"Cartarescu ist als Erzähler Visionär, er will sich mit den Grenzen der Welt nicht abfinden, will über sie hinaus. Er ist genuiner Dichter, wie für Dostojewski ist für ihn die dichterische Wirklichkeit nicht einfach nur ein Hirngespinst ohne Bedeutung, sondern ein Gegen- und Mitentwurf zur Wirklichkeit. ... Cartarescu lesen: Sprachrausch und präzise ausgearbeitete Motive, Expedition aufs große Ganze, Klatsch und Kabbala, Astrophysik und Totentanz, die Reise eines Samenfadens und die Klagen der Vergangenheit, unerreichbar geworden für den Beschwörer: All das wird zu einer Weltsage verbunden, die mit Flügeln aus Papier in die Glut hinter den bloßen Zeit strebt. ... Zur Größe Cartarescus gehört nicht nur die Bildgewalt, die sich mit der Dantes messen kann, sondern auch die Komik, die er der natürlichen Vergeblichkeit seiner Bemühungen abgewinnt, eine Welt schreibend zu überwinden, die man wohl nur mit dem radikalen Lachen des Narren überstehen könnte." Uwe Tellkamp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.06.16
"Cartarescu ist einer der bedeutendsten rumänischen Schriftsteller unserer Zeit." Wolfgang Seibel, Ö1 Morgenjournal, 10.03.16
"Cartarescu mag ein Phantast sein, aber ein genauer Chronist des rumänischen Alltags ist er allemal." Jörg W. Gronius, SR BücherLese, 02.03.16
"Auf der Folie der rumänischen Geschichte formuliert Mircea Cartarescu auf großartige und unvergleichlichte Weise einen exzessiven, maßlosen Traum von Verwandlung und Metamorphose. Mit gleichermaßen anspielungsreichen wie wüsten und phantasmagorischen Bildern erschafft er ein Universum an der Grenze zu Perversion und Wahnsinn, in dem alle Trennungen aufgehoben sind und Erlösung verheißen wird." Jurybegründung zur Verleihung des Österreichischen Staatspreises für europäische Literatur 2015
"Mit leichter Hand überwindet er sämtliche Grenzen zwischen Organik und Anorganik, Tier und Mensch, Erzählung und Reflektion ... und legt gleich wieder los mit einer immensen Sprachkraft, einem ungeheuerlichen Geschehen und einer fiebrigen Intensität, die den Leser mit sich reißen wie ein über die Ufer tretender Strom." Jörg Plath, Frankfurter Rundschau, 10.10.07