Umberto Eco
© Ulla Montan

Umberto Eco

Umberto Eco wurde am 5. Januar 1932 in Alessandria (Piemont) geboren und starb am 19. Februar 2016 in Mailand. Er zählte zu den bedeutendsten Schriftstellern und Wissenschaftlern der Gegenwart. Sein Werk erscheint bei Hanser, zuletzt u.a. der Roman Nullnummer (2015), Pape Satàn (Chroniken einer flüssigen Gesellschaft oder Die Kunst, die Welt zu verstehen, 2017), Auf den Schultern von Riesen. Das Schöne, die Lüge und das Geheimnis (2019), Der ewige Faschismus (2020) und Der Name der Rose (Jubiläumsausgabe, 2022).

Bücher von Umberto Eco
Der Name der Rose

Der Name der Rose

Umberto Eco

Umberto Ecos Weltbestseller wird 40 – eine Jubiläumsausgabe

Ecos legendärer Roman, 40 Jahre nach Erscheinen in einer Prachtausgabe mit Zeichnungen des Autors: Italien, 1327. In ...

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Verschwörungen

Verschwörungen

Umberto Eco

Wie funktionieren Verschwörungstheorien? Umberto Eco über die historischen Wurzeln von Querdenkern und Co.

Der Verschwörungskult um QAnon fabuliert von einer Elite, die das Blut ...

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Der ewige Faschismus

Der ewige Faschismus

Umberto Eco

„Eco zeigt, was für ein riesiger Fehler es ist, Faschismus als ausschließlich historisches Phänomen zu begreifen.“ Roberto Saviano zum Buch

Faschismus und Totalitarismus, ...

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Auf den Schultern von Riesen

Auf den Schultern von Riesen

Umberto Eco

Lügner, die die Wahrheit sagen, der Klimawandel als apokalyptischer Weltenbrand, die Literatur und das Unsichtbare – kaum jemand kombinierte seine Beobachtungen zu Gesellschaft, Politik und ...

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Pape Satàn

Pape Satàn

Umberto Eco

Menschen, die ihre Handys verschlingen, Bücher, die die Existenz Napoleons bestreiten und Seeräuber, die vorbildliche Kapitalisten abgeben – so absurd die Phänomene der modernen Gesellschaft ...

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Sind wir alle verrückt?

Sind wir alle verrückt?

Umberto Eco

Neueste Streichholzbriefe von Umberto Eco. Ob der große italienische Schriftsteller über den Verlust der Privatheit in den Zeiten sozialer Netzwerke philosophiert, zu einer produktiven Kritik ...

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Nullnummer

Nullnummer

Umberto Eco

Mailand, 6. Juni 1992, nachts. Bei dem Journalisten Colonna ist eingebrochen worden. Die Diskette mit brisanten Informationen hat man nicht gefunden, Colonna sieht jetzt sein eigenes Leben ...

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Alle Bücher von Umberto Eco

Umberto Eco

Presse

"Ich habe viel von ihm gelernt, viel mit ihm gelacht, getanzt, ich habe ihn Witze über Priester erzählen hören in seinem piemontesischen Dialekt, ich werde seinen klaren Ton und sein enormes Wissen vermissen. ... Diese Klarheit wird uns fehlen in einer Zeit, in der der Rauch von allen Seiten kommt." Cees Nooteboom, Neue Zürcher Zeitung, 02.04.16

"Er war der Rockstar unter den Intellektuellen – und umgekehrt. ... Jeder sollte, wenn die Zeiten rauer werden, einmal täglich an ihn denken." Nils Minkmar, Der Spiegel, 27.02.16

"Er war ein Aufklärer. Ein unermüdlicher, heller, unabhängiger, ironischer Aufklärer, aber einer im Sinne von Borges: Er wusste natürlich, dass auch die Aufklärung eine Aufklärung braucht und immer so weiter ad infinitum." Michael Krüger, Die Zeit, 25.02.16

"Er war ein Schriftsteller, von dem ich ungeheuer viel gelernt habe und der so großen Einfluss auf mich hatte, dass ich sagen darf: Ich habe ihn nicht nur respektiert, sondern sehr gemocht und bewundert." Orhan Pamuk, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.02.16

"Umberto Eco war einer, der den enzyklopädischen Lebensstil zelebrierte. Es gab nichts, wozu er aus dem Tag heraus keine überraschende Meinung formulieren konnte, nichts, was seines intellektuellen Scharfsinns nicht würdig gewesen wäre. Eco verwandelte seine erlebte Welt fortwährend in Schrift. Und die Buchstaben waren es zugleich, aus denen sich sein Leben speiste. Zeichen, Texte, Bücher ware für ihn geronnene Erfahrung – der konzentrierte Saft des Lebens." René Scheu, Neue Zürcher Zeitung, 22.02.16

"Umberto Eco war ein Genie der Gleichzeitigkeit. ... Eco beherrschte das Kunststück, vormittags an einem wissenschaftlichen Essay über die Sterblichkeit zu arbeiten, nachmittags sein Institut in Bologna und die Universität von San Marino zu betreuen, zwischendurch an einem neuen Roman zu arbeiten, übersetzungen seiner Bücher zu begutachten und auch noch eine halbe Stunde für seine wöchentliche Glosse im 'Espresso' abzuwacken." Maike Albath, Neue Zürcher Zeitung, 22.02.16

"Selten hat ein Intellektueller seine eigene Intellektualität so souverän als freundliche Einladung an alle, mitzudenken oder zu widersprechen, begriffen, als eine Haltung, die sich dem Publikum ganz grundsätzlich zuwandte, ohne den geistigen Anspruch aufzugeben. ... Unter den italienischen Schriftstellern war Eco immer der beste Wissenschaftler, unter den Wissenschaftlern der beste Schriftsteller." Claudius Seidl, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.02.16

"Eco beherrscht die erstaunliche Kunst, aus schlichten Worten lebendige Welten zu erschaffen. Und das gelingt ihm nicht nur in seinen Romanen, sondern ebenso in seinen Essays. Umberto Eco ist ein Mann der Sinnlichkeit wie des analytischen Scharfblicks. Er entdeckt literarische Schönheit ebenso in manchen überaus ambitionierten Werken der Hochkultur wie in dem einen oder anderen Produkt der Unterhaltungsindustrie." Uwe Wittstock, Die Welt, 19.07.03

"Schier unerschöpfliche intellektuelle Umtriebigkeit … Wie kein anderer verkörpert der Semiotikprofessor aus Bologna jenen selten gewordenen Typus des Gelehrten, für den der homme des lettres und der homo ludens keine feindlichen Brüder, sondern Verbündete sind." Joachim Dicks, NDR Kultur, 23.04.03

"Er ist ein mit allen Wassern gewaschener Romancier, ein strenger Theoretiker und ein vergnüglicher Causeur: Umberto Eco hat viele Gesichter. Unabhängig davon, ob er sich nun gerade mit der Rhetorik von Superman, mit dem Ursprung der Sprache, mit Mönchen in entlegenen Klöstern oder mit dem Zusammenhang von Transzendentalphilosophie und Vogelkunde beschäftigt – stets überwiegt sein Witz." René Scheu, Tages-Anzeiger, 27.03.00

Awards

2014 Gutenberg-Preis der Stadt Mainz und der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft

2011 Premio Pavese

2009 Bundesverdienstkreuz

2002 Ehrendoktorwürde

2002 Prix Méditerranée

2001 Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur

2000 Prinz-von-Asturien-Preis

2000 Preis der tschechischen Stiftung Vize 97

1999 Crystal Award, World Economic Forum

1999 Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste

1998 Ehrendoktorwürde

1995 Golden Cross of the Dodecannese

1989 Premio Bancarella

1988 Ehrendoktorwürde

1985 Marshall McLuhan Award

1985 Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres

1983 Columbus Award of the Rotary Club

1982 Prix Médicis Ètranger

1981 Premio Strega

1981 Premio Anghiari

1981 Premio "Il Libro dell'anno"

Bibliographie

Im Carl Hanser Verlag erschienen
1982 Der Name der Rose
1984 Nachschrift zum Namen der Rose. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1985 über Gott und die Welt. Essays und Glossen. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1987 Die Bibliothek. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1987 Lector in Fabula. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1988 über den Spiegel und andere Phänomene. Essays. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1989 Das Foucaultsche Pendel. Roman. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1990 Platon im Striptease-Lokal. Parodien und Travestien. Essays. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1991 Kunst und Schönheit im Mittelalter. Aus dem Italienischen von Günter Memmert
1992 Die Grenzen der Interpretation. Aus dem Italienischen von Günter Memmert
1993 Wie man mit einem Lachs verreist ... und andere nützliche Ratschläge. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber und Günter Memmert
1994 Im Wald der Fiktionen. Sechs Streifzüge durch die Literatur. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1995 Die Insel des vorigen Tages. Roman. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1995 Das alte Buch und das Meer. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1998 Vier moralische Schriften. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
1999 Lüge und Ironie. Vier Lesarten zwischen Klassik und Comic. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2000 Kant und das Schnabeltier. Aus dem Italienischen von Günter Memmert
2000 Derrick oder die Leidenschaft für das Mittelmaß. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2001 Baudolino. Roman. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2002 Sämtliche Glossen und Parodien. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber und Günter Memmert
2003 Die Bücher und das Paradies. über Literatur. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2004 Die geheimnisvolle Flamme der Königin Loana. Illustrierter Roman. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber 2004 Die Geschichte der Schönheit. Aus dem Italienischen von Friederike Hausmann und Martin Pfeiffer 2006 Schüsse mit Empfangsbescheinigung. Neue Streichholzbriefe. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber 2006 Quasi dasselbe mit anderen Worten. über das übersetzen. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber 2007 Im Krebsgang voran. Heiße Kriege und medialer Populismus. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber 2007 Die Geschichte der Hässlichkeit. Aus dem Italienischen von Friederike Hausmann, Petra Kaiser und Sigrid Vagt 2009 Die Kunst des Bücherliebens. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2009 Die unendliche Liste. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
2010 Die große Zukunft des Buches. Zusammen mit Jean-Claude Carrière. Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
2011 Der Friedhof in Prag. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2011 Bekenntnisse eines jungen Schriftstellers Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2013 Die Geschichte der legendären Länder und Städte. Aus dem Italienischen von Barbara Schaden und Martin Pfeiffer
2014 Die Fabrikation des Feindes und andere Gelegenheitsschriften. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2015 Nullnummer. Roman. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2017 Pape Satàn. Chroniken einer flüssigen Gesellschaft oder Die Kunst, die Welt zu verstehen. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber
2019 Auf den Schultern von Riesen.Das Schöne, die Lüge und das Geheimnis
2020 Der ewige Faschismus

Im Zsolnay Verlag erschienen
1998 Woran glaubt, wer nicht glaubt? Mit einem Vorwort von Kardinal Franz König. Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber