Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück
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Zoran Drvenkar

Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück

Details zum Buch
Ausgezeichnet mit dem LUCHS im März 2023
  • Erscheinungsdatum: 20.02.2023
  • empfohlen ab 11 Jahren
  • 160 Seiten
  • Hanser Verlag
  • Fester Einband
  • ISBN 978-3-446-27594-2
  • Deutschland: 17,00 €
  • Österreich: 17,50 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-27704-5
  • E-Book Deutschland: 12,99 €

Ausgezeichnet mit dem LUCHS im März 2023: Zoran Drvenkar über die besondere Beziehung eines Jungen zu seinem Großvater. Ein zeitloser, berührend erzählter Generationenroman

Kai und sein Opa sind Kumpel, Kameraden und beste Freunde. Vor allem aber ist Opa Kais größter Held. Doch Opa beginnt langsam zu vergessen – wer er selbst ist und wer sein Enkel ist. Kai muss etwas unternehmen, um seinen Opa nicht zu verlieren! Und so reist er mit ihm in die Vergangenheit. Indem er Opa mitnimmt in dessen Jugend- und Kriegsjahre, hofft er, seine Erinnerung wachrufen zu können, um so seinen Opa zurückzugewinnen. Doch nach und nach erkennt Kai, dass Opas Leben gar nicht so heldenhaft war, wie er es seinem Enkel immer berichtet hat. In eindringlicher und mitreißender Sprache erzählt Zoran Drvenkar eine hoffnungsvolle und ehrliche Geschichte über die ganz besondere Beziehung des elfjährigen Kai zu seinem Großvater.

Zoran Drvenkar

Zoran Drvenkar

Zoran Drvenkar, 1967 geboren, zog als Dreijähriger mit seinen Eltern nach Berlin. Seit über dreißig Jahren arbeitet er als freier Schriftsteller und schreibt Romane, Gedichte und Theaterstücke über Kinder, Jugendliche und ...

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Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück

Presse

"Zoran Drvenkars Geschichte über den Krieg, die Angst und die Liebe zum Leben zählt zu den tiefsinnigsten Kinderbüchern der letzten Jahre, realisiert als Dialog zwischen Enkel und Opa: eine Reise in der Fantasie, die sich wie ein Abenteuer liest." Kirstin Breitenfellner, Falter, 09.06.2023

"Einer meiner Favoriten aus den Neuerscheinungen des Frühjahrs!" Katrin Hörnlein, ZEIT-Newsletter "Freunde der ZEIT", 26.05.2023

"Ein wunderbares Buch über die Macht der Großeltern, das, was sie einem Enkelkind geben können, wie sie es prägen und stärken können… Zoran Drvenkar hat es wirklich einfach drauf. Er ist … einer der tiefsinnigsten Kinder- und Jugendbuchautoren die es gerade gibt. Sein Roman ist wirklich sehr, sehr eindringlich, eine Hommage an das, was Großeltern und Enkel für eine Beziehung haben können und was diese ausmacht. Dieses Buch über Demenz strahlt tatsächlich aus der Masse heraus." Kim Kindermann, Buchkritik Deutschlandfunk Kultur, 23.05.2023

"Es ist ein überaus vitales Buch: Weil es davon handelt, dass der Großvater und sein Enkel sich nicht mit der drohenden Sprach- und Beziehungslosigkeit abfinden wollen, und weil es Zoran Drvenkar gelingt, alle Wendungen, Einbrüche und Ängste so auszubalancieren, dass aus dem Witz im Einzelnen und dem Drama von Einsicht und Abschied im Ganzen kein schwermütiges Buch wird…" Michael Schmitt, Süddeutsche Zeitung, 21.04.2023

"Es ist die Erzählhaltung, die ich so besonders finde. Kai macht sich ja selbst zum Gedächtnis seines Opas, er macht sich innerhalb der erzählten Welt zu einem Erzähler, der im Dialog mit seinem Opa dessen Erlebnisse aufgreift und dem Opa in Erinnerung ruft, sehr dialogisch, indem er die Perspektive des Opas einnimmt. Das führt zu einem unfassbar schönen Vexierbild der Perspektiven, die ineinander übergehen und damit auch unterschiedliche Zeitebenen ineinander übergehen lassen." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 01.04.2023

"Bemerkenswert ist nicht nur diese Geschichte selbst, sondern wie Drvenkar sie gestaltet: als einen rasanten poetischen Trip durch Erinnerungen, Flashbacks und Imaginationen, in dem die Grenze zwischen Realität und Traum, Wirklichkeit und Vorstellung so durchlässig ist wie im Kopf des dementen alten Mannes und in der kindlichen Fantasie seines Enkels." Christian Staas, Die Zeit, 02.03.2023

"Die Geschichte ist so rund, der Austausch zwischen Kai und seinem Opa so herzerwärmend und humorvoll. Und das Ende, auch wenn es um Kriegserinnerungen und Demenz und um das Loslassen geht, ist sehr, sehr tröstlich. Ich kann das Buch wirklich jedem wärmstens empfehlen." Ziphora Robina aus der LUCHS-Jury, Radio Bremen, 02.03.2023

"Zoran Drvenkar verbindet seine Erzählung aus dem Krieg mit dem Gedächtnisverlust des Großvaters. … Eine Art Therapieversuch durch Reenactment, eine Phantasiereise mit dem dementen Großvater. Kai, der zu Opa sagt: ‚Ich bin dein Gedächtnis‘, ist in dem Fall der Soldat an Opas Platz. Und erfährt bis zum bittersten Moment, wie der Krieg in Wahrheit gewesen ist … Zoran Drvenkar hat sich noch nie vor schwierigen Themen gedrückt. Das ist auch diesmal so. … Das Explosive von Drvenkars Roman wiederum liegt darin, so sachlich wie poetisch zugleich über Krieg schreiben zu wollen." Eva Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.03.2023

5 Fragen an …

Zoran Drvenkar

Lieber Zoran Drvenkar, wie sind Sie auf die Idee zu der Geschichte von Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück gekommen?
Da gibt es eine Szene in Gregor Tessnows Kinderbuch Auch Geheimagenten brauchen Schlaf, in der ein Zehnjähriger notgedrungen einen Tag bei seinem dementen Großvater verbringen muss und mitten in der Nacht gefesselt erwacht, weil der Großvater ihn für einen Verräter gehalten hat. Der Junge befreit sich und der Großvater erinnert sich kein Stück daran, was geschehen ist. Ich nahm diesen Moment und sponn ihn in eine andere Richtung weiter: Da sitzt also mein Charakter, er ist elf Jahre alt, gefesselt und geknebelt und wir haben keine Ahnung, was als nächstes geschieht. Dann kommt ein alter Mann aus dem oberen Stockwerk die Treppe herunter und ignoriert den Jungen völlig. Erst nach einer Weile bemerkt er ihn und sagt: “Du bist ja immer noch da.” Als ich diese Szene geschrieben hatte, war ich nicht mehr zu halten. Der Dialog zwischen den beiden entstand wie von selbst und mir öffnete sich langsam die Welt, in der der Enkel und sein Großvater steckten. Dass der eine dem anderen helfen wollte, dass die zwei zusammengehörten. Schließlich kam ich zu dem Punkt, der die Geschichte zu formen begann: Was wir nicht alles tun würden, um einander zu retten – vor dem Vergessen, dem Verlieren und den vielen Lügen, die das Leben auch ausmachen.

Wie verhält sich das Kindertheaterstück, das im Grips-Theater aufgeführt wird, dazu?
Ich hatte das Gefühl, es steckt mehr hinter dem Theaterstück. Außerdem wollte ich die Charaktere nicht gehen lassen. Dabei ist es immer ein Experiment, eine Geschichte zu erweitern und eine neue Ebene zu finden. Es besteht immer die Chance, dass es vollkommen schiefgeht. Als ich mit der Umsetzung zum Roman begann, geschah auch mehr, als ich erwartet hatte. Es kam Poesie in die Geschichte, es entwuchs ihr eine Energie, mit der ich nicht gerechnet hatte. Plötzlich wurde aus der imaginären Reise von Enkel und Großvater etwas Bodenständiges – das Theater fing das eine ein, der Roman etwas ganz Anderes. Die Geschichte wurde wahr und echt. Das Buch selbst hat jetzt mehr Raum zu leben und wächst im Kopf des Lesers zu einem ganz anderen Maß heran, als wenn man die Geschichte auf der Bühne sieht. Ich mag es, dem Leser diese Freiheit zu geben und ihn über den Roman mit auf die Reise zu nehmen. Die Kopfwelt ist immer eine andere als die visuelle, sie lässt viel mehr Spielraum für die eigenen Gedanken und Folgerungen. Ich kann meine Charaktere besser verstehen, wenn ich von ihnen an der Hand genommen und durch eine Geschichte geführt werde. Ich rutsche näher an sie heran, ich lebe das Leben mit ihnen gemeinsam.

Was war schwer, was leicht beim Schreiben?
Leicht war es, sich in der Form des Romans neu in die Charaktere zu verlieben. Ich lerne sie beim ausführlichen Erzählen besser kennen und lasse ihnen dadurch mehr freie Hand, folge leichter ihren Gedanken, Ideen und Zweifeln. Schwer war es die Übergänge und Zeitsprünge zu erschaffen. Ich wollte den Leser ohne viel Fantasygedöns mitnehmen und nicht Zaubersprüche oder magisches Gemurmel einbauen, damit man mir folgen kann. Es ist schwierig, bei der Einfachheit zu bleiben, wenn du Themen wie Demenz, Krieg und Verlustangst angehst und dabei auch noch hundert Jahre durch die Zeit reisen musst. Aber ich wollte mich zur Einfachheit zwingen, weil ich hier keine übermoralische Geschichte erzählen wollte. Es war mir wichtig, Opas Vergangenheit und seine demente Gegenwart als alltägliche Dinge anzugehen, denn am Ende des Tages stellen sie sich genau so dar und ein jeder muss sie auf seine Art und Weise lösen. Hier geschieht es durch Verständnis und Liebe und den unermüdlichen Kampf gegen die Furcht.

Interview: Antje Ehmann

Leseproben

Stimmen

"Treffsicher und federleicht jongliert Drvenkar mit allen Registern der Erzählkunst. Lange habe ich nicht mehr so ein grandios komponiertes Kinderbuch gelesen. Ganz großes Kino!"
Katrin Rüger, Buchpalast München, 17.01.23

"Zoran Drvenkar schafft es ein sehr sensibles Thema wunderbar zu verpacken. Ich konnte mit dem Enkel gemeinsam die Überlebenslügen des Opas aufdecken und finde es sehr beindruckend wie er die beiden Gegenwarten miteinander verknüpft. Ein toller Enkel, der den Schatz der Familienerzählungen aufgesogen hat und jetzt dem Opa hilft aus seiner Verwirrnis an die Oberfläche wieder zu kommen." Iris Pfleging, Buchhandlung LeseLust

"Das ist ein sehr guter Ansatz zu einem Gespräch zwischen Großeltern und Enkelkindern. Mit dem Lesen tauchen vielleicht Fragen auf, die einige Großeltern oder sogar schon Urgroßeltern noch beantworten können. Bald wird es diese Generation nicht mehr geben...und so sollte man die Vergangenheit auch aus der persönlichen Perspektive kennen." Ute Meyer-Röhrbein, Buchhändlerin

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