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© Peter-Andreas Hassiepen

A. L. Kennedy

A. L. Kennedy, 1965 im schottischen Dundee geboren, wurde bereits mit ihrem ersten Roman Einladung zum Tanz (2001) berühmt und zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen britischen Autor:innen. Sie wurde mit zahlreichen wichtigen Literaturpreisen ausgezeichnet. 2007 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, 2016 den Heine-Preis, 2020 den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels. Kennedy lebt in Schottland und schreibt u. a. für The Guardian und die Süddeutsche Zeitung. Bei Hanser sind Das blaue Buch (Roman, 2012), Ein schlechter Sohn (Hanser-Box, 2014), Der letzte Schrei (Erzählungen, 2015), Schreiben (Blogs & Essays, 2016), Süßer Ernst (Roman, 2018) und Als lebten wir in einem barmherzigen Land (Roman, 2023) erschienen.

Presse

„Sie gehört zu den Sprachzauberern.“ Stefanie Junker, WDR 5 „Scala“, 09.12.16

"A. L. Kennedy ist Großbritanniens wichtigste Schrifstellerin. Aber mehr noch – eine, die es als ihre Aufgabe ansieht, sich einzumischen. ... Sie schreibt kompromisslos, denn sie ist eine scharfe Beobachterin der britischen Gesellschaft, eine gnadenlos kluge Analytikerin, und zurecht gilt sie als eine der kühnsten Schriftstellerinnen englischer Sprache." Katrin Deiß, ARD ttt – titel, thesen, temperamente, 17.07.16

"A. L. Kennedy ist eine Meisterin darin, romantische Sehnsüchte am schnöden Alltag abprallen zu lassen. ... Die Kollision emotionaler Zustände kann kaum jemand so entlarvend, sarkastisch und mitunter komisch inszenieren wie Kennedy, die inzwischen zu einer literarischen Marke geworden ist." Ulrich Rüdenauer, Süddeutsche Zeitung, 24.03.15

"Was den besonderen Sound ihrer Romane und Erzählungen ausmacht, sind die gemischten Gefühle ihrer Figuren, deren verworrene Wünsche, Impulse und Begierden, die in den Halbsätzen, Gedankensprüngen, Flashbacks und ungewiss vertropfenden Überlegungen und blitzhaften Einsichten ihrer inneren Monologe zutage treten." Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur, 16.03.15

"A.L. Kennedy schreibt Romane, die existentiell berühren und erschüttern, die einem 'das Rückgrat öffnen', die immer nur von den großen Themen sprechen wollen, also von Angst, Schuld und Liebe und die mit jeder einzelnen Seite dorthin streben, wo wir alle gleich sind und wo es tief und süß und blutend ist." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.09.12

"Kennedy ist eine Meisterin des klaren, kalten Blicks auf die Spezies Mensch in ihrer ganzen Ausweglosigkeit. Meist sind ihre Figuren gefährdet, labil, voller Welt-, Lebens- und Selbstekel – und darin zum Teil irrwitzig komisch. Und natürlich sind sie – wer ist das nicht? – auf der Suche nach Liebe, Erlösung und Freiheit." Gabriele von Arnim, Tages Anzeiger

"Die schottische Erzählerin Alison Louise Kennedy ist eine furchtlose Autorin, eine Spezialistin für riskante Liebesgeschichten. Sie ist eine Meisterin im Erschaffen klaustrophobischer und obsessiver Welten. Stets geht es in ihren Romanen um Passionen, Verworfenheiten, Erlösungssehnsucht, Todesnähe. Sie spürt den unerklärlichen Seelenfinsternissen ihrer Figuren nach. Kennedys Plots sind immer hypnotisch, verdreht, schwierig, auf dunkle Art komisch – also tragikomisch – und sehr seltsam. Sie reißt den Leser mit durch die Kühnheit und Kraft ihrer Bilder, durch die helle Schärfe ihrer Sprache, voll Selbstironie und grimmigem Witz, voll sarkastischer Komik und schwarzem Humor. Es gibt in Kennedys Romanen und Erzählungen keine Helden und keine Schurken, denn letztlich liebt sie ihre Romanfiguren, wie abgründig, neurotisch und verstört sie auch immer sein mögen." Sigrid Löffler, Deutschlandradio Kultur, 29.08.12

Auszeichnungen

2020
Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln
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