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Siebeneinhalb Leben

Roman
18,00 € (UVP)
sofort lieferbar
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Peter Henisch beweist in "Siebeneinhalb Leben" aufs Neue, dass er einer der ganz großen Erzähler ist.
Der Autor Paul Spielmann, der auf einer Bank im Park sitzt und schreibt, ist irritiert. Wer ist der Mensch, der plötzlich auftaucht und ihm zu nahe rückt? Bildet sich der doch tatsächlich ein, dass es in Spielmanns Roman „Steins Paranoia“ um ihn geht. Er heißt Max Stein, wie der Protagonist, und anscheinend gibt es auch Parallelen zwischen seiner Geschichte und der im Roman. Am nächsten Tag setzt sich Spielmann auf eine andere Bank, wird den Quälgeist aber nicht los. Als er beschließt, ab sofort zu Hause zu arbeiten, beginnt Stein, Spielmanns Entführung vorzubereiten. Spielerisch wechselt Peter Henisch die Ebenen zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Leben und Literatur, wie das nur ein ganz großer Erzähler kann.

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2018-08-20T00:00:00Z
128 Seiten
Zsolnay
Hardcover
ISBN 978-3-552-06380-8
Deutschland: 18,00 € (UVP)
Österreich: 18,50 €

Presse

"Es gibt wenige Autoren, die die Verwerfungen der hiesigen Zeitgeschichte, so vielschichtig – auch anhand der eigenen Familiengeschichte – analysiert haben wie Peter Henisch in seinem fein verwobenen Werk." Stefan Gmünder, Der Standard, 29.08.18

„Ein wunderbares, tiefsinniges, zeitkritisches Buch.“ Walter Titz, Kleine Zeitung, 29.09.18

"Originell, trickreich und weise." Peter Pisa, Kurier, 25.08.18

„Peter Henisch hat in der österreichischen Literatur als tiefgründiger und kluger Beobachter seiner Zeit mit Kreativität, einer großen Sensibilität für die Sprache und einem Sinn fürs Menschliche bereits markante Spuren hinterlassen. In seinen Texten knistert und knackt es, weil sie anregend, kritisch und immer wieder widerständig sind.“ Maria Renhardt, Die Furche, 23.08.18

„Nicht nur ein kunstvolles Verwirrspiel der postmodernen Art, sondern vor allem ein gelungener politischer Roman – wach, jedoch ohne Zeigefinger. (...) Ein leiser Aufruf zur Wachsamkeit.“ Sebastian Fasthuber, Falter, 22.08.18

„Henisch hat einen klugen, einen ziemlich knackigen Roman vorgelegt, sprachlich fein gearbeitet, mal leise ironisch, dann wieder beinahe galgenhumorig frech. "Siebeneinhalb Leben" ist politische Literatur im besten Sinne. Hier werden keine Lehren erteilt, sondern Lehrsätze auf den Prüfstand gestellt. Der Roman ist eine kurzweilige Aufforderung, wachsam zu bleiben. Wachsam und widerständig.“ Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 18.08.18

5 Fragen an

Peter Henisch


In Siebeneinhalb Leben tritt eine Figur aus einem anderen Roman von Ihnen auf – oder jemand, der sich dafür hält. Wie sind Sie auf diese Idee gekommen?
Weil ich mir das vorstellen konnte: dass so eine Figur aus einem früheren Roman auf einmal auftaucht im Leben eines Autors. Auch wenn derjenige, der sich im Roman Siebeneinhalb Leben neben den Ich-Erzähler setzt, auf eine Bank im Türkenschanzpark, auf der dieser arme Autor nur an seiner Autobiografie weiterschreiben will, vielleicht bloß ein Spinner ist oder – das wäre bedenklicher – ein Psychopath. Er heißt Stein wie der Protagonist eines Buchs, das dieser Autor vor Jahrzehnten geschrieben hat. Er ist überzeugt, dass dieses Buch ein Buch über ihn...

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Autor:in

Peter Henisch

Peter Henisch wurde 1943 in Wien geboren, er studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Psychologie. Er ist Mitbegründer der Zeitschrift Wespennest, seit 1971 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Wien. Werke u.a.: Die kleine Figur meines Vaters (1975), Pepi Prohaska Prophet (1986), Steins Paranoia (1988), Morrisons Versteck (1991), Vom Wunsch, Indianer zu werden (1994), Schwarzer Peter (2000). Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, mit seinen Romanen Die schwangere Madonna (2005) und Eine sehr kleine Frau (Deuticke, 2007) war er auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. 2009 ist Der verirrte Messias im Deuticke Verlag erschienen, 2013 sein Roman Mortimer & Miss Molly, 2016 Suchbild mit Katze, das auf der Shortlist zum Österreichischen Buchpreis stand, und zuletzt Siebeneinhalb Leben (2018).

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