Eva
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Details about the book
  • date of publication: 20.03.2023
  • 208 Pages
  • Hanser Berlin
  • hardcover
  • ISBN 978-3-446-27588-1
  • Deutschland: 24,00 €
  • Österreich: 24,70 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-27735-9
  • E-Book Deutschland: 17,99 €

‘The best thing parents can do for their children is not to have them in the first place.’
What if Sina can’t get pregnant? What if Mona had never had children? Would the world be a better place? Yes, says climate activist Eva Lohaus. She thinks stopping births is the only way to save the planet. As she struggles with the consequences of her radical vision, sisters Sina and Mona wrestle with their own life plans. From afar, they envy each other and close up, they feel pity. But together, they try to resist the responsibility and pressure of expectations. It’s not until Mona’s new neighbour enters the scene that their view of motherhood starts to change.

What arguments can be found for and against having children in today’s world? In precise, strikingly pared-down language, Verena Keßler tells a story about four women who eventually find very unique answers to these questions.


“Verena Keßler takes the unbearable coinciding of the end of the world and the potential for childbirth and transforms it into wonderful literature. ‘Eva’ casually circles an era-defining breaking point in our cultural history, one centered on the question: Is civilization rising above nature?...The novel is especially impressive when it allows big questions to emerge quietly.”
Marlene Knobloch, Süddeutsche Zeitung

“A multifaceted novel…Verena Keßler finds a unique narrative style for each of her protagonists, which allows readers of all genders to get so close to the characters, to their wishes and their longings. She combines childbirth and climate change—two of the most burning issues of our time—authentically and skillfully.”
Sally-Charell Delin, SR2 Kultur

“Keßler celebrates, with the proximity of an empath and with a style both literary and psychologically refined, the contradictory and incorrigible in all human beings.”
Marianna Lieder, Welt am Sonntag

“An Easter Egg full of surprises. The way she writes from so many perspectives and so cleverly about the most varied aspects of having children and not having children, it’s just unbelievably good!”
Maria-Christina Piwowarski, rbb radioeins (radioeins-Bücherliste)

"In the short novel 'Eva', Keßler raises essential socio-political questions that we must face now more than ever. Realistic family planning is not just a women's issue!"
Antonia Barboric, Die Presse am Sonntag

"German writer Verena Keßler approaches a heavy, conflict-ridden topic with a light but unerring hand. Keßler's language impresses with its clarity and directness, to which she adds a fine sensibility for at first barely traceable tensions. It’s nothing less than the essence of parenthood at a tipping book…A human book, one with a lot of empathy and unobtrusive intelligence.”
Bernd Melichar, Kleine Zeitung Newsletter

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Eva

5 Fragen an …

Verena Keßler

Liebe Verena Keßler, in Eva treffen vier sehr unterschiedliche Frauen aufeinander: Aus ihrer jeweiligen Perspektive setzen sie sich mit dem Kinderkriegen auseinander. Ist es dir leichtgefallen, diese vier Stimmen in einem Roman zu vereinen? Welche der Frauen sind dir näher, welche ferner?
Ich kann mich mit allen vier Frauen identifizieren, weil hinter jeder ihrer Geschichten Fragen stehen, die ich mir selbst stelle: Woher weiß man, ob man Mutter sein möchte? Was, wenn man sich dafür entscheidet, der Körper aber nicht mitmacht? Gibt es einen Ausweg, wenn man die Mutterschaft bereut? Wie damit umgehen, dass man seine Kinder nicht vor allem Leid bewahren kann? Eva selbst fällt ein bisschen raus, ihre Frage betrifft nicht nur das Persönliche, sie ist größer und letztlich müssen sich auch die anderen Figuren damit auseinandersetzen: Was bedeutet es, im Angesicht der Klimakatastrophe noch Kinder zu bekommen?

In allen vier Teilen von Eva spielen Tiere eine zentrale Rolle – an einer Stelle heißt es, „Tiere waren auch nur Menschen“. Warum tauchen so viele Tiere in einem Roman über Mutterschaft auf?
Sie tauchen ja nicht nur in einem Roman über Mutterschaft auf, sondern auch in einem Roman über die Klimakrise. „Für wen denn die Erde retten, wenn keiner mehr da ist?“, fragt eine Figur in Bezug auf Evas Forderung nach einem Geburtenstopp. Vielleicht sind die Tiere im Buch eine Erinnerung daran, dass wir nicht allein sind auf diesem Planeten.

Wenn es nach Eva Lohaus ginge, wäre sie die letzte Eva dieser Welt. Woher kommt diese radikale Figur in deinem Text?
Die Klimakrise ist so bedrohlich, die Lage so ernst, dass man doch immer wieder denkt: eigentlich müssten wir doch alle – und dann kommt irgendwas Radikales, in den Hungerstreik treten, Autobahnen blockieren oder eben keine Kinder mehr kriegen. Die meisten von uns machen nichts davon, weil es sich nicht mit dem Wunsch nach einem „normalen Leben“ vereinen lässt. Aber schon jetzt gibt es Gruppierungen, die genauso radikal sind wie Eva oder radikaler. Ich glaube, dass das noch zunehmen wird, und tatsächlich erfordert die Situation ja Radikalität. Nur eben eigentlich an anderer Stelle, nämlich bei denen, die wirksame Klimapolitik machen sollten.

Wie reiht sich dein Roman damit in die Literatur über Mutterschaft ein und worin setzt Eva sich von vorherigen Mutterschaftserzählungen ab?
Erzählungen über Mutterschaft, die mir selbst gefallen, sind immer ambivalent. In ihnen ist Mutterschaft weder der blanke Horror noch das reine Glück und so ist es auch in Eva.
Eine Zeitlang habe ich alles verschlungen, was es zu diesem Thema gab, auch, weil die Frage nach eigenen Kindern in meinem Umfeld plötzlich so eine zentrale Rolle gespielt hat. In der gleichen Zeit ist die Klimakrise endgültig in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Debatte gerückt und ich habe gemerkt, dass ich das nicht getrennt voneinander denken kann. Literarisch hat mich gereizt, dass es hier eine Spannung zwischen rationalen Argumenten und emotionalen Beweggründen gibt.

Während der Lektüre von Eva kommt immer wieder der Gedanke auf, dass sich Kinderkriegen und Klimaschutz kaum vereinen lassen. Auf ihre Weise quälen sich alle vier Figuren mit diesem scheinbaren Widerspruch. Was würdest du ihnen raten, wie blickt man heute optimistisch in die Zukunft blicken?
Leider bin ich nicht klüger als meine Figuren, deswegen weiß ich gar nicht, ob ich ihnen etwas raten kann. Wenn sie meine Freundinnen wären und ich mit ihnen am Tisch sitzen würde, würden wir wahrscheinlich über die Lösungen sprechen, die es ja gibt, um die Krise zu überwinden, auch wenn die Umsetzung oft so unrealistisch wirkt. Und vielleicht kämen wir dann zu dem Schluss, dass wir uns sehr viel stärker als bisher für diese Lösungen einsetzen müssen, wenn wir Hoffnung wollen.

Termine

Fiction for future. Verena Keßler mit "EVA" beim altonale Festival | Zur Veranstaltungs-Website

Hamburg
Bühne auf der Christianswiese. August-Lütgens-Park,
Hospitaltraße 107 (beim HausDrei),
22765 Hamburg

Verena Keßler mit "Eva" zu Gast bei der Erfurter Herbstlese | Zur Veranstaltungs-Website

Erfurt
Haus Dacheröden,
Anger 37,
99084 Erfurt

Verena Keßler: EVA

Zürich
Kapitel10. Buchhandlung Andreas Pätzold,
Limmattalstr. 197,
8049 Zürich

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"Was für ein tolles, aktuelles Buch! Die Geschichte von vier Frauen, die alle mit Frausein, Mutterschaft und der Zukunft zu kämpfen haben. Fantastisch geschrieben geht es bei Verena Kesslers Figuren um den Klimawandel, das Muttersein oder Nicht-Muttersein und wie es für uns alle weitergehen kann." Isabelle, Tegeler Bücherstube

"Verena Kesslers Roman "Eva" erzählt vom Probieren, vom Kämpfen und von Enttäuschung, von Trauer und von Mutterschaft. Sie porträtiert vier Frauen, deren Lebenswege sich auf unterschiedliche Weise berühren. Zwei Schwestern, die eine davon ungewollt kinderlos, den Druck ihres Partners und den eigenen aushaltend, die andere mit drei Kindern daheim und einer großen Unsicherheit bezüglich ihrer Mutterschaft. Eine Lehrerin und Klimaaktivistin, die sich gegen das Kinderkriegen ausspricht und zuletzt eine Mutter, die ihr Kind und ihr Muttersein verloren hat.
Verena Kessler erzählt so klar und nah von verschiedenen Facetten der Mutterschaft; das Buch gibt trotz der Kürze viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren." Anna Puszies, Buchhandlung Christiansen

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