Der plötzliche Tod seiner ersten Frau Anfang 1962 löst bei Gottfried von Einem, einem der bedeutendsten Komponisten moderner Musik in Österreich, einen schweren Schock aus. Zwei Jahre vorher hat er die Zuneigung seiner damals 15-jährigen Nichte Andrea Liebrecht geweckt. Nun gesteht er ihr seine Liebe, schreibt ihr Brief um Brief. Bis 1965/66, als Einem seine zweite Frau kennenlernt, wirbt er um Andrea, die sich dadurch eher ausgezeichnet als bedrängt fühlt. Die Briefe hat er Andrea von Wiedebach, geborene Liebrecht, zur Veröffentlichung überlassen. Nun liegen sie vor - als Dokument einer obsessiven Liebesgeschichte.
"Diese fulminante Liebeschoreographie ist eine anregende, ernste, sogar humorvolle Angelegenheit, die viel verrät über das Musikleben der Zeit und das Rollenverhalten zweier empfindsamer Seelen, die sich nicht scheuen, Schwächen zuzugeben und trotzdem Großes zu denken." Anja Hirsch. WDR3-Mosaik, 15.11.13
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Gottfried von Einem
Gottfried von Einem, Komponist, geboren 1918 in Bern, gestorben 1996 in Oberdürnbach, Niederösterreich. Stationen in Bayreuth und Dresden. Ab 1946 lebte er in Österreich; 1948 bis 1951 Direktionsmitglied und nach 1955 Vorsitzender des Kunstrats der Salzburger Festspiele.
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