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Der letzte Satz

Robert Seethalers neuer Roman

An Deck eines Schiffes auf dem Weg von New York nach Europa sitzt Gustav Mahler. Er ist berühmt, der größte Musiker der Welt, doch sein Körper schmerzt, hat immer schon geschmerzt. Während ihn der Schiffsjunge sanft, aber resolut umsorgt, denkt er zurück an die letzten Jahre, die Sommer in den Bergen, den Tod seiner Tochter Maria, die er manchmal noch zu sehen meint. An Anna, die andere Tochter, die gerade unten beim Frühstück sitzt, und an Alma, die Liebe seines Lebens, die ihn verrückt macht und die er längst verloren hat. Es ist seine letzte Reise.
“Der letzte Satz” ist das ergreifende Porträt eines Künstlers als müde gewordener Arbeiter, dem die Vergangenheit in Form glasklarer Momente der Schönheit und des Bedauerns entgegentritt.

Der letzte Satz

Der letzte Satz - von Robert Seethaler

Robert Seethaler

Buch

Deutschland UVP 19,00

E-Book

Deutschland 10,99

Matthias Brandt

Das Hörbuch – gelesen von Matthias Brandt

Das Hörbuch zu “Der letzte Satz” wird von Matthias Brandt gelesen und erscheint bei Roof Music.


Details
Ungekürzte Lesung

VÖ: 29.07.2020 | 1 MP3-CD | Digipack
19 € (UVP)
ISBN 978-3-86484-657-1


Mehr zum Hörbuch bei Roof Music >

Jetzt reinhören in "Der letzte Satz", gelesen von Matthias Brandt

»Der neue Roman erweitert die letzten beiden Erfolgsbücher von Seethaler, “Ein ganzes Leben“ und “Das Feld“, zu einer Trilogie des Triumphs der Literatur über den Tod.«

Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Dieser leise Autor kann Stille und das Ende beschreiben, wie niemand sonst ... Seethaler ist ein Meister der unsentimentalen Einfachheit, des Augenblicks, des Ephemeren, alles schwebt, alles ist leicht.«
Elke Heidenreich, Focus
»Robert Seethaler ist der große Zimmermann der deutschsprachigen Literatur.«
Philipp Haibach, Die Welt
»Da steckt sehr viel Gefühl darin, aber Robert Seethaler schafft es, das in eine Form zu bringen, die eben gar nicht so gefühlig oder gar pathetisch ist, sondern eher im Gegenteil, das ist ja sehr einfach im besten Sinne, wie er schreibt.«
Andrea Gerk, Deutschlandfunk Kultur
»Ein typischer Seethaler-Satz, ruhig und tief wie ein Bergsee, schlank und doch massiv wie ein Berg.“
Barbara Weitzel, Welt am Sonntag«
Barbara Weitzel, Welt am Sonntag
»Seethalers Sprache wirkt bedächtig, Worte wie Murmeln vom Boden aufhebend und alle Rückseiten betrachtend.«
Annemarie Stoltenberg, NDR
Seethaler Autor Der letzte Satz Seethaler letzter Satz header

»Was für ein wunderbarer Autor.«

Elke Heidenreich, Frankfurter Allgemeine Zeitung


Robert Seethaler, geboren 1966 in Wien, ist ein vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und Drehbuchautor. Seine Romane Der Trafikant (2012) und Ein ganzes Leben (2014) wurden zu großen internationalen Publikumserfolgen. 2018 erschien sein Roman “Das Feld”. Robert Seethaler lebt in Wien und Berlin.

5 Fragen an …

Robert Seethaler zu "Das Feld"

Das Feld ist ein Roman, in dem die Toten einer kleinen Stadt, Paulstadt, auf ihr Leben blicken. Und ihre Geschichten fügen sich zusammen zu einem großen Bild menschlicher Existenz. Woher kam diese Idee, die Toten erzählen zu lassen? Die Rückschau auf das Leben hat mich schon immer interessiert. Was bleibt davon? Was bleibt von einem Menschen? Was wird aus seinen Erinnerungen? Schon in meinem letzten Roman geht es um nichts Anderes. Vor über dreißig Jahren kam mir The Spoon River Anthology aus dem Jahr 1915 in die Hände. Darin lässt der Amerikaner Edgar Lee Masters fast dreihundert Tote in kurzen Gedichten von ihrem Leben erzählen. Etwas Ähnliches wollte ich auch machen. Auf meine Art.


Wenn wir tatsächlich nach dem Tod auf unser Leben zurückschauen könnten – Was würden wir begreifen, was wir als Lebende nicht sehen? Vielleicht dies: Die Fülle eines Lebens hängt nicht von Erlebnissen ab, sondern vom Erleben. Allerdings bin ich nicht sicher, ob man überhaupt etwas begreifen würde. Man begreift ja meist nur, was man begreifen möchte. Niemand kennt den Tod. Er ist wie eine Leinwand – alles, was wir darauf projizieren sind bloß Vorstellungen vom Leben – von einem »Leben nach dem Tod«. Man kann vom Tod nur erzählen, wenn man vom Leben erzählt. Wir haben nichts Anderes.

In Ein ganzes Leben haben Sie ein Menschenleben auf knapp 160 Seiten erzählt. In Das Feld sind es fast dreißig Leben auf nur wenig mehr Seiten. Wie kommt man dem Essenziellen des Lebens auf die Spur? Vielleicht Hinwendung zum Augenblick? Ich weiß es nicht. Vor allem ist es Arbeit. Früher habe ich gesagt, wie Holzschnitzen, das Unnötige muss weg. Aber das ist natürlich auch Unsinn. Ein Baum muss erst mal viele Jahre wachsen, ehe man sein Holz schnitzen kann. Außerdem: was ist schon unnötig? Und so etwas wie eine Essenz des Lebens gibt es ohnehin nicht. Jedes Leben ist anders. Und keines kann auf eine »Essenz« runtergekocht werden. Das wäre ja auch schade. Es wäre, als würde man ein wunderbares Gericht so lange reduzieren, bis nichts weiter bleibt als seine Bestandteile (Salz, Eiweiß, Kohlenhydrate usw.) – wer will das schon?


Es ist ein Buch voller unterschiedlicher Geschichten, wie das Leben selbst. Doch dann passiert noch etwas Anderes, zwischen den Figuren, etwas fast Magisches, das schwer zu beschreiben ist – und am Ende ist es tatsächlich so, als würde uns eine Stadt ihre Geschichten zuflüstern. Können Sie beschreiben, was da geschieht? Das kann ich nicht. Es ist wie ein gutes Gespräch, es lässt sich nicht planen und kaum nacherzählen. Vieles beim Schreiben mache ich intuitiv. Wenn ich über die Schritte, die hinter mir liegen, zu viel nachdächte, würde ich nicht mehr nach vorne schauen und ständig stolpern.


Wo finden wir Robert Seethaler in diesem Buch? Wie sehr sind Sie in Paulstadt zuhause? Ich irre oder laufe oder schlendere in meinen Geschichten herum, so wie ich es auch draußen mache. Wirklich zuhause fühle ich mich aber kaum jemals. Ich schreibe und lebe immer einer Sehnsucht hinterher. Doch Sehnsüchte bleiben immer rätselhaft. Sobald man sich ihnen nähert oder sie sogar erfüllt, lösen sie sich auf.

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Das Feld

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Robert Seethaler

Was bleibt von einem Leben? Eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl? Nach „Ein ganzes Leben" ein weiterer Bestseller von Robert Seethaler.

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Ein ganzes Leben

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Robert Seethaler

"Was für ein wunderbarer Autor, der uns so tief bewegen kann mit einem unvergesslichen Buch." Elke Heidenreich, F.A.Z.

Buch

Deutschland 19,00

E-Book

Deutschland 4,99

»`Ein ganzes Leben` ist ganz frei von sinistrem Narzissmus, es findet in ihm
auch keine nationalliterarische Nabelschau statt. Das böse 20. Jahrhundert ragt
in die Erzählung hinein, macht sie aber nicht zu einer historischen Parabel.
Hier ist ein Buch, das nicht die Welt erklären will,
sondern ein Leben beschreiben.«
Thomas E. Schmidt, DIE ZEIT
»In Robert Seethalers Oeuvre geht es immer ums Ganze.
Auch sein Erfolgsroman `Ein ganzes Leben` ist kein Werk über das zwanzigste
Jahrhundert, sondern archaische Betrachtung des Mensch- und Alleinseins.«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Wie aus der Zeit gefallen nimmt sich dieses schöne und eindrückliche Buch
über das Leben eines Knechts, Holzfällers und Seilbahnbauers im 20. Jahrhundert an.
Seethaler gelingt das Kunststück, ein vielschichtiges Buch über einen
schlichten Menschen zu schreiben.
Denis Scheck, Das Erste, über “Ein ganzes Leben“
»Robert Seethalers Beobachtungsgabe ist auch eine Erfindungsgabe.
In `Das Feld` denkt er sich einige ganz schön abenteuerliche Dinge aus,
in den kleinen Leben stecken große Geschichten, und von Paulstadt
gibt es Verbindungen in alle Welt.«
Bert Rebhandl, Der Standard
»Ein Buch, das einen enormen Sog ausübt, indem es Tote buchstäblich lebendig macht.«
Denis Scheck, SWR3, über “Das Feld“
»Das alles ist so wunderbar arrangiert, … dass man mit dem Lesen eigentlich gar nicht mehr aufhören möchte, dass man traurig ist, zum Schluss zu kommen. … Das was er beherrscht wie wenig andere Autoren in der deutschen Literaturgeschichte, ist, allen seinen Figuren eine ganz tiefe Würde zu verschaffen.«
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, über “Das Feld“
»Ein Meister des unheroischen Erzählens. … Auch dem neuen Roman bekommt die deeskalierende Unaufgeregtheit ausgesprochen gut. … In ihren besten Momenten erinnert Robert Seethalers Erzählung von der sanften Schönheit des Scheiterns an den Literaturheiligen Robert Walser.«
Iris Radisch, DIE ZEIT, über “Das Feld“
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Der Trafikant im Kino

Die Verfilmung von Robert Seethalers Bestseller kam 2018 ins Kino. Mit viel Gespür für den bittersüßen, poetisch-leichtfüßigen Tonfall des Romans erzählt Regisseur Nikolaus Leytner die anrührende und aufwühlende Coming-of-Age-Geschichte des arglosen Provinzburschen Franz Huchel, der sich nicht nur mit den Verwirrungen der Liebe herumschlagen, sondern angesichts dramatischer Ereignisse auch viel zu schnell erwachsen werden und Zivilcourage beweisen muss.

Weitere Bücher von Robert Seethaler

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