Isaac Bashevis Singer

Isaac Bashevis Singer wurde 1904 in Radzymin (Polen) geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt die traditionelle jüdische Erziehung und besuchte ein Rabbinerseminar. Mit zweiundzwanzig Jahren begann er Gedichte zu schreiben, zunächst auf hebräisch, dann auf jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA. Im Jahr 1978 wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für Literatur verliehen. Singer starb 1991 in Surfside, Florida.

Bücher von Isaac Bashevis Singer
Leidenschaften

Leidenschaften

Isaac Bashevis Singer

Isaac B. Singer erzählt von den Menschen, die er am besten kennt: die Juden aus Polen und ihre Schicksale in der alten Welt Europas und in der neuen Welt Amerikas. Seine Geschichten handeln vom ...

Zum Buch
Der Kabbalist vom East Broadway

Der Kabbalist vom East Broadway

Isaac Bashevis Singer

Skurrile Geschichten von den Menschen, denen der Autor in seinem Wohnblock am East Broadway begegnet: Rabbiner und fromme Chassidim aus Polen, gestrandete Revolutionäre, Maler, Schriftsteller ...

Zum Buch
Schoscha

Schoscha

Isaac Bashevis Singer

Warschau in den 30er Jahren, die internationale Stadt, aber auch die Stadt der jüdisch-orthodoxen, armen Kaufleute, Handwerker und Intellektuellen. Der junge Schriftsteller Aaron Greidinger hat ...

Zum Buch
Verloren in Amerika

Verloren in Amerika

Isaac Bashevis Singer

Die Autobiographie des Nobelpreisträgers. Isaac B. Singer schildert den an überraschenden Schicksalsfügungen reichen Weg aus dem polnischen Schtetl Radzymin nach Warschau, durch ...

Zum Buch
Ein Bräutigam und zwei Bräute

Ein Bräutigam und zwei Bräute

Isaac Bashevis Singer

Neues vom Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer: 27 Geschichten des großen Erzählers liegen hier erstmals auf Deutsch vor. So erzählt er von einem Handwerker, der eine Prostituierte heiraten ...

Zum Buch
Das Visum

Das Visum

Isaac Bashevis Singer

Warschau im Jahre 1922: Der kaum 19 Jahre alte David Bendinger versucht ein Einwanderungsvisum für Palästina zu bekommen. Er findet vorübergehend Unterschlupf bei Sonja, geht eine Scheinehe ...

Zum Buch
Meschugge

Meschugge

Isaac Bashevis Singer

New York, das ewige Tollhaus, Anfang der fünfziger Jahre: Der jüdische Schriftsteller Aaron Greidinger trifft seinen totgeglaubten Freund Max Aberdam, einen großspurigen Halbweltler, und ...

Zum Buch
Alle Bücher von Isaac Bashevis Singer

Isaac Bashevis Singer

Presse

"Er hat die jiddische Literatur zur Weltliteratur gemacht." Stefana Sabin, Neue Zürcher Zeitung, 19.10.1991

"Meisterschaft und Einmaligkeit erreichte Singer in seinen Erzählungen und Geschichte. Und das hat viel damit zu tun, daß diese altmodische und hochmodern sind. Singer war vielleicht der letzte Autor, der glaubhaft so erzählt hat, als habe er sein Publikum vor sich. ... Die hohe Kunst des Isaac Bashevis Singer bestand darin, auf die blamierte und angesichts der Greuel dieses Jahrhunderts anmaßende Idee des Fortschritts zu verzichten, ohne dabei der Wiederkehr des Immergleichen das Wort zu reden. Singers Geschichten stellen eine einzigartige Schatzkammer ebenso erfundener wie realer Individualitäten dar." Thomas Schmid, Die Zeit, 02.08.91

"Singer war - ohne Zweifel - der bedeutendste jiddische Dichter unserer Zeit, ein Relikt aus einer unwiederholbar vergangenen, weil vernichteten Welt: der Welt des osteuropäischen Judentums. ... Singers Geschichten sind Balanceakte zwischen himmelstürmender Mystik und Weltfrömmigkeit, Übersinnlichem und ganz Sinnlichem." Alfred Pfaffenholz, Frankfurter Rundschau, 26.07.1991

"Der mir liebste amerikanische Schriftsteller ist der aus Polen stammende Isaac Bashevis Singer. Er macht mich weinen und lachen. Er macht mich betroffen. ... Singer ist nach meiner Meinung wirklich großer Autor." Henry Miller, 26.07.1991

"Es ist vielleicht eine etwas gewagte Trias, die sich ergibt, wenn ich ihn mit Tolstoi und Thomas Mann in eine Reihe stelle - aber die eminente Qualität und Fülle von Singers gleich." Albert von Schirnding, Süddeutsche Zeitung, 26.07.1991

"Der weltliterarische Rang seiner Romane beruht freilich nicht nur auf dem Genie ihres Autors; Größe und Einzigartigkeit des Gegenstands mußten dazukommen. Singer ist der klassische Chronist, der letzten Epoche seiner höchst eigenartigen, über Jahrhunderte unverändert sich erstreckenden Kultur. ... Sein Erzählwerk, das - wie alle epischen Zauberberge - überwältigend traurig und komisch zugleich ist." Albert von Schirnding, Süddeutsche Zeitung, 14.07.1989

"Isaac Bashevis Singer ist ein urwüchsiger, kraftvoller, fabulierfreudiger, hinreißender Erzähler. ... Es ihm gelungen, zwei so extrem verschiedene Welten miteinander zu verbinden, die Mischung aus Galizien und Brooklyn, aus Talmud und Drive-in-Cinemas, aus Dibbuk und sexueller Hörigkeit (er ist, nicht zuletzt, ein erotischer Autor!) aus Intellekt und Instinkt." Horst Bienek, Die Zeit, 13.10.1978

"Gründe, die das ermöglicht haben: Singer ist ein authentischer, urwüchsiger Erzähler, der wie nur wenige in unserer Epoche Phantasie mit Poesie zu verbinden weiß. ... Was Singer in jüdischem Gewande präsentiert, sind die universalen Fragen, die die Dichter aller Zeiten beschäftigt haben: Liebe und Einsamkeit, Ideal und Wirklichkeit, Reichtum und Glück. ... Verlieren wir keine großen Worte. Die Erzählungen sprechen für sich. Wer gut zuhören kann, lese sie." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.10.1978

"Isaac Bashevis Singer gehört zu sehr wenigen Schriftstellern der Gegenwart, deren Bücher ausnahmslos alle fesseln. Nirgends finden sich bei ihm modische formale Experimente. ... Ihm genügt die gut geformte Alltagssprache, um auszuagen, was ihn bewegt und was auch den Leser unmittelbar ergreift. So wurde Singers Werk zum großartigsten Requiem auf eine untergegangene Welt, das sich denken läßt." Salcia Landmann, Die Welt 06.10.1978

"Einer der hinreißendsten Erzähler unserer Zeit. ... Er verbindet die Begabung des Stilisten, die sich durch alle Übersetzungen hindurch behauptet die Fabulierfreude in einer Einheit, die gleichfalls selten ist." Süddeutsche Zeitung, 06.10.1978

"Es wird nach Singer kaum noch einen ähnlich bedeutenden Dichter der jiddischen Sprache und Geisteswelt geben. Sein Werk ist ein unheimlicher und großartiger Abgesang der untergegangenen ostjüdischen Kulturwelt." Salcia Landmann, Die Welt, 10.12.1977

Awards

Bibliographie

Im Carl Hanser Verlag sind erschienen:
1974 Feinde, die Geschichte einer Liebe. Roman. Aus dem Amerikanischen von Wulf Teichmann
1976 Der Kabbalist vom East Broadway. Geschichten. Aus dem Amerikanischen von Ellen Otten
1977 Leidenschaften. Geschichten aus der neuen und der alten Welt. Aus dem Amerikanischen von Ellen Otten
1979 Das Landgut. Roman. Aus dem Amerikanischen von Anna und Henning Ritter
1980 Soscha. Roman einer Liebe. Aus dem Amerikanischen von Ellen Otten
1981 Das Erbe. Roman. Aus dem Amerikanischen von Thomas Kolberger
1982 Die Gefilde des Himmels. Eine Geschichte vom Baalschem Tow. Aus dem Amerikanischen von Hannelore Neves
1983 Verloren in Amerika. Vom Schtetl in die Neue Welt. Aus dem Amerikanischen von Ellen Otten
1984 Die Familie Moschkat. Roman. Aus dem Amerikanischen von Gertrud Baruch
1985 Old Love. Geschichten von der Liebe. Aus dem Amerikanischen von Ellen Otten
1987 Der Büßer. Roman. Aus dem Amerikanischen von Gertrud Baruch
1988 Der Golem. Eine Legende. Aus dem Amerikanischen von Gertrud Baruch
1988 Massel & Schlamassel und andere Kindergeschichten. Aus dem Amerikanischen von Gertrud Baruch, Irene Rummler,
Rolf Innhauser und Hildegard Krahé.
1990 Ein Tag des Glücks und andere Geschichten von der Liebe. Aus dem Amerikanischen von Ellen Otten
1992 Der Tod des Methusalem und andere Geschichten. Aus dem Amerikanischen von Ellen Otten
1995 Max, der Schlawiner. Roman. Aus dem Amerikanischen von Gertrud Baruch
1996 Meschugge. Roman. Aus dem Amerikanischen von Gertrud Baruch
1998 Das Visum. Roman. Aus dem Amerikanischen von Gertrud Baruch
2000 Schatten über dem Hudson. Roman. Aus dem Amerikanischen von Christa Schuenke
2004 Ein Bräutigam und zwei Bräute. Geschichten. Aus dem Amerikanischen von Sylvia List
2004 Massel und Schlamassel. Kinderbuch