Fairy Tales
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Michael Köhlmeier

Fairy Tales

Details about the book
    illustrated by Nikolaus Heidelbach
  • date of publication: 23.09.2019
  • 816 Pages
  • Hanser Verlag
  • hardcover
  • ISBN 978-3-446-26374-1
  • Deutschland: 58,00 €
  • Österreich: 59,70 €

As a child, Michael Köhlmeier listened to and read fairy tales, just like all of us. Today he writes the fairy tales of our time. And for each one, there is a mysterious picture by Nikolaus Heidelbach: the sad woman, the envious doctor, snow flower and ‘Kasgsichtl’.
“The fairy tale doesn’t ask, and it doesn’t answer. It doesn’t explain anything. It simply is. We’re tempted to compare it to natural phenomena. To a flower – because of its beauty. To a wolf – because of its indifferent cruelty,” is how Michael Köhlmeier explains his fairy tales. He doesn’t retell well-known topics, but comes up with inventions of his own in the form of disturbing, eerie stories.
And beyond the wolves, unequal siblings, talking animals and silent people, beyond even the moon, the old yet important question from the “secret of all secret fairy tales” rises: What became of the first humans, Adam and Eve, after they were expelled from the garden of Eden? Michael Köhlmeier’s incomparable book reveals how they lived happily ever after.

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Fairy Tales

5 Fragen an …

Michael Köhlmeier

Eigentlich gibt es doch schon sehr viele Märchen. Warum schreiben Sie noch neue?
Märchen verweisen auf archetypische Bilder und Situationen. Es ist wie beim Spielen des Blues: Wenige Akkorde, unendlich viele Arten, den Blues zu spielen.

Haben Prinzessinnen, Räuber, böse Mütter uns heute noch etwas zu sagen?
Prinzessin, Prinz, Stiefmutter, Räuber, König – durch sie hindurch schimmern die Archetypen. Den Blues kann man auf dem Klavier spielen, aber auch auf dem Saxophon, der Gitarre, der Hammondorgel oder der Mundharmonika.

Bei Ihnen gibt es (wie in allen Märchen) sprechende Tiere und schweigende Menschen. Wer steht Ihnen näher, die Menschen oder die Tiere? Das Sonntagskind oder der Wolf?
In den meisten Märchen mag ich die Tiere lieber. Den Wolf mag ich besonders. Sie sind, wie sie sind, und können anders nicht sein. Es sei denn in Tierfabeln, die ich eigentlich nicht so gern habe, dort sind die Tiere Menschen, und jeder soll es merken und eine Lehre und eine Moral daraus ziehen.

Haben Märchen immer eine Moral? Wenn ja, welche? Wenn nein, welche nicht?
Die meisten Märchen sind – oder waren ursprünglich – moralneutral. Wie Traumbilder sind sie, erst die Interpretation schafft die Moral von der Geschicht und klebt sie hinten dran. Siehe Der Herr Korbes: Die Tiere und die Dinge tun sich zusammen, um einen Menschen zu quälen und zu töten. Wir wissen nicht, warum sie das tun. Ab der dritten Auflage der Kinder- und Hausmärchen hängte Wilhelm Grimm den Satz an: »Der Herr Korbes muss ein sehr böser Mann gewesen sein.« Damit war das Rätsel gelöst und die Moral ausgesprochen: Sei kein böser Mann, sonst geschieht dir Ähnliches.

Wenn Sie eine Märchenfigur sein könnten, welche würden Sie sich wünschen? Froschkönig? Rumpelstilzchen? Oder wer?
Der gestiefelte Kater. Der hat alles. Er ist der Chuck Berry des Märchens.

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