Wolfgang Schivelbusch über Konsumtion: ein neuer Blick auf das wechselseitige Verhältnis des Menschen zu den Dingen
Ist er ein gutes Stück mit ihm gelaufen, dann hat der Fuß den Schuh zerbeult. Doch auch der Schuh kann dem Fuß zusetzen und ihm Blasen aufdrücken. Wolfgang Schivelbuschs Buch handelt vom wechselseitigen Verhältnis des Menschen zu den Dingen, das man als endlose Wiederholung von Schöpfung, Gebrauch, Konsum und Zerstörung verstehen kann. Schivelbusch verfolgt die Symbiose von Mensch und Ding in der Geschichte der Ideen und der Wissenschaft. Dabei gelangt er zu so überraschenden wie elementaren Einsichten über die Grundlagen unserer Zivilisation und der daraus entstandenen Volkswirtschaften – und erweist sich als einer der originellsten Historiker unserer Zeit.
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Wolfgang Schivelbusch (1941-2023), war Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist. 2013 erhielt er den Lessing-Preis der Stadt Hamburg. Er lebte nach vielen Jahren in New York zuletzt wieder in seinem Geburtsort Berlin. Bei Hanser erschienen zuletzt: Vor dem Vorhang. Das geistige Berlin 1945-1948 (1995), Entfernte Verwandtschaft. Faschismus, Nationalismus und New Deal. 1933-1939 (2005), Das verzehrende Leben der Dinge. Versuch über die Konsumtion (2015) und Rückzug. Geschichten eines Tabus (2019).
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