöhler
Streiten

»Warum also streite ich? Davon und von der Frage, was Streiten heißt, handelt dieses Buch.« Svenja Flaßpöhler gilt als streitlustig, als jemand, der gerne angreifbare Positionen vertritt. Doch in ihr wohnt eine ganz andere Erfahrung: die eines Trennungskinds, das mit der Angst vor Streit und Eskalation aufgewachsen ist. In ihrem persönlich-philosophischen Essay zeigt sie, dass über das Streiten nachzudenken vor allem heißt, sich von Illusionen zu befreien. Ein Streit ist kein herrschaftsfreier Diskurs, sondern es geht um Macht: Der Abgrund der Vernichtung ist immer als Möglichkeit präsent. Gleichzeitig ist es gerade der Streit in seiner Unversöhnlichkeit, der uns vorantreibt und Veränderung bewirkt. Ein flammendes Plädoyer für Lebendigkeit, Mut und den Eros des Ringens.

3 Fragen an
Svenja Flaßpöhler

Was ist Streit?

Streit ist Kampf und kein Diskurs. Wer streitet, behauptet: Ich habe recht und du nicht. Wer den anderen hingegen zu verstehen beginnt und sich auf dem Weg der Einigung befindet, streitet schon nicht mehr. Der Streit zeichnet sich, auch wenn es hart klingt, definitionsgemäß
durch Siegeswillen aus. Gewinnen kann nur einer.

Streit oder Harmonie?

Jeder Streit birgt die Gefahr der Feindschaft. Der Abgrund der Vernichtung lauert immer. Aber es gibt auch einen falschen Frieden. Ordnungen erstarren, wenn sie niemand hin und wieder durcheinanderbringt. Also Streit.

Welche ist die beste Art von Streit?

Wenn der Streit, der ja zunächst einmal Entzweiung meint, die Verbindung stärkt, anstatt sie zu zerstören. Einer der fatalsten Irrtümer ist, dass Streit unterdrückt werden muss, um Einheit zu stiften. So erreicht man unter Umständen das gerade Gegenteil.

Svenja Flasspöhler

ist promovierte Philosophin und Chefredakteurin des Philosophie Magazins. Zuletzt erschien von ihr u. a. Sensibel. Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren und Die potente Frau. Für eine neue Weiblichkeit. Für Mein Wille geschehe. Sterben in Zeiten der Freitodhilfe erhielt sie den Arthur-Koestler-Preis. Svenja Flaßpöhler lebt mit ihrer Familie in Berlin. flasspoehler.com

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2024-09-23T00:00:00Z
128 Seiten
Hanser Berlin
Hardcover
ISBN 978-3-446-28004-5
Deutschland: 20,00 €
Österreich: 20,60 €
Streiten

Streiten

20,00 €
erscheint voraussichtlich am 2024-09-23T00:00:00Z
E-Mail bei Erscheinen
Hanser Berlin Reihe Leben Lieben
Emilia Roig
Lieben

Emilia Roig steht für radikale Veränderung. Ob sie das Ende rassistischer Unterdrückung oder das Ende der patriarchalen Ehe einfordert, es treibt sie die Sehnsucht nach Gleichberechtigung. Auch „Lieben“ ist ein Plädoyer für mehr Gerechtigkeit, denn die Liebe sollte für alle sein. In einer patriarchalen Gesellschaft aber beansprucht die romantische Liebe zwischen Paaren alle Aspekte dieser Form der Bindung für sich: Begehren, Eifersucht, Intimität, Abhängigkeit, Zärtlichkeit. In ihrem ersten literarischen Essay gewährt uns Emilia Roig tiefe Einblicke in die eigene Biografie und dehnt dabei Zeile für Zeile den Begriff der Liebe aus – bis neben den Partner:innen auch Freund:innen, Nachbar:innen, die Natur und der Kosmos darin Platz haben. Lieben wird zum Imperativ, einer Aufforderung zu mehr Solidarität, Empathie und Mut.

3 Fragen an
Emilia Roig

Lieben oder geliebt werden?

Geliebt werden scheint sicherer. Liebe empfangen und genießen, wie eine Ego-schonende Erinnerung des eigenen Werts. Doch geliebt zu werden, ohne diese Liebe zu erwidern, erreicht eben nicht das Herz, sondern nur das Ego. Wenn es mir gelingt, die Angst vor Ablehnung und Schmerz abzulegen, wäre ich lieber die Liebende. Der Schmerz der unerfüllten Sehnsucht erscheint mir erträglicher als der Schmerz, keine Liebe empfinden zu können.

Über welche Form der Liebe sprechen wir zu selten?

Liebe wird automatisch als romantische Liebe verstanden. Die »große« Liebe wurde an die Spitze der menschlichen Beziehungen katapultiert und wird nun von vielen Menschen ein Leben lang gesucht. Dabei ist sie meistens längst da, die große Liebe, in uns selbst, in unserer Community, in Freundschaften, in der Natur.

Gibt es Liebe, die frei ist von Schmerz?

Schmerz ist der Teil der menschlichen Erfahrung, vor dem wir uns am meisten fürchten, obwohl er unabwendbar ist. Die Angst vor Schmerz und der Versuch, ihn zu meiden, hält uns oft davon ab, Liebe zuzulassen. Doch erst, wenn wir lernen, Schmerz in unser Leben einzuschließen, können wir freier und authentischer lieben.
 

Emilia Roig

Emilia Roig ist promovierte Politikwissenschaftlerin und Autorin der Bestseller Why We Matter (2021) und Das Ende der Ehe (2023). Roig ist Autorin zahlreicher Publikationen auf Deutsch, Englisch und Französisch und wurde für ihre Arbeit mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. emiliaroig.com, auf Instagram @emiliazenzile

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2024-09-23T00:00:00Z
112 Seiten
Hanser Berlin
Hardcover
ISBN 978-3-446-27983-4
Deutschland: 20,00 €
Österreich: 20,60 €
Lieben

Lieben

20,00 €
erscheint voraussichtlich am 2024-09-23T00:00:00Z
E-Mail bei Erscheinen

Auf einen Blick: Alle Bücher der Reihe

Drei Fragen an
die Herausgeberin Lina Muzur

Woher kam die Idee zu dieser Reihe? Und was waren für Sie als Herausgeberin die größten Herausforderungen?
Die Idee entstand aus einer großen Vorliebe für das Einfache und das Alltägliche, aus der Frage, die mich schon mein Leben lang begleitet – Wie wohnen, schlafen, essen, spielen eigentlich die anderen? – und gewann Gestalt durch die vielen Gespräche, die wir bei Hanser Berlin darüber führten. Sie entstand aber auch aus der Lust am Spiel, aus dem Wunsch heraus, etwas Neues auszuprobieren und sich in verlegerische Abenteuer zu stürzen. Erst später wurde mir klar, dass sie insgeheim auch aus der Lust am Streit entstanden ist, denn bis all die Entscheidungen getroffen sind, die nun einmal getroffen werden müssen, um eine solche Reihe ins Leben zu rufen, wird viel gestritten und diskutiert. Das war manchmal aufregend und anstrengend und manchmal inspirierend.

Neun von den zehn Bänden der Reihe sind von Schriftstellerinnen verfasst, nur einer - Essen von Daniel Schreiber - von einem Mann. Gehört diese Gewichtung weiblicher Stimmen zum Konzept der Reihe? Oder war das eher Zufall?
Der gesamte deutschsprachige Kanon besteht fast nur aus Werken von männlichen Autoren. Ob das wohl Zufall ist? Insofern: Zufälle sind toll, aber ich glaube nicht so richtig daran. Oder anders gesagt: Ich kann weiß Gott nichts dafür, dass es gerade so viele gute Autorinnen und nicht so viele gute Autoren gibt. Das geschlechtliche Missverhältnis bei unserer Reihe ergab sich ganz von selbst.

Von Altern über Arbeiten und Spielen bis Wohnen - das Themenspektrum ist groß. Aber sind Sie sich ganz sicher, dass das tatsächlich die zehn wichtigsten Themen des Lebens sind? Wir haben da beispielsweise das Lesen vermisst.
Die Auswahl der Themen ist natürlich subjektiv und ich würde mich freuen, wenn Empörung aufkäme, weil bestimmte Themen fehlen. Einige hätten gerne Fühlen dabeigehabt, andere Glauben, wieder andere Träumen oder eben Lesen. Aber es gibt nun einmal nur 10 Bände und ich bin mir doch sehr sicher, dass wir genau die richtige Auswahl getroffen haben. Ich stelle mir vor, dass die 10 Bände wie ein kleiner Handapparat funktionieren, aus dem man – je nach Lebenssituation oder -phase – einzelne Bücher herauszieht und immer wieder aufs Neue liest, eine Art Mini-Bibliothek, die einen ein ganzes Leben lang begleitet.

Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweis

Veranstalter des Gewinnspiels ist der Carl Hanser Verlag. Das Gewinnspiel findet monatsweise bis fortlaufend einschließlich 30. April 2025 statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren mit Ausnahme der Mitarbeiter:innen des CARL HANSER VERLAGS und deren Angehörige sowie organisierte Gewinnspielseiten/ ‐clubs o.ä. und deren Mitglieder. Ein Rechtsanspruch auf Teilnahme an dem Gewinnspiel besteht nicht. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Ausfüllen des Gewinnspielformulars.

Am Ende jedes Monats werden 3 Gewinner:innen ausgelost. Die 3 Gewinner:innen erhalten je eine Wundertüte mit einem Buch aus der »Reihe Leben« und einer thematisch dazu passenden Überraschung. Zu Beginn des nächsten Monats startet eine neue Verlosungsrunde. 

Ihre Daten werden nicht weitergegeben und nach Ende des Gewinnspiels gelöscht. Eine Barauszahlung des Gewinnwertes ist nicht möglich. Der Carl Hanser Verlag behält sich das Recht vor, das Gewinnspiel aus wichtigem Grund jederzeit zu beenden oder zu unterbrechen. Ein wichtiger Grund liegt z.B. dann vor, wenn der planmäßige Ablauf des Gewinnspiels gestört oder behindert wird. Sofern Gewinne als unzustellbar zurückgeschickt werden, behält sich der Carl Hanser Verlag das Recht vor, neue Gewinner:innen zu ermitteln.

Bei Fragen erreichen Sie uns unter der folgenden Kontaktmöglichkeit:

Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Kolbergerstrasse 22
D-81679 München
Tel.: +49 (0)89 99830-0
Fax: +49 (0)89 984809
E-Mail: info@hanser.de