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Gerade gestern

Vom allmählichen Verschwinden des Gewohnten
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Wann sind die Dauerwelle, Karl May und das HB-Männchen aus unserem Alltag verschwunden? Martin Meyers kleine Geschichte des Alltäglichen
Plötzlich ist da etwas verschwunden: Ein Automodell, das über viele Jahre das Bild der Städte bestimmte. Eine Frisur, die Frauen begehrenswert machte. Die Kleinanzeige, die dem einsamen Mann helfen sollte, gerade diese Frau zu finden. Auch Filme, Redewendungen, Umgangsformen, die noch vor wenigen Jahrzehnten zum Alltag gehörten: verschwunden. Und niemand kann sagen, wann. In wunderbaren Prosastücken erinnert Martin Meyer daran, was den Alltag vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren ausmachte. Und er regt dazu an, die eigenen Erinnerungen zu überprüfen: Wie hat sich die Welt verändert, wie hat man sich selbst verändert? Eine kleine Kulturgeschichte des Verschwindens.

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2018-01-29T00:00:00Z
320 Seiten
Hanser Verlag
Hardcover
ISBN 978-3-446-25843-3
Deutschland: 23,00 €
Österreich: 23,70 €

Presse

"Ein raffiniertes Menü aus 86 Gängen". Christian Berkel, Die Welt, 19.03.18

"Dieses Buch ist sehr viel mehr als ein melancholischer Abgesang auf das HB-Männxchen, denn dem Autor ist eine großartige Philosophie des Alltags gelungen." Claudia Fuchs, SWR2 Lesenswert, 19.03.18

„Der Ton ist geschliffen und pointiert (…) Zusammen ergeben sie (die Essays) ein schönes, unaufdringliches Buch, das die Leser animiert, der Furie des Verschwindens bei ihrer leisen Vernichtung des Gewohnten genauer zuzusehen.“ Wolfgang Schneider, DLF Lesart, 01.02.18

"Der Publizist Martin Meyer hat ein ebenso kluges wie unterhaltsames Buch über unseren Umgang mit der Vergangenheit geschrieben." Guido Kalberer, Tages-Anzeiger, 03.02.18

""Dauerwelle" heißt das Stück, das allein schon den Kauf des Buches lohnt." Holger Heimannn, NZZ am Sonntag, 28.01.18

5 Fragen an

Martin Meyer


Sie haben ein Buch geschrieben über Dinge, die aus dem Leben verschwinden. Sind Sie ein Melancholiker?
Jedes bewusste Älterwerden ist mit einer gewissen Melancholie verbunden: Wenn man vermehrt wahrzunehmen beginnt, wie die Zeit vergeht und so auch Menschen und Dinge verschwinden lässt. Aber dieser Prozess ist auch der Neugierde wert: Insofern bin ich eher ein Forscher und Beobachter als ein still in sich gekehrter Melancholiker.


Welchem Ding weinen Sie keine Träne nach?
Solche Dinge gibt es massenhaft. Denken wir nur an den Unsinn und an den Müll, den unsere Zivilisation laufend produziert. Interessanter wird es, wenn wir dankbar sind für das Verschwinden von Dingen, die uns echt belastet...

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Autor:in

Martin Meyer

Martin Meyer, 1951 in Zürich geboren, studierte Philosophie, Literatur und Geschichte. 1974 wurde er Redaktor im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung, das er von 1992 bis 2015 leitete. 2004 für Krieg der Werte ausgezeichnet mit dem Europäischen Essay-Preis Charles Veillon. Martin Meyer lebt in Zürich. Im Hanser Verlag sind zuletzt erschienen: Tagebuch und spätes Leid. über Thomas Mann (1999), Piranesis Zukunft. Essays zu Literatur und Kunst (2009), Albert Camus. Die Freiheit leben (2013), Gerade gestern (2018). 

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