Solidarity
Heinz Bude

Solidarity

Details about the book
The future of a great idea
  • date of publication: 11.03.2019
  • 176 Pages
  • Hanser Verlag
  • hardcover
  • ISBN 978-3-446-26184-6
  • Deutschland: 22,00 €
  • Österreich: 22,70 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-26299-7
  • E-Book Deutschland: 8,99 €

Solidarity used to be a powerful word. But when individuals were made responsible for their own happiness or misery, it acquired a bad reputation. Today, more than ever, society is divided between rich and poor. Social systems still maintain a balance. But Heinz Bude calls for a new understanding of solidarity: we should not be content with satisfying our material needs, but also recognise ourselves in other people. Only then can society find a way to reunite. In this sense, solidarity cannot replace the welfare state. But it does rely on free choice to reduce the difference between the haves and the have-nots. In a world of inequality, this approach is the only way for respect to have a fighting chance. Heinz Bude’s reflections on how to live in solidarity provide answers to the social issue of our time.

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5 Fragen an …

Heinz Bude

Was heißt Solidarität?
Solidarität heißt, dass wir uns untereinander helfen, weil wir zusammen etwas zustande bringen wollen. Nicht herablassendes Mitleid, nicht folgenlose Empathie, sondern die Bereitschaft füreinander einzustehen.

Warum klingt der Begriff so altmodisch?
Weil er aus der urvergangenen Zeit der »neuen Heimat«, der »Glück auf«-Lieder und der Parteisoldaten kommt.

Unser Sozialstaat unterstützt Benachteiligte auf Kosten der Besserverdienenden. Was will man mehr?
Der Sozialstaat sucht nach glasklaren Begründungen für Nachteilsausgleich und Entschädigungseinkommen. Aber er vergisst die Solidarität, die nicht danach fragt, was dir zusteht, sondern was du jetzt brauchst.

Erkennen Sie Hinweise auf eine Renaissance der Solidarität?
Solidarität ist das ganz große Thema der Abkehr vom Neoliberalismus. Es geht nicht um die Unendlichkeit des Ichs, sondern um die Sehnsucht nach dem Wir. Sich verwandt machen, heißt es bei Donna Haraway, unsere Einbettung in die Welt der Pflanzen zu verstehen, bei Emanuele Coccia. Wir leben in einer Zeit der Suche nach einer neuen Sprache für die Solidarität.

Und was bedeutet das politisch?
Die Suche nach Solidarität wird heute von rechts bedient und links liegen gelassen. Ich will das ändern. Mir hat Albert Camus geholfen, der die Solidarität aus der Revolte gedacht hat.

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