Buch
Deutschland 22,00 €
Österreich 22,70 €
In Robert Seethalers neuem Roman geht es um die letzten Dinge: um das, was sich nicht fassen lässt. Es ist ein Buch der Menschenleben, jedes ganz anders, jedes mit anderen verbunden. Sie fügen sich zum Roman einer kleinen Stadt und zu einem großen Bild menschlicher Koexistenz.
Einer wurde geboren, verfiel dem Glücksspiel und starb. Ein anderer hat nun endlich verstanden, in welchem Moment sich sein Leben entschied. Eine erinnert sich daran, dass ihr Mann ein Leben lang ihre Hand in seiner gehalten hat. Eine andere hatte siebenundsechzig Männer, doch nur einen von ihnen hat sie geliebt. Einer war vernünftig genug, sich seine Träume nicht zu erfüllen. Und einer dachte: Man müsste mal raus hier. Doch dann blieb er. Wenn die Toten sprechen könnten, wovon würden sie erzählen? Wäre es eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl, eine Regung? Was bleibt von einem Leben?
Was bleibt von einem Leben? Eine Geschichte oder die Erinnerung an einen Moment, an ein bestimmtes Gefühl? Nach „Ein ganzes Leben" ein weiterer Bestseller von Robert Seethaler.
Deutschland 22,00 €
Österreich 22,70 €
VÖ: 04.06.2018 | 4 CDs | Multibox
20 € (UVP)
ISBN 978-3-86484-503-1
Roof Music
Das Feld ist ein Roman, in dem die Toten einer kleinen Stadt, Paulstadt, auf ihr Leben blicken. Und ihre Geschichten fügen sich zusammen zu einem großen Bild menschlicher Existenz. Woher kam diese Idee, die Toten erzählen zu lassen? Die Rückschau auf das Leben hat mich schon immer interessiert. Was bleibt davon? Was bleibt von einem Menschen? Was wird aus seinen Erinnerungen? Schon in meinem letzten Roman geht es um nichts Anderes. Vor über dreißig Jahren kam mir The Spoon River Anthology aus dem Jahr 1915 in die Hände. Darin lässt der Amerikaner Edgar Lee Masters fast dreihundert Tote in kurzen Gedichten von ihrem Leben erzählen. Etwas Ähnliches wollte ich auch machen. Auf meine Art.
Wenn wir tatsächlich nach dem Tod auf unser Leben zurückschauen könnten – Was würden wir begreifen, was wir als Lebende nicht sehen? Vielleicht dies: Die Fülle eines Lebens hängt nicht von Erlebnissen ab, sondern vom Erleben. Allerdings bin ich nicht sicher, ob man überhaupt etwas begreifen würde. Man begreift ja meist nur, was man begreifen möchte. Niemand kennt den Tod. Er ist wie eine Leinwand – alles, was wir darauf projizieren sind bloß Vorstellungen vom Leben – von einem »Leben nach dem Tod«. Man kann vom Tod nur erzählen, wenn man vom Leben erzählt. Wir haben nichts Anderes.
In Ein ganzes Leben haben Sie ein Menschenleben auf knapp 160 Seiten erzählt. In Das Feld sind es fast dreißig Leben auf nur wenig mehr Seiten. Wie kommt man dem Essenziellen des Lebens auf die Spur? Vielleicht Hinwendung zum Augenblick? Ich weiß es nicht. Vor allem ist es Arbeit. Früher habe ich gesagt, wie Holzschnitzen, das Unnötige muss weg. Aber das ist natürlich auch Unsinn. Ein Baum muss erst mal viele Jahre wachsen, ehe man sein Holz schnitzen kann. Außerdem: was ist schon unnötig? Und so etwas wie eine Essenz des Lebens gibt es ohnehin nicht. Jedes Leben ist anders. Und keines kann auf eine »Essenz« runtergekocht werden. Das wäre ja auch schade. Es wäre, als würde man ein wunderbares Gericht so lange reduzieren, bis nichts weiter bleibt als seine Bestandteile (Salz, Eiweiß, Kohlenhydrate usw.) – wer will das schon?
Es ist ein Buch voller unterschiedlicher Geschichten, wie das Leben selbst. Doch dann passiert noch etwas Anderes, zwischen den Figuren, etwas fast Magisches, das schwer zu beschreiben ist – und am Ende ist es tatsächlich so, als würde uns eine Stadt ihre Geschichten zuflüstern. Können Sie beschreiben, was da geschieht? Das kann ich nicht. Es ist wie ein gutes Gespräch, es lässt sich nicht planen und kaum nacherzählen. Vieles beim Schreiben mache ich intuitiv. Wenn ich über die Schritte, die hinter mir liegen, zu viel nachdächte, würde ich nicht mehr nach vorne schauen und ständig stolpern.
Wo finden wir Robert Seethaler in diesem Buch? Wie sehr sind Sie in Paulstadt zuhause? Ich irre oder laufe oder schlendere in meinen Geschichten herum, so wie ich es auch draußen mache. Wirklich zuhause fühle ich mich aber kaum jemals. Ich schreibe und lebe immer einer Sehnsucht hinterher. Doch Sehnsüchte bleiben immer rätselhaft. Sobald man sich ihnen nähert oder sie sogar erfüllt, lösen sie sich auf.
INTERVIEW: JULIA ROTHHAAS
Robert Seethaler: Warum machen wir das hier eigentlich?
SZ: Was meinen Sie? Dieses Interview?
Ja. Wer soll sich dafür interessieren?
Ihr Buch „Das Feld“ stand zwölf Wochen lang auf Platz eins der Bestsellerliste, mit „Ein ganzes Leben“ waren Sie für den bekannten Man Booker International Prize nominiert, und „Der Trafikant“ wurde gerade mit Bruno Ganz verfilmt. Wir, Ihre Leser, möchten gerne wissen, wer diese Bücher geschrieben hat. Ich frage mich immer, was dieses Frage-Antwort-Spiel eigentlich soll. Warum müssen sich die Menschen ständig zu allem äußern? Der eine stellt Fragen, der andere beantwortet sie: Das ist doch eine seltsame Form, um sich zu unterhalten. Und so weit weg von mir.
Lassen Sie es uns trotzdem versuchen und erst mal über Sie selbst sprechen. Sie sagen, Ihre Sehbehinderung sei der Ursprung von vielem in Ihrem Leben. Wann ist Ihnen das erste Mal bewusst geworden, dass Sie so schlecht sehen?
Das weiß ich nicht, ich kann mich an meine Kindheit kaum erinnern. Meine Eltern haben es nur zufällig bemerkt, als ein Ball vom Tisch rollte und ich ihn gefangen habe, ohne hinzusehen. Ich habe mich eher mit dem Gehör orientiert. Das hat sich später geändert, als ich eine Brille bekam. Mit der Diagnose begann auch die ganze Tortur mit den Ärzten. Ich weiß noch, wie ich im Kreis einer Menge weißer Kittel saß und von allen Seiten angestarrt und begutachtet wurde. Furchtbar.
Wie sehbehindert sind Sie? Ich wurde mehrmals an den Augen operiert und habe keine natürliche Linse mehr. Ich habe auf dem einen Auge minus 19 Dioptrien, auf dem anderen minus 18. Aber diese Beschränkung tut mir in gewisser Weise auch gut: Wenn ich die Kontaktlinsen herausnehme oder die Brille abnehme, bin ich zwar ausgeliefert, aber in meiner Fantasie genau dort, wo ich in diesem Moment sein möchte.
Wie sehr hat Sie die Sehbehinderung in Ihrer Kindheit eingeschränkt? Das weiß ich nicht. Ich hatte ja nur diese eine Kindheit. Übrigens möchte ich kein Kind mehr sein. Weil ich meine Kindheit nicht wirklich als schön empfunden habe. Aber ich würde gern so schamlos wie ein kleines Kind sein.
Um sich keine Gedanken mehr machen zu müssen? Nein, ich würde einfach gerne schambefreit durch die Welt laufen. Das kenne ich gar nicht mehr. Die Sache mit der Scham hat sich mit Ende der Grundschule in meinem Herzen festgesetzt. Und mich innerlich ausgehebelt.
Haben Sie eine Ahnung, woher diese Scham kommt? Vom Nicht-Sehen. Und von der Angst vor den Blicken der anderen. Ich war ein Außenseiter: einen Kopf größer und dünner als die anderen. Zudem trug ich eine Brille mit aschenbecherbodendicken Gläsern.
Wurden Sie gehänselt? Nein, denn ich kam auf eine Grundschule für Sehbehinderte. Erst als ich ins Gymnasium wechselte, bin ich in jeder Hinsicht aus der Reihe gefallen. Ich wurde zu einem wilden Rabauken. Aus Eigenschutz. Mit 15 Jahren bin ich von der Schule geflogen, weil ich so ein schlimmer Schüler war.
Waren Sie ein einsames Kind? Ich war mein Leben lang allein, vor allem als Kind. Außerdem habe ich keine Geschwister, mit dem Alleinsein kenne ich mich aus. Das ist nicht immer schön, aber es war auch meine größte Zuflucht. Dieser kleine beschränkte Raum in mir, in den ich mich zurückziehen konnte, wurde zu meiner Rettung. Und ist es bis heute.
Hat Ihnen damals jemand helfen können? Wobei denn? Ich habe ja auch vieles abgewehrt, weil ich Hilfe gar nicht annehmen konnte. Am ehesten hat mich wohl mein Vater gefördert. Er sagte manchmal: Bleib, wie du bist. Ein schöner Satz.
Wie ging es nach der Schule weiter? Ich habe eine Lehre als Verkäufer gemacht, war Botenjunge beim Kurier, einer österreichischen Tageszeitung, und habe auch kleine Texte für den Sportteil geschrieben. Außerdem war ich acht Monate lang auf einer Truthahnfarm in Israel, habe als Physiotherapeut gearbeitet und Platten verkauft.
Sie haben viel gesehen. Ja. Gestern habe ich in diesem Zusammenhang über die Reue nachgedacht: Was ist schon die Reue über die Dinge, die man getan hat, gegen die Traurigkeit über die Dinge, die man versäumt hat zu tun? Diese Traurigkeit kenne ich nicht, ich habe tatsächlich viel gesehen und gemacht. Auch viel Blödsinn.
Später haben Sie angefangen, Psychologie zu studieren. Warum war der Wunsch so groß, an die Uni zu gehen?
Der kam spät, mit 35 Jahren. Dafür musste ich erst das Abitur nachmachen. Wahrscheinlich habe ich versucht, durch das Studium etwas zu kompensieren. Unter meinen Freunden war ich fast das einzige Arbeiterkind, alle anderen hatten das Abi und studierten. Darunter habe ich wohl in gewisser Weise gelitten, ich wollte mir selbst beweisen, dass ich das auch kann. Abgesehen davon habe ich mich für Psychologie interessiert; für alles, was uns so antreibt. Und ich wollte wissen, wie es zugeht an einer Universität.
Warum haben Sie das Studium nicht beendet? Mit dem Studium habe ich mir unerwartet leicht getan. Ich wusste in dem Alter eben, was zu tun ist. Aber dann nahm das Schreiben so viel Platz ein, am Ende musste ich mich entscheiden.
Nebenbei haben Sie als Schauspieler gearbeitet, Sie waren zum Beispiel in der ZDF-Serie „Ein starkes Team“ zu sehen.
Die Schauspielerei hat auch mit meinen Augen zu tun. Ich wollte einen Schritt nach vorne tun, doch der Schritt war zu groß. Vielleicht dachte ich damals, ich könnte mich im Rampenlicht verstecken. In Wahrheit wollte ich mich überhaupt ganz grundsätzlich verstecken. Manchmal wäre ich lieber gar nicht da gewesen. Und so tat sich ein großer Spalt auf zwischen dem, was ich eigentlich wollte, nämlich in einer geschützten Ecke zu sitzen, mein innerstes Bedürfnis. Und dem, was ich glaubte zu wollen, nämlich im Licht zu stehen. Dieser Bruch hat mich fast zerrissen. Im Endeffekt bin ich jahrelang schamerfüllt auf der Bühne gestanden, ohne die Blicke des Publikums erwidern zu können.
Aber darf man die Blicke überhaupt erwidern? Muss man nicht über das Publikum hinwegsehen? Der Blick ist etwas Intimes zwischen Menschen, vielleicht das Intimste überhaupt. Ich kenne ihn aber auch als etwas Erschreckendes, weil er die Selbstschutzhülle auflösen kann. Man steht auf der Bühne und wird von einem ganzen Raum angesehen. Ich bin 1,98 Meter groß und komme mir innerlich klein vor. In meiner Körperlichkeit war das fast unerträglich, ohne dass ich das damals hätte benennen können. Ich wusste noch nicht, dass es die Scham ist, unter der ich litt. Bis ich verstanden habe, dass es so nicht weitergehen kann, und ich aufgehört habe mit dem Theater.
War es nicht auch der Versuch, sich hinter einer Rolle zu verstecken? Es ist im Grunde genommen alles nur ein Kleinkindgeschrei nach Liebe: Gib mir, gib mir, gib mir! Es gibt natürlich Schauspieler, die gut im Beruf zurechtkommen, die müssen aber mit Lust dabei sein oder zumindest mit Erfolg gefüttert werden. Ich habe im „Trafikant“ geschrieben: Die Lust und die Scham sind zwei Geschwister, die Hand in Hand durchs Leben gehen. Das stimmt. Bei mir war die Scham allerdings viel stärker ausgeprägt als die Lust – das kann auf Dauer nicht gutgehen.
Was haben Ihre Eltern gesagt, als Sie plötzlich Schauspieler wurden? Die haben das nicht für möglich gehalten und nicht ernst genommen. Meine Mutter war Sekretärin, mein Vater Installateur. In meiner Familie wäre das ungefähr das Gleiche gewesen, wenn ich gesagt hätte, ich möchte jetzt Raketenforscher werden.
Sie standen 2010 das letzte Mal auf einer Theaterbühne, drehen aber weiter Filme. Unter anderem waren Sie 2015 in „Ewige Jugend“ von Paolo Sorrentino zu sehen, dafür haben Sie mit Harvey Keitel, Rachel Weisz und Michael Caine gedreht. War die Scham irgendwann weg? Nein, aber beim Film ist es völlig anders. Die Kamera ist dazwischen, das Gegenüber ist technisiert. Es gibt kein Publikum, das einen direkt ansieht.
Aber besteht nicht die Gefahr, auf der Straße erkannt zu werden? Ja, aber das passiert nicht so oft, und die Menschen sind ja freundlich. Beim Theater geht es in gewisser Weise um die Veräußerung, beim Film ist es eher ein Verinnerlichen. Da kann ich viel mehr bei mir bleiben.
Wie kamen Sie dann zum Schreiben? 2004 wurde ich an der Drehbuchwerkstatt München genommen, einem Fortbildungsprogramm an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Und aus meinem ersten Drehbuch entstand mein erster Roman, „Die Biene und der Kurt“.
Sie sind aus dem Rampenlicht geflohen, ohne zu ahnen, dass Ihre Bücher erfolgreich werden. Nun stehen Sie genau dort wieder. Wie kommen Sie mit diesem Widerspruch klar? Es ist jetzt anders, weil ich dort mit dem, was ich getan habe, stehe. Und nicht mehr mit dem, was ich bin beziehungsweise darstelle. Trotzdem hinterfrage ich es ständig und habe Sie deswegen auch vorhin gefragt, wozu wir dieses Interview führen. Denn ganz ehrlich: Am wohlsten fühle ich mich im Schweigen.
Kokettieren Sie jetzt nicht ein bisschen? Nein. Ich sitze bei meinen Lesungen auf meinem Stuhl, manchmal vor 800 Leuten, und schäme mich. Aber ich fühle mich durch das eigene Buch geschützt. Mittlerweile hat das manchmal sogar etwas Lustvolles, und im Gespräch mit Lesern ist oft eine Wärme, ein großes Wohlwollen spürbar, das berührt mich sehr.
Können Sie sich über Ihren Erfolg freuen? Ich würde gern wie andere hüpfen und laut schreien. Aber ich bin eher ein stiller Freuer. Die laute Freude ist mir nicht von Natur aus gegeben, ebenso wenig wie die zur Schau gestellte Dankbarkeit.
Haben Sie schon mal von dem Impostor-Syndrom gehört? Wenn Menschen ihre eigenen Leistungen nicht sehen können, weil sie glauben, sie hätten sich das alles erschlichen? Am Ende steckt ja der Selbstwertzweifel dahinter: Steht mir das überhaupt zu? Wer bin ich in dieser Welt? Darum interessiert mich übrigens die Rückschau aufs Leben auch so.
Sie haben in einem Interview mal gesagt: „Ich denke das Leben ständig vom Ende her.“ Ist das nicht ziemlich traurig? Das wäre es in der Tat, so stimmt das auch nicht. Aber ich frage mich oft: Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr da bin? Dieser Gedanke ist wichtig, sonst wäre alles andere belanglos. Der Tod ist toll, er bewahrt uns vor der Hölle des ewigen Lebens.
In Ihrem Buch „Das Feld“ kommen die Toten noch einmal zu Wort, die auf einem Friedhof, dem Feld, liegen. Hätten die Menschen die gleichen Geschichten erzählt, wenn sie noch am Leben wären? Ich glaube, dass es andere Geschichten wären. Die haben ja eine Grenze überschritten, die nicht mehr rückschreitbar ist. Der Augenblick des Todes ist wie eine Leinwand, wir wissen nichts darüber, sondern projizieren immer nur unsere Bilder darauf. Doch das sind Bilder der Lebenden. Der wirkliche Tod befindet sich hinter der Leinwand.
Wovon werden Sie erzählen, wenn Sie mal eines Tages auf dem „Feld“ liegen? Wahrscheinlich nur von Augenblicken. Vielleicht von der Katze, die hier gerade um uns schleicht. Oder vom zarten Rücken meines Sohnes.
Ihr Sohn ist neun Jahre alt. Hat seine Geburt etwas an Ihrem Umgang mit dem Tod verändert? Nein.
Und mit dem Leben? Auch nicht. Die Geburt meines Sohnes war die Geburt meines Sohnes. Sie weist über sich selbst nicht hinaus. Aber natürlich will ich ihm was dalassen, wenn ich nicht mehr bin. Deswegen bin ich ja sein Papa.
Und was möchten Sie ihm dalassen? Ich will ihm schöne Momente schenken und ihm helfen, für sich selbst tolle Augenblicke wahrnehmen zu können. Wenn ich das so sage, ist man schnell bei sogenannten Werten. Doch das Wort an sich ist schon gefährlich und wird inflationär verwendet. Ich glaube, den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass sie, wenn sie von Werten reden, eigentlich von Vertrauen reden müssten. Werte, die nicht innerhalb eines Vertrauenssystems funktionieren, sind falsch. Deshalb möchte ich meinem Sohn vermitteln, Vertrauen ins Leben und in sich selbst zu haben. Mehr kann man, glaube ich, gar nicht versuchen.
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung der Süddeutschen Zeitung
Elke Heidenreich, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Robert Seethaler, geboren 1966 in Wien, ist ein vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und Drehbuchautor. Seine Romane Der Trafikant (2012) und Ein ganzes Leben (2014) wurden zu großen internationalen Publikumserfolgen. Robert Seethaler lebt in Wien und Berlin.
"Was für ein wunderbarer Autor, der uns so tief bewegen kann mit einem unvergesslichen Buch." Elke Heidenreich, F.A.Z.
Deutschland 17,90 €
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Deutschland 9,99 €
Österreich 9,99 €
Das Feld – Der neue Roman von Robert Seethaler.
Erleben Sie Robert Seethaler bei seiner Lesereise!
Die Verfilmung von Robert Seethalers Bestseller ist jetzt im Kino zu sehen. Mit viel Gespür für den bittersüßen, poetisch-leichtfüßigen Tonfall des Romans erzählt Regisseur Nikolaus Leytner die anrührende und aufwühlende Coming-of-Age-Geschichte des arglosen Provinzburschen Franz Huchel, der sich nicht nur mit den Verwirrungen der Liebe herumschlagen, sondern angesichts dramatischer Ereignisse auch viel zu schnell erwachsen werden und Zivilcourage beweisen muss.
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