"Mit dem Buch ist nicht so ohne weiteres fertig zu werden, führt es doch die Facetten einer 'Empörungsdemokratie' ohne Umschweife vor. Eine bittere Bestandsaufnahme. Dennoch der Appell, die Gesellschaft möge zur Besinnung kommen." Christian Thomas, Frankfurter Rundschau, 22.06.18
"Ein lesenswertes Sachbuch, das den 'kommunikativen Klimawandel' unserer Zeit treffend beschreibt." Susanne Schnabl, Die Presse, 31.03.18
"Es ist die These der 'Filterbubble', die er überzeugend platzen lässt. Jene These, die auf den Polit-Aktivisten Eli Pariser zurückgeht und 2017 in fast jeder Zeitung und an fast jeder Party diskutiert wurde. Ihr zufolge ist das Web fragmentiert in Echokammern, in der man bloss seine eigene Meinung widerhallen hört. Pörksen vertritt die Gegenthese vom 'Filter Clash', die Annahme, dass die unmittelbare mediale Nachbarschaft unterschiedlicher Meinungen andauernd Kollisionen und Konflikte erzeuge. Person A regt sich über etwas auf, und sofort regt sich Person B über die Aufregung von A auf. Ein Gehässigkeitszirkel, dessen Erneuerung sich auf Facebook und Twitter tagtäglich beobachten lässt." Linus Schöpfer, Tages-Anzeiger, 16.02.18
"Aber heute ist via Smartphone, Facebook und Twitter jeder Journalist – und trägt deswegen Mitverantwortung für die Qualität der öffentlichen Debatte. Daraus folgt, dass jeder Einzelne das Rüstzeug zu verantwortungsvollen und reflektierten Publikationsentscheidungen braucht. Diesem 'Ideal der Medienmündigkeit', einer 'Utopie der redaktionellen Gesellschaft', komme man nur durch ein konsequentes Bildungsangebot näher, insistiert Pörksen, dadurch, dass journalistische Fähigkeiten 'zum Bestandteil der Allgemeinbildung und zum selbstverständlichen Ethos' werden … Und Pörksen wäre mit seiner Fähigkeit zur anschaulichen Darstellung und Synthese bestens geeignet, dafür das Unterrichtsmaterial vorzulegen. Damit bekäme ein Journalismus neuer Prägung die Chance, zu einer allgemeinen Kulturtechnik oder gar zu einem Bewusstseinszustand zu werden." Kirstin Breitenfellner, Falter, 11/2018