A History of the Wind
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Raoul Schrott

A History of the Wind

Details about the book
or the tale of the German bombardier who sailed around the world for the first, second and third time
  • date of publication: 19.08.2019
  • 324 Pages
  • Hanser Verlag
  • hardcover
  • ISBN 978-3-446-26380-2
  • Deutschland: 26,00 €
  • Österreich: 26,80 €

  • ePUB-Format
  • E-Book ISBN 978-3-446-26634-6
  • E-Book Deutschland: 13,99 €

Storms, shipwreck, cannibals – the daring story of a world circumnavigator told by Raoul Schrott like no other

An adventure! A novel! And what an adventure novel it is: Hannes from Aachen was the first to sail around the world. Exactly 500 years ago, Magellan’s fleet set off for the Spice Islands. And in so doing, they set off into the unknown, travelling from the southern tip of America to the other half of the globe.
Mutinies. Shipwrecks. Fighting, cannibalism and much suffering besides, all so that the crew could find cloves, and perhaps discover the gold-filled land of Ophir. At the end, a single ship returned with only 18 survivors from the original 265 sailors. Among them was Hannes, whom the chronicles of the time referred to as “Juan Aleman”. All we know about him is that he embarked on a second and even a third circumnavigation of the world. Who was he, and what happened to him? Raoul Schrott has followed the traces of this minor character in world history, and snatched him from oblivion. In lavish, almost tangible detail, he imagines an entire life for this adventurer of the high seas.

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A History of the Wind

5 Fragen an …

Raoul Schrott

Herr Schrott, vor genau 500 Jahren, im Herbst 1519, brach Magellans Flotte zu der Fahrt auf, die zur ersten Weltumsegelung wurde. Warum ist die Erinnerung an dieses Ereignis wichtig?
Einerseits, weil mit Magellans Weltumsegelung die Globalisierung und der Welthandel begann – denn die Expedition fand ja nur statt, um an das „ostinidische Gold“ der Nelken und Muskatnüsse auf den Molukken heranzukommen. Andererseits, weil damit die Welt nun wirklich ausgemessen und in Besitz genommen wurde: eine Entdeckung ihrer, die erst vor wenigen Jahrzehnten wirklich abgeschlossen war.

Ihre Geschichte des Windes erzählt von der damalige Zeit aus der Perspektive eines einfachen Kanoniers: des Hannes aus Aachen, der bei gleich drei Weltumsegelungen dabei war. Wer war dieser Mann, wie sind Sie auf ihn gestoßen?
Man weiß nur dank der Buchhalter seinen Namen, seinen Beruf, seine Herkunft und an welchen Expeditionen er teilgenommen hat – ohne jemals dafür auch nur seine Heuer zu erhalten! Umso reizvoller war es, diese Expeditionen einmal nicht aus der Heldenperspektive der hohen Herren zu betrachten, welche die Missionen anführten, sondern all ihre Fährnisse, Irrungen und Wirrungen samt der inneren und äußeren Konflikte von unten her zu schildern: aus dem Blickwinkel eines Simplicissimus. Der wie jener des Grimmelshausen zwar schelmisch ist, aber dabei allmählich klüger wird – wenn auch nicht eremitenhaft weise.

Manchmal denkt man bei Ihrem Roman, man habe wirklich eine Schiffschronik aus vergangener Zeit aufgeschlagen. War das leicht oder schwierig, diesen wilden, eigenen, barocken Erzählton zu finden?
Es war das reinste Vergnügen! Und es tat mir leid, irgendwann dann doch am Ende des Romans angekommen zu sein … Beim Schreiben tauchte die Lust an den pikaresken Romanen ebenso wieder auf, die ich in meiner Jugend gelesen habe – vom Lazarillo de Tormes über Gil Blas bis zu dem von H. C. Artmann wiederentdeckten Johann Beer –, wie die Lust an der Sprache der beschriebenen Epoche, ihren Gestelztheiten und Ungehobeltheiten samt alldem, was der Volksmund damals hervorbrachte an Redensarten. Das alles ging mir irgendwann geradezu von den Lippen …

Ist denn alles wahr, was Sie da schreiben?
Natürlich! Es ist doch immer alles so, wie es im Buche steht.

Und auch historisch dokumentiert?
Nachprüfbar ist jedenfalls die Chronik der Ereignisse, die auf den drei ersten Weltumsegelungen, an denen der Hannes aus Aachen beteiligt war, verzeichnet wurde. Um sie – und auch die Umstände der Zeiten, die Sitten und Gebräuche – wiederzugeben, war schon einiges an Recherche nötig, meist über nicht gerade leicht zugängliche spanische Quellen. Aber auch das macht das Vergnügen des Schreibens aus: Die Geschichte an sich für die Geschichte zu entdecken, die man schreibt. Um ihr auf diese Art treu zu bleiben. Wobei selbst der Schluss des Romans dann wahr ist: Sie können ihn sich auf der Osterinsel von Edmundo Edwards erzählen lassen, wenn sie einmal dorthin kommen sollten.

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