Adventskalender
24 Bücher, 24 Unikate – individuell gestaltet von unseren Autor:innen
Auch in diesem Jahr möchten wir Sie, liebe Leser:innen, wieder mit einen ganz besonderen Adventskalender durch die Weihnachtszeit begleiten. Bis Heiligabend erwartet Sie jeden Tag ein einzigartiges Geschenk, das es nirgendwo zu kaufen gibt: 24 unserer Autor:innen haben ihr jeweils aktuelles Buch in kreativer Form für Sie individualisiert. Manchmal sogar gemeinsam mit den Illustratorinnen und Illustratoren. Unter anderem mit dabei: Werner Herzog, Fatma Aydemir, Ole Könnecke, Elke Heidenreich und viele mehr! So sind 24 echte Unikate entstanden, von denen Sie jeden Tag eines gewinnen können.
24. Dezember | Das vierundzwanzigste Türchen
Arno Geiger, Das glückliche Geheimnis
Heute haben wir eine ganz besondere Überraschung: Ein Buch, das man noch nicht kaufen kann, weil es erst im Januar erscheint, und das ein Geheimnis birgt, das wir Ihnen auf keinen Fall schon jetzt verraten möchten. Worum es geht? Um einen jungen Mann, der frühmorgens mit dem Fahrrad durch die Straßen zieht. Was er dort tut, bleibt – wie gesagt – sein Geheimnis. Zerschunden und müde kehrt er zurück und oft ist er glücklich. Jahrzehntelang hat Arno Geiger ein Doppelleben geführt. Jetzt erzählt er davon, pointiert, voller Witz und mit großer Offenheit. Für Sie hat Arno Geiger, heute am 24. Dezember, ein paar der Dinge, die er als junger Mann auf seinen Streifzügen gefunden hat, in das Buch eingefügt. Verbunden mit den besten Wünschen für geruhsame Weihnachten!
23. Dezember | Das dreiundzwanzigste Türchen
Volker und Cornelia Quaschning, Energierevolution jetzt!
Nein, „Energierevolution jetzt!“ ist kein Aufruf zum Widerstand. Es ist vielmehr ein sehr konkretes Buch, das Antworten gibt auf all die Fragen, die wir uns inzwischen fast täglich stellen: Wieviel Photovoltaik und Windkraft brauchen wir? Wie geht klimaneutral wohnen? Kann eine nachhaltige Wirtschaft gelingen? Essen wir gerade unsere Zukunft auf? Ein Buch also für alle, die etwas tun möchten und wissen wollen, wie wir wirklich aus der Krise kommen. Cornelia und Volker Quaschning räumen nicht nur mit Vorurteilen auf und geben Lösungen an die Hand, sie machen auch Hoffnung. „Lassen Sie uns gemeinsam durchstarten und alle Menschen um uns herum mit ins Boot holen.“ Schenken Sie es also denen, die etwas für unsere Zukunft und die der jungen Generation tun wollen. Werden Sie selbst aktiv. JETZT!
22. Dezember | Das zweiundzwanzigste Türchen
Kathrin Köller und Irmela Schautz, Queergestreift
Empowernd, respektvoll, zeitgemäß: „Queergestreift“ besticht „durch die kongeniale Verschränkung von Bild und Text, eine große Wissensfülle sowie seine eindeutige Haltung: uneingeschränkte Empathie und Respekt für LGBTIQA+ Personen.“ (Eva Hepper, Deutschlandfunk Kultur) Das klingt jetzt wie wichtige Wissensvermittlung, doch seien Sie versichert: es macht auch noch unglaublich Spaß sich in diesem kunstvoll gestalteten Buch zu verlieren. Mit etwas Glück bringt es auch noch „Liebe und Leichtigkeit“ in Ihr Leben. Das zumindest wünschen Ihnen Kathrin Köller und Irmela Schautz in diesem Adventskalenderbuch von Herzen.
21. Dezember | Das einundzwanzigste Türchen
Hanna Bervoets, Dieser Beitrag wurde entfernt
Diese Geschichte von Kayleigh, die in ihrem neuen Job die verstörenden Bilder einer Plattform sichtet, um sie gegebenenfalls zu entfernen, ist für Katharina Kluin (Stern) „ein Augenöffner! Wie sich die Kriterien fürs Löschen eines virtuellen Inhalts in den Kopf und den Alltag der Protagonistin schleichen und wie sie womöglich ihren eigenen moralischen Kompass verschieben, während sie glaubt, sich gut abgeschirmt zu haben, macht nachdenklich.“ Hanna Bervoets, eine der meistgelesenen niederländischen Autorinnen hat damit den Roman unserer Zeit geschrieben. Sie lebt mit zwei Meerschweinchen in Amsterdam und hat für den Adventskalender eine „Archibaldt Edition“ erstellt. Denn im Text gibt es einen Hamster namens Archibaldt. Hier stellt sie ihn uns genauer vor.
20. Dezember | Das zwanzigste Türchen
Science Busters, Wissenschaft ist das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt
Endlich mal ein Buch für alle, die sich für Fakten, Wissenschaft und Humor interessieren. Das vereint niemand besser als die Science Busters, die seit 15 Jahren als Kelly Family der Naturwissenschaften durch die Gegend ziehen. Wer sonst erklärt einem, was die Klimakatastrophe in Bitcoin kostet oder ob Duschen gegen Ausländerfeindlichkeit hilft? Für Sie haben die Science Busters in diesem Adventskalenderbuch eine ganze besondere Frage eingebaut. Gesucht wird nach einem Lösungswort und, falls Sie es finden, können Sie auch was gewinnen. Was, das wissen wir selbst nicht. Daher empfehlen wir, einfach mitzumachen. Wir sind sicher: das Buch sowie das beiliegende Gin-Set werden Sie zum Ziel bringen!
19. Dezember | Das neunzehnte Türchen
Beatrix Kramlovsky, Frau in Wellen
„Beatrix Kramlovsky erzählt mitreißend die Geschichte einer faszinierenden Frau zwischen provinzieller Enge und mondäner Metropole, zwischen dem kleinen Glück während des Aufwachsens und dem großen Wohlstand der beruflich erfolgreichen Expertin. Sie erzählt ein Stück europäischer Geschichte und von den Veränderungen durch die Digitalisierung bis in die jüngste Vergangenheit, sie erzählt von Freiheit und der Abhängigkeit aus Liebe. Sie erzählt aber vor allem die Geschichte einer ganz besonderen und autarken Frau, die kaum Einschränkungen erfährt.“ (Karoline Pilcz, Buchkultur). Ein Buch also, das man eigentlich gar nicht hergeben möchte. Unser Tipp: Verschenken Sie dieses Buch mit der wunderschönen Weihnachtszeichnung von Beatrix Kramlovsky nur an beste Freundinnen, die es Ihnen nächstes Jahr dann einfach mal ausleihen können.
18. Dezember | Das achtzehnte Türchen
Ole und Hans Könnecke, Hört sich gut an
Zum vierten Advent gibt es Musik. Und zwar in Form „eines Musikinstrumentenbuchs, das noch gefehlt hat. Es hören sich nicht nur Hans Könneckes per QR-Code abzurufende Kompositionen gut an, dieses Musikbuch hat auch Texte mit einem eigenen Sound, lakonisch, fakten- und pointenreich: Die Ukulele klingt ,auf liebenswerte Art komisch‘, auf einer Orgel werde niemals profane Musik gespielt und die Triangel, erfährt man, kann auch als der oder das Triangel angesprochen werden. Bei den Könneckes spielt sie/ihn/es übrigens der Löwe. Überhaupt die Tiere! Ole Könnecke, ein Meister der Reduktion, zeigt sie im ungewohnten Großformat.“ (Christian Staas, Die ZEIT). Perfekt also für die ganze Familie, weil alle damit Spaß haben werden und auch noch etwas dazulernen können. Für Sie haben die beiden Könneckes das Buch übrigens um zwei Instrumente ergänzt, die es nicht ins Buch geschafft haben: das Alphorn und die Balalaika.
17. Dezember | Das siebzehnte Türchen
Philip Blom, Die Unterwerfung
„Wir können die Natur durch Technologien verändern und damit reich werden, aber in welche Richtung es geht, entscheiden die Geschichten, die wir uns als Gesellschaften erzählen … Deswegen ist es wichtig, die Geschichte der Unterwerfung der Natur zu verstehen, zu analysieren und auch darzustellen, dass sie eben nicht die einzige Weise ist, in der Welt zu sein, sondern dass sie ein Modell unter vielen ist, das jetzt abgelöst wird“. Gesagt, getan. Philip Bloms neues Buch „Die Unterwerfung“ ist nicht nur „eine wohlinformierte Erklärung für die dräuende Umweltkatastrophe, sondern liefert wohlinformiert auch den möglichen Ausweg” (Urs Hafner, NZZ). Das perfekte Geschenk für alle, die sich die Welt eben nicht untertan machen möchten, für die historisch Interessierten und für die, die Freude an den Illustrationen haben, die der Autor in dieses Exemplar gezeichnet hat.
16. Dezember | Das sechzehnte Türchen
Katie Kitamura, Intimitäten
Heute haben wir ein Buch im Kalender, bei dem es um Sprache, Manipulation und Begehren geht. “Die Idee kam mir, als ich 2009 im Radio von Charles Taylors Gerichtsprozess hörte, der ehemalige Präsident von Liberia, der sich selbst auf eine sehr eloquente Weise verteidigte. Ich konnte sein Charisma spüren, diese große Überzeugungskraft. Er hat eindrucksvoll vorgeführt, wie manipulativ Sprache sein kann und welche Gefahr davon ausgeht. Darüber wollte ich schreiben“, so die amerikanische Schriftstellerin, Journalistin und Literaturkritikern Katie Kitamura. Entstanden ist ein Roman mit einem ganz eigenen Ton, in dem „jede Geste und jede noch so kleine Körperbewegung Bedeutung hat. Die Autorin ist eine Meisterin darin, atmosphärische Zwischentöne und Störungen wie ein Seismograph aufzuzeichnen.“ (Franziska Wolffheim, Tagesspiegel) Woher die Inspiration für diese Meisterschaft kam, erzählt sie Ihnen in diesem Buch.
15. Dezember | Das fünfzehnte Türchen
Rudolf Neumaier, Das Reh
Auf die Frage, warum er ein Buch über Rehe geschrieben hat, antwortet Rudolf Neumaier: „Ich finde, diese Wesen werden heute viel zu wenig bewundert. Stattdessen werden sie als Schädlinge verfolgt. Ihnen geschieht Unrecht. Und das musste endlich mal gesagt werden.“ Vielleicht gehören Sie ja auch zu den Menschen, die sich von Rehen bezaubern lassen? Dann sollten Sie seine faszinierende Kulturgeschichte des Rehs, dieses „wunderbare, beeindruckende Buch“ (Hermine Kaiser, BR), unbedingt lesen. Ach ja, das Rehkitz Gundi hat hier seinen ersten Auftritt in einem Adventskalender und verrät ein paar Geheimnisse über sich.
14. Dezember | Das vierzehnte Türchen
Dominik Barta, Tür an Tür
Ein Buch für alle, die in der Stadt leben oder dort leben wollen. Es erzählt die Geschichte von Kurt, Anfang dreißig und homosexuell, der endlich als Lehrer eine kleine Wohnung gefunden hat. Und den Dominik Barta mit viel Empathie ganz langsam warm werden lässt mit den Nachbarn, den Geräuschen, mit der Neuen aus dem vierten Stock und mit der Tatsache, dass sein bester Freund bei ihm einzieht. Als dann einer seiner Schüler vor der Weltpolitik bei ihm Zuflucht sucht, wird ihm endgültig bewusst, was Familie auch bedeuten kann. Daniel Schreiber mochte „den ganz eigenen Sog“ des Romans und wem das nicht reicht, dem sei dieses Exemplar empfohlen: Dominik Barta hat es mit Hinweisen zu Videos, Hintergrundgeschichten, Informationen zu weiterführenden Texten und vielem mehr versehen. Lassen Sie sich überraschen!
13. Dezember | Das dreizehnte Türchen
Katja Kullmann, Die singuläre Frau
Wenn Sie sich schon länger gefragt haben, ob Sie Ihrer besten Freundin ein Buch über die Frau ohne Begleitung schenken sollen, dann sollten Sie es spätestens jetzt mit diesem Exemplar tun. Denn Katja Kullmann hat hier unglaublich viele Karten, Bilder, Biographien und Geschichten von Frauen eingefügt, die das Lesen zu einem wahren Vergnügen machen. Von der Journalistin und Schriftstellerin Maeve Brennan über die Blues-Sängerin Big Mama Thornton bis zur Witwe Cliquot gibt es einiges zu entdecken. Neugierig geworden? Dann vertrauen Sie einfach Silvia Feist (Emotion): “Mit Offenheit, feinem Humor und fast so was wie, ja, Weisheit, erkundet (Katja Kullman) ihren Weg, und auch, welche Lebensmodelle Solokünstlerinnen seit Anfang des 20. Jahrhunderts für sich gewählt haben. Inspirierend!”
12. Dezember | Das zwölfte Türchen
Sam Zamrik, Ich bin nicht
Sam Zamrik, in Damaskus geboren, arbeitet als Bandmanager und Songtextschreiber im Rahmen der Underground Musikbewegung New Wave of Syrian Metal. Wir sind froh, seinen ersten Gedichtband bei Hanser Berlin veröffentlichen zu dürfen, denn „einer Strömung lässt sich diese erfrischende Stimme nicht zuordnen. Warum auch? Sie entspringt der Fremde, die sich juvenil und selbstbewusst nirgendwo anschmiegt“, so Björn Hayer in der Frankfurter Rundschau. Lassen Sie sich also überraschen von seinen Worten, die – zugegebenermaßen – ins Mark treffen. Für unseren Adventskalender hat Sam Zamrik den Gedichten einige Gedanken und Bilder hinzugefügt und empfiehlt, es einmal ganz zu lesen und dann spielerisch damit umzugehen: „simply open the book to a random page – that will be your message for that day!“
11. Dezember | Das elfte Türchen
Elke Heidenreich, Ihr glückliche Augen
„Manchmal stehe ich vorm Spiegel und suche in meinem Gesicht all die Orte, an denen ich war. Wie sähe ich wohl ohne sie aus?“ fragt sich Elke Heidenreich. Denn sie ist in ihrem Leben viel gereist: von Florenz nach Peking, von Berlin nach New York, von Kairo nach Moskau. Und überall hat sie sich umgesehen, ihre eigenen Wege gebahnt, hat Entdeckungen gemacht, die nur sie machen konnte. „Ihr glücklichen Augen“ versammelt kurze Geschichten zu weiten Reisen und zeigt zusammen mit den Bildern ihren ganz eigenen, liebevollen Blick auf die Welt. Apropos liebevoll: Elke Heidenreich hat für Sie ein Exemplar gebastelt und durchgängig mit Bildern, Postkarten, Einklebungen, Lesezeichen und vielem mehr versehen. Wir garantieren: Sie werden sich heillos darin verlieren und vor Weihnachten nicht mehr auftauchen.
10. Dezember | Das zehnte Türchen
Honoré de Balzac, Glanz und Elend der Kurtisanen
Wer sich schon immer gefragt hat, wie es dazu kommt, dass Hanser einen wunderbaren Klassiker nach dem anderen neu übersetzt, findet heute zumindest eine mögliche Antwort: Es sind die Übersetzenden selbst, die sich vom Text, von den Figuren, vom Plot haben einnehmen lassen. Rudolf von Bitter, der „Glanz und Elend der Kurtisanen“ neu übersetzt hat, konnte sich schon als junger Mann dafür begeistern, wie es Balzac gelingt, das Verhalten der Menschen untereinander zu beschreiben. Aber lesen Sie selbst in seinem Gruß, was ihn genau fasziniert. Und falls Sie jetzt ernsthaft überlegen, das wertvolle Stück weiter zu schenken, denken Sie daran: „Wer die Gegenwart verstehen will, muss Balzac lesen.“ (Deutschlandradio Kultur)
9. Dezember | Das neunte Türchen
Cathy Bonidan, Das Glück auf der letzten Seite
Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an das Lesen, ans Reisen und an Frankreich: In einem Hotel in der Bretagne findet Anne-Lise ein ganz besonderes Manuskript. Doch wer hat es geschrieben? Es beginnt eine abenteuerliche Reise, bei der bald klar wird, dass der geheimnisvolle Text das Leben von all denen, die ihn gelesen haben, in eine neue Richtung lenkt. Cathy Bonidan, die in Frankreich lebt, hat dieses Exemplar für Sie mit zahlreichen Lesezeichen, Postkarten und Grüßen versehen, die die Orte, Hotels und Sehenswürdigkeiten der Geschichte zeigen. Lassen Sie sich also gleich mehrfach verführen: vom Text, von den Bildern und von den Grüßen!
8. Dezember | Das achte Türchen
Amor Towles, Lincoln Highway
“Dieser Roman ist eine Hymne auf das Leben auch unter allerwidrigsten Umständen. Ein schöner, dicker Roman, in dem man ein paar herrliche Lesetage unterwegs sein kann“, so Annemarie Stoltenberg (NDR Kultur) zu Amor Towles „Lincoln Highway“. Schenken Sie diese Road Novel also allen Lesehungrigen, die Sie kennen. Und allen die Lust haben, sich mit dem achtzehnjährigen Emmett, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, und seinem kleinen Bruder Billy auf die Suche nach ihrer verschwunden Mutter zu machen. Dass dann alles ganz anders kommt, als man denkt, sei schon mal verraten, denn die einen wollen nach Kalifornien, die anderen nach New York – und dazwischen liegen 560 Seiten „Amerika vom Feinsten“ (Jutta Duhm-Heitzmann, WDR). Amor Towles, Autor von „Ein Gentlemen in Moskau“, grüßt Sie übrigens in diesem Exemplar ganz herzlich.
7. Dezember | Das siebte Türchen
Fatma Aydemir, Dschinns
Fatma Aydemirs Roman müssen wir Ihnen nicht mehr vorstellen. Meike Feßmann (Süddeutsche Zeitung) findet „ihr deutsch-türkischer Familienroman, (sei) ein Wunderwerk an Präzision und Einfühlung“. Für Denis Scheck (ARD druckfrisch) ist er „eine Augen öffnende Lektüre” und Nicole Henneberg (FAZ) hält ihn für einen „mitreißenden Familienroman, (denn) selten wurden in der neueren Literatur die Qualen einer über Generationen vererbten Entmündigung und der Befreiung aus ihr so überzeugend geschildert“. Und manche blicken sogar in die Zukunft, in der Literaturhistoriker “zu Aydemirs ‘Dschinns’ greifen werden, wenn sie 2122 beschreiben wollen, wie man vor 100 Jahren in Deutschland geschrieben hat.” (Olaf Przybilla, Süddeutsche Zeitung) Sollten Sie dieses Buch also wirklich noch nicht gelesen haben, ist das Ihre Chance! Nur verschenken sollten sie es nicht. Einfach weil Fatma Aydemir hier ein besonders schönes und interessantes Exemplar für Sie erstellt hat.
6. Dezember | Das sechste Türchen
Charlotte Inden, Dear Santa
Zum Nikolaus gibt es heute Post vom Weihnachtsmann. Woher die kommt? Na, von nebenan. Denn Lucie ist sich ganz sicher, dass nebenan der Weihnachtsmann wohnt. Also schreibt sie ihm: „Sehr geehrter Mr Santa, ich weiß, wo Du wohnst. Nebenan! Wenn Du mir meinen Weihnachtswunsch nicht erfüllst, kann ich leider nicht dafür garantieren, dass das unter uns bleibt … Schreibst Du mir?“ Und das tut er dann auch. ELTERN family meint, das Buch sei „Wunscherfüllung für alle!“, wir denken, es ist die perfekte Einstimmung auf Weihnachten für die ganze Familie. Vor allem weil Charlotte Inden noch einen wunderschönen Weihnachtsgruß ins Buch gezeichnet hat und es um einen weiteren Brief von Lucie an den Weihnachtsmann ergänzt hat. Mehr sei nicht verraten!
5. Dezember | Das fünfte Türchen
Mohamed Mbougar Sarr, Die geheimste Erinnerung der Menschen
Diesen Roman über die Suche nach einem verschollenen Autor, ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt 2022, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. „Ein herausragendes Buch, sehr zeitgenössisch und sehr literarisch“, meint Dirk Fuhrig im Deutschlandfunk Kultur. Und Cornelia Geißler (Frankfurter Rundschau) bringt den Reiz auf den Punkt: „Der entscheidende Verführungseffekt beruht darauf, dass seine Leserinnen und Leser die lebensverändernde Wirkung von Literatur kennen oder sie zumindest ahnen. Dieses Gefühl hält einen fest in all den Strudeln, durch die man lesend gerissen wird. Manchmal erscheint das Buch so logisch wie ein guter Krimi, manchmal brennt es wie eine große Liebesgeschichte, oft greift der Autor in gesellschaftliche Fragen der Gegenwart.” Neugierig geworden? Dann lesen Sie selbst und finden Sie in dem Buch, das wir heute verlosen, eine weitere Fährte, die Mohamed Mbougar Sarr für Sie gelegt hat, und die aus einer früheren Fassung des Romans stammt.
4. Dezember | Das vierte Türchen
Werner Herzog, Jeder für sich und Gott gegen alle
“Ich weiß nicht, wann ich zuletzt ein Buch derart hungrig, dankbar und geradezu mit Glück beschneit gelesen habe. Hier spricht ein vollkommen aufrichtiger, klarer, unverbogener Mensch, voller Liebe und Leidenschaft für die Kunst, das Leben, die Menschen. Einer, der Mut hat, der neugierig ist, der sich vor gar nichts fürchtet, nicht mal vor Dreharbeiten mit Klaus Kinski im Dschungel.“ So äußert sich Elke Heidenreich im Kölner Stadtanzeiger zu Werner Herzogs Erinnerungen. „Ein Ereignis“ meint David Steinitz in der Süddeutschen Zeitung und Andreas Scheiner findet in der Neuen Zürcher Zeitung, „Werner Herzog (käme) in seinem Leben aus dem Staunen nie heraus“. Wer selber staunen will, lese dieses Buch und vor allem unser heutiges Exemplar, dem Werner Herzog den allerersten handschriftlichen Entwurf zu dem Text beigefügt hat.
Trailer zur Doku

Offizieller Trailer zum Dokumentarfilm “Werner Herzog – Radical Dreamer” von Thomas von Steinaecker.
3. Dezember | Das dritte Türchen
Theresia Enzensberger, Auf See
„Das Thema des Weltuntergangs liegt ja irgendwie in der Luft“ meint Theresia Enzensberger auf die Frage, warum sie sich in ihrem neuen Roman mit der Angst vor dem Zusammenbruch beschäftigt. Die junge Yada lebt darin auf der sogenannten Seestadt, einer Insel vor Deutschland, die als Fluchtort vor dem Kollaps der Gesellschaft gedacht ist. Corinne Orlowski (WDR3 Lesestoff) findet „Theresia Enzensbergers Roman (sei) eine brillante Zukunftsvision, so unterhaltsam wie klug konstruiert und schnörkellos geschrieben”. Und wer denkt, das sei aus der Luft gegriffen, dem sei dieses besondere Exemplar empfohlen. Neben Bildern, die Theresia Enzensberger eingefügt hat, finden Sie hier auch ein detailliertes Konzept, wie so eine unabhängige Insel funktionieren könnte. Nicht nur für Ingenieure spannend!
Alex Capus, Susanna
„Morgens in der Frühe schreibe ich, wenn alle noch schlafen und niemand etwas von mir will“, so Alex Capus auf die Frage nach seinem Alltag als Schriftsteller. Vielleicht ist es genau diese morgendliche Ruhe, die dazu führt, dass er „eine präzise recherchierte, wahre Geschichte, zu einem perfekt inszenierten Gesamtbild zu komponieren vermag“ (Andreas Wallentin, WDR5 Bücher). In „Susanna“ erzählt er von einer Schweizer Malerin, die zu Sitting Bull, dem Häuptling der Sioux, reist. Eine Geschichte voller Schönheit und Mitgefühl, die eine ganze Epoche einfängt. Und wer dieses Buch gewinnt, erhält darüber hinaus einen kleinen Einblick in Alex Capus’ Recherchearbeit, denn er zeigt die Ansichtskarte, die Susanna als Vorlage für ihr Sitting-Bull-Porträt verwendet hat, sowie das Porträt selbst, das heute im State Museum von North Dakota hängt.
Vincent Zabus, Nicoby, Jostein Gaarder, Sofies Welt
„Wer bist du?“ lautet die inzwischen berühmte Frage aus Jostein Gaarders Roman „Sofies Welt“. Dass sich daraus viele weitere Fragen ergeben, die die junge Sofie tief in die Welt der europäischen Philosophie katapultieren, müssen wir Ihnen sicherlich nicht erklären. Nun haben Vincent Zabus und Nicoby aus dem Weltbestseller eine Graphic Novel gemacht, die sich sehen lassen kann. Und die das perfekte Geschenk für die ganze Familie ist. Apropos Geschenk: Nur für Sie haben die beiden eine Zeichnung angefertigt, die Sofie zeigt, wie sie den Brief erhält mit dieser Frage, die sich eigentlich an uns alle richtet: „Wer bist du?“