Martin Meyer
Sie haben ein Buch geschrieben über Dinge, die aus dem Leben verschwinden. Sind Sie ein Melancholiker?
Jedes bewusste Älterwerden ist mit einer gewissen Melancholie verbunden: Wenn man vermehrt wahrzunehmen beginnt, wie die Zeit vergeht und so auch Menschen und Dinge verschwinden lässt. Aber dieser Prozess ist auch der Neugierde wert: Insofern bin ich eher ein Forscher und Beobachter als ein still in sich gekehrter Melancholiker.
Welchem Ding weinen Sie keine Träne nach?
Solche Dinge gibt es massenhaft. Denken wir nur an den Unsinn und an den Müll, den unsere Zivilisation laufend produziert. Interessanter wird es, wenn wir dankbar sind für das Verschwinden von Dingen, die uns echt belastet...
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