"Für diesen einzigartigen Dichter gab es – jenseits der körperlichen Evidenz, jenseits von Lust und Schmerz – keine Welt und kein Leben, die nicht aus der Sprache kommen und wieder zu Sprache werden können. ... Oskar Pastior las Wörterbücher, wie andere Börsenseiten oder historische Romane. ... Ein grandioser Artist, höflicher Anarchist, ein stillvergnügter Universal-, ein lautmalender Universumspoet, leuchtend im Silbengestöber, im Wörterglück." Benedikt Erenz, Die Zeit, 12.10.06
"Unter den Dichtern der Moderne derjenige mit dem ausgeprägtesten Klangbewusstsein und dem intelligentesten Humor. ... Komisch, unterschwellig angriffslustig und mit liebenswertem Ingrimm führt Pastior seine Wort-Karikaturen auf einem anderen Frequenzbereich als dem der Sprache durch das Instantsystem der Grammatik." Dorothea von Törne, Die Welt, 15.05.06
"Ein Wortentdecker, eifriger Aufdecker immer neuer Sprachmöglichkeiten, Reisender im Buchstabenall, Experimentaldichter, Traditionsdichter, Traditionsbewahrer, Formenkünstler, Vorausdichter, der aus einem einzigen Wort immer neue, immer erstaunlichere Klänge und Bedeutungen herauszupoetisieren vermag." Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.05.06
"Ein Wortschatzmagier mit verdeckter Hebebühne. ... Da ist jemand in den ewigen Wortbrunnen gefallen. Und der Brunnen ist er selber. ... Oskar Pastior ist ein Genie." Michael Lentz, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.05.06
"Pastior ist ein Magier, verspielter Komödiant und ein Im-Nebel-Stochastiker. … Ein Don Juan der Sprache: ein Liebhaber auf der Flucht vor ihr, das heißt ihrer unanständigen Zweckmäßigkeit." Gabriele Killer, Die Zeit, 09.10.03
"Dem Deutsch, das wir kannten, ist Oskar Pastiors Deutsch nur 'bedingt ähnlich', denn seine Dichtersprache ist erheiternd vertrackter, graziöser, komischer, graziler als unser (normales) Deutsch." Jörg Drews, Süddeutsche Zeitung, 20.10.97
"Keine Gedichte haben mir so viel Platz gelassen wie diese. Keine haben mich so nahe begleitet." Herta Müller, Die Zeit, 17.10.97