Boris Groys, 1947 in Ost-Berlin geboren, studierte in Leningrad. 1981 verließ er die UdSSR und lehrte seit 1994 Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Internationale Lehrtätigkeiten, zuletzt als Professor für russische und slawische Studien an der New York University. Bei Hanser erschien zuletzt: Einführung in die Anti-Philosophie (2009).
Die Kunst unserer Gegenwart lebt vom Prinzip des Verdachts: Objekte des Alltags oder monochrome Bilder interessieren uns als Kunstwerke nur, weil wir hinter ihrer scheinbar belanglosen ...
Digitale Prints und Videos, DVDs und Websites: Wer heute ein Museum für zeitgenössische Kunst besucht, findet sich umgeben von kopierten Bildern. Die technische Reproduzierbarkeit hat eine ...
Die Kunst dieses Jahrhunderts war eine Kunst des Museums. Doch in unserem Zeitalter der Medien und der totalen Verfügbarkeit von Bildern verliert das Museum als Raum jenseits der Wirklichkeit ...
Nach dem Tod Stalins wurde offenbar, dass die von ihm gewalttätig beherrschte Epoche eine Kette furchtbarer Verbrechen war, die Russland demoralisiert hatten. Dabei war die Macht mit dem Ziel ...
Der Philosoph und Kunsttheoretiker Boris Groys liefert mit seinen Essays zu kulturellen Bewegungen, Künstlern und Schauplätzen einen Schlüssel zum Verständnis der russischen Kultur. Rußland ...
Dieser dialogische Essay, begleitet von eingens für dieses Buch geschaffenen Bildmontagen Kabakows, ist der fesselnde Kommentar zur künstlerischen Produktivität in der Sowjetunion, in der sich ...
Boris Groys untersucht den kulturellen Prozeß als ökonomische Operation, angetrieben von Gesetzen des Tausches, der Bewertung, der Dynamik, des intellektuellen Marktes, der Nutzung des ...
Im Carl Hanser Verlag sind erschienen: 1988 Gesamtkunstwerk Stalin. Die gespaltene Kultur in der Sowjetunion. Edition Akzente 1991 Die Kunst des Fliehens. Dialoge über Angst, das heilige Weiß und den sowjetischen Müll. Zusammen mit Ilja Kabakow. Edition Akzente 1992 über das Neue. Versuch einer Kulturökonomie. Essay. Edition Akzente 1995 Die Erfindung Russlands. Edition Akzente 1996 Die Kunst der Installation. Zusammen mit Ilja Kabakow. Edition Akzente 1997 Logik der Sammlung. Am Ende des musealen Zeitalters. Edition Akzente 2000 Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien 2002 Politik der Unsterblichkeit. Vier Gespäche mit Thomas Knoefel. Edition Akzente 2003 Topologie der Kunst. Edition Akzente 2009 Einführung in die Anti-Philosophie. Edition Akzente