Tanz der Teufel
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Fiston Mwanza Mujila

Tanz der Teufel

übersetzt aus dem Französischen von Katharina Meyer, Lena Müller
Details zum Buch
Roman
  • Erscheinungsdatum: 14.03.2022
  • 288 Seiten
  • Zsolnay
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-552-07277-0
  • Deutschland: 25,00 €
  • Österreich: 25,70 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-552-07299-2
  • E-Book Deutschland: 13,99 €

Virtuos, schillernd und unerhört musikalisch: nach seinem gefeierten Debüt „Tram 83“ der neue Roman von Fiston Mwanza Mujila

Im Grenzgebiet zwischen Angola und dem Kongo, in den Minen von Lunda Norte und im Zentrum von Lubumbashi tanzen Frauen ohne Alter, Diamantensucher, Gauner und Agenten aus aller Welt den „Tanz der Teufel“. Neben absurden Dialogen und einer Fülle von Erzählsträngen und Abschweifungen ist es vor allem die Musik, die den Rhythmus von Fiston Mwanza Mujilas neuem Roman vorgibt. Und die Ironie des Romans lässt die Auswirkungen von Kolonialisierung, Globalisierung, Raubbau und Bürgerkrieg nur noch deutlicher erscheinen. Mit seinem gefeierten Debüt „Tram 83“ hat Fiston Mwanza Mujila eine völlig neue Art von Roman erschaffen. Sein neues Buch ist noch schillernder, noch virtuoser und dabei noch politischer.

Fiston Mwanza Mujila

Fiston Mwanza Mujila

Fiston Mwanza Mujila wurde 1981 in Lubumbashi / Demokratische Republik Kongo geboren. Er lebt in Graz, schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke und unterrichtet afrikanische Literatur an der Universität. Für seinen Debütroman Tram ...

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Tanz der Teufel

Presse

"Eine große Entdeckung!" Denis Scheck, SWR2-Bestenliste, 30.06.22

"Eine Tour Tour de Force des Sprachwitzes, leichtfüßig wie ein Mambo-Tänzer entlang einer furchtbaren Geschichte trotzdem mit Witz – vielleicht mit Wahnwitz – erzählt." Wolfgang Schlag, Ö1, 24.06.22

"Ein energetisches, rhythmisches Buch mit ganz eigener Erzählstimme." Florian Baranyi, orf.at, 17.06.22

"Der Roman vibriert, stampft und swingt. […] ein Hohelied der Musik – und ein Sprachrausch. […] Mwanza Mujila überzeugt durch ungeheure Vitalität: Anders als der Klebstoff, den Sanza schnüffelt, schwemmt der Soundteppich nicht Elend, Missklänge, politische Unterdrückung und Gewalt hinweg. […] Mwanza Mujila integriert negative und übernatürliche Elemente, versetzt Darstellung und Kommentar mit feinkörniger Ironie. Literarisch überzeugend ist seine Romankunst deshalb, weil er seinem Gegenstand erzählerische und sprachlich-innovative Energie abgewinnen kann, dass es nur so funkt und kracht. Vertraut ist seine Welt nach der Lektüre nicht, fremd aber auch nicht mehr. So funktioniert halt Literatur, ihr Puristen!" Niklas Bender, FAZ, 11.06.22

"Federleicht schwingend. [...] Bisweilen streut Mujila urkomische Überlebensweisheiten in die Erzählung. Oder legt steile Kurven in den Plot. Mujilas heiter-lakonischer Ton muss sein. Er hält den Leser emotional auf Distanz, lässt Absurdität und Willkür lachhaft erscheinen.[...] und ein paar Rhythmen, die alles, ja wirklich alles verzeihen lassen." Jonathan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 08.06.22

"Tanz der Teufel ist eine zutiefst menschliche Romanerfahrung, ein Loblied auf das Hier und Jetzt und die unendlichen Möglichkeiten von morgen." Moritz Holler, WDR 5, 04.06.22

"Der Roman brodelt, tobt, energiegeladen ist jedes kurze Kapitel." Peter Pisa, Kurier, 30.04.22

"Der Text hat einen wahnsinnigen Rhythmus, auf den man sich immer wieder einlassen muss, der einen stellenweise mitreißt und dann aber auch wieder innehalten lässt. […] Da ist Spannung drin, aber auch viel Humor. […] Bestechend komponiert, brutal und leicht zugleich. […] Großes Kino!" Nadine Kreuzahler, rbb, 17.04.22

"Die Faszination, die von Fiston Mwanza Mujilas 'Tanz der Teufel' ausgeht, gründet in einer Sprache, die ekstatisch beschwingt das zwischen Überschwang und Absturz pendelnde Lebensgefühl seiner Helden und Heldinnen aufhebt. Die Prosa tanzt selbst den zairischen Rumba, der Autor hat ihr Passagen einbeschrieben, die seine große Liebe zum Jazz bezeugen." Beat Mazenauer, literaturkritik.de, 14.04.22

"Mujilas Text ist eine herrliche Kakophonie unterschiedlicher Stimmen, die sich gegenseitig ins Wort fallen: Das macht den Roman sehr gesprächig, dynamisch, unvorhersehbar – und eben herrlich witzig." Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Büchermarkt, 12.04.22

"Schwindelerregend!" Michael Wurmitzer, Standard, 31.03.22

"Ein fulminanter, sprachlich glänzender Roman." Heinz Gorr, BR2, 22.03.22

"Fiston Mwanza Mujila spinnt als schelmischer Erzähler seine Fäden und sorgt als klangverliebter Lyriker für den richtigen Sound." Wolfgang Popp, Ö1 Morgenjournal, 16.03.22

"Fiston Mwanza Mujila zieht in seinem furios-surrealen Roman Tanz der Teufel alle Sprachregister seines Könnens." Thomas Edlinger, Falter, 16.03.22

"Was für ein Buch! Was für ein teuflischer Ritt auf Worten, Sätzen, Erzählsträngen, Träumen, Visionen, politischen Utopien. Was für eine Sprache! Rasend, rauschhaft, ungestüm, poetisch, brutal, gewitzt. Was für ein schweißtreibender, rhythmischer, ekstatischer Roman-Song! Was für ein Buch! Es ist politische Parabel, wütende Anklage, trauriger Abgesang, eine Hymne voll verzweifelter Hoffnung, ein Nachtstück voll Blut, Schweiß und Tränen; es ist Wort. Und es ist Jazz." Bernd Melichar, Kleine Zeitung, 12.03.22

"Rhythmen prägen seinen unverwechselbaren Erzählfluss, saugen die Leserinnen und Leser förmlich ein." Anne-Catherine Simon, Presse Spectrum, 12.03.22

"Fiston Mwanza Mujila zaubert ein heftiges Buch auf unsere Lesesofas. […] diese Art von Roman ist voll Musik, deren Texte und Rhythmus Ereignisse ohrenbetäubend illustrieren." Frank Willmann, :logbuch, März 2022

"Wie schon bei 'Tram 83' versetzt Mwanza Mujila eine afrikanische Großstadt in Fieber. Der Unterschied besteht darin, dass die Geschichte politischer, dramatischer und bodenständiger ist. Für diese groß angelegte Literatur spielt er mit einer aufwühlenden Sprache." Le monde diplomatique

TOLEDO-Journal zur Übersetzung

Tanzen bis die Sätze wackeln. TOLEDO-Journal zur Übersetzung von “Tanz der Teufel” von Fiston Mwanza Mujila von Katharina Meyer & Lena Müller

Sich etwas trauen – wie das Original. Auf der Reise zum inneren Kosmopolitismus.
Ein zweistimmiges Journal zu den übersetzerischen Fragen, die Tanz der Teufel, der aktuelle Roman von Fiston Mwanza Mujila, gestellt hat. Die Übersetzerinnen berichten von ihrer Reise durch den palimpsestartigen Text voll von doppeltem Sinn und wechselnden Identitäten, der von ihnen doppelte Aufmerksamkeit, Mut und Auflehnen gegen althergebrachte Konventionen erforderte. Ganz nebenbei erfahren wir auch, wie die Übersetzungsarbeit im Pandemie-Wahnsinn aussah und wie der Nachtclub des Romans einen Zufluchtsort bot – »einen Ort, wo wir, außerhalb der Enge von Zeit und Raum, selbst andere und anderswo sein konnten, vielleicht, in den besten Momenten, selbst innere Kosmopolitinnen.«

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5 Fragen an …

Fiston Mwanza Mujila

Lieber Fiston Mwanza Mujila, Schauplatz Ihres neuen Romans Tanz der Teufel ist das Grenzgebiet zwischen Zaire/Kongo und Angola in den 1990er Jahren. Wie kam es zu dieser zeitlichen und räumlichen Verortung?
Aus meiner eigenen Erfahrung ist der Schriftsteller ein Archäologe. Er geht flussaufwärts bis zur Quelle. Aus den Überresten erschafft er sein Universum. Eine Welt und eine Epoche zu rekonstruieren, die nicht mehr existieren, könnte eine seiner Aufgaben sein. Ich wollte zumindest von meinem Kindheitsland erzählen. Ich bin in einer Diktatur geboren und aufgewachsen. Aber auch in einer solchen Staatsform hat das Leben Bedeutung – vielleicht sogar noch mehr als in einer demokratischen Republik, denn alles kann passieren: Bürgerkriege, Staatsstreiche … Mein Roman stellt wichtige gesellschaftspolitische Ereignisse ins Rampenlicht wie die Landflucht oder den Diamantenrausch in Angola.

Eine gottgleiche Madonna, eine Frau ohne Alter, und ein Schriftsteller aus St. Pölten, der ihre Lebensgeschichte verfassen soll. Woher kommt das illustre Personal für Ihren Roman?
Mich interessieren Figuren mit schwachen und starken Seiten. Sie sind der Spiegel der menschlichen Zerbrechlichkeit. Jeder Schriftsteller hat seine eigenen Rituale, seine innere Küche, seine Wünsche und seine Phobien. Was mich betrifft, erfinde ich zuerst Charaktere und mit denen entwickle ich dann die Geschichte(n).

Der „Tanz der Teufel“ wird im Mambo de la fête getanzt. Was unterscheidet diese Bar vom Tram 83, wo man sich in ihrem gleichnamigen Debütroman getroffen hat?
Im Kongo ist die Bar präsent wie das Kaffeehaus in Wien. Die Leute gehen dort nicht nur zum Saufen und Feiern hin, sondern auch um Musik zu hören und über Politik zu sprechen. Die Bar ist die Erweiterung des eignen Hauses. In Tram 83 ist das Lokal ein zentraler Platz des Romans, ein Ort, an dem sich die Wünsche und Sehnsüchte der Bevölkerung materialisieren. Im Tanz der Teufel ist das Mambo de la fête eher ein Nebenschauplatz. Ich glaube, die Außenwelt ist der zentrale Ort in diesem Roman.

Sie nähern sich auch Fragen etwa nach kultureller Aneignung in Ihrem Buch ironisch gebrochen. Wie würden Sie das Verhältnis zwischen Ironie, Literatur und Politik beschreiben?
Literatur ist für mich die Kunst der Politik. Aber die kulturelle Aneignung beschäftigt mich, seit ich in der Steiermark lebe. Ich bin Grazer und sogar Österreicher, aber ich bin mir bewusst, dass ich auch eine dunkelhäutige Person mit kongolesischer Herkunft bin. Irgendwann schreibe ich vielleicht einen Roman mit österreichischem geschichtlichen Hintergrund. Dann stellt sich die Frage: Habe ich die Legitimation über Österreich oder gar über alles zu schreiben?

Sie leben schon viele Jahre in Österreich, in Graz. Können Sie sich vorstellen, einen Roman auf Deutsch zu schreiben?
Jede Sprache ist in einem kulturellen Ökosystem verwurzelt. Ich finde es spannend – und vielleicht auch richtig und präzise –, auf Deutsch über Kärnten oder Linz zu schreiben.

Interview: Bettina Wörgötter

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