Tadeusz Rozewicz, 1921 bei Tschenstochau geboren, veröffentlichte bereits 1938 erste Gedichte. Während des zweiten Weltkriegs beteiligte er sich am Widerstand und war Redakteur der Untergrundzeitschrift Czyn zbrojny. Er studierte Kunstgeschichte in Krakau und gilt seit Veröffentlichung des Gedichtbands Niepokój (Unruhe) 1947 als Begründer einer neuen Poetik. Sein Werk wurde in viele Sprachen übersetzt. Rozewicz wurde unter anderem mit dem Samuel-Bogumil-Linde-Preis der Städte Göttingen und Thorn für Verständigung und Versöhnung zwischen Deutschland und Polen ausgezeichnet. Im April 2014 ist Tadeusz Rozewicz mit 92 Jahren in seinem Wohnort Wroclaw verstorben.
"Er begründete die Poetik der Überlebenden, wurde zum Vater der neuen polnischen Dichtung und zu einem der großen Vertreter der europäischen Nachkriegsmoderne." Jeny Bisky, Süddeutsche Zeitung, 25.04.14
Auszeichnungen
1982
Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur
1982
Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur
1973
Literaturpreis der Stadt Breslau
1959
Literaturpreis der Stadt Krakau
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