"Das 'gute Umgehen' mit Fakten, Eindrücken und den eigenen, ambivalenten Gefühlen macht den Reiz des Buches aus. Es ist keine stringente Biografie, sondern ein Tasten und Verlaufen, Finden und Vermuten, ein Versuch, die Stimmung zu erfassen, aus der sich der Nazismus entwickeln konnte. ... Die Autorin will nicht richten, nicht verurteilen, sondern verstehen." Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, 16.07.16
"Mit ihren Detailschilderungen stellt sie einem die Befragten und deren Wohnungen überaus plastisch vor Augen. Und ihr Mut zur Subjektivität macht ihre persönliche Vergangenheitsbewältigung sympathisch und nachvollziehbar." Fabian Mirko May, WDR 3 Mosaik, 17.05.16
"Eine großartige biografische Erzählung und deutsche Familiengeschichte." Sigrid Brinkmann, Deutschlandradio Kultur Lesart, 29.03.16
"Ein liebevolles, kritisches Buch über ihren Großvater. ... Für mich ist es eine Art Erinnerungsbuch, ein Buch, das wühlt in der Vergangenheit, das wühlt im 20. Jahrhundert, das viele, viele Fragen stellt, die auch für uns heutzutage mindestens genauso relevant sind, vielleicht sogar im Moment relevanter als je zuvor." Anne-Dore Krohn, rbb Kulturradio, 12.03.16
"Nicht der Fall Schenck macht dieses Buch groß, viel wichtiger ist die exemplarische Geschichte einer deutschen Familie, die nach dem Krieg – wie zahllose andere – keinen Drang zu rückhaltloser Selbstaufklärung verspürte. Naomi Schenck schlägt mit ihrer literarischen Reportage nun diesen ziemlich unbequemen Weg ein und zeigt damit, dass Deutschland auch drei Generationen nach dem Nationalsozialismus noch keine Normalität auf diesem Gebiet erreicht hat." Alexander Kosenina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.02.16
"Naomi Schenks Familienrecherche ist so etwas wie Ingmar Bergmans 'Fanny und Alexander' im Ruhrgebiet. Gute und böse Geister aus den Tiefen der deutschen Geschichte spielen mit in diesem farbigen Familienbilderbogen. Ein wunderschönes Buch." Stephan Wackwitz