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Peter von Matt

Peter von Matt, geboren 1937 in Luzern, war bis 2002 Professor für Germanistik an der Universität Zürich. Er ist Mitglied verschiedener Akademien. 2014 wurde er mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Er lebt in Zürich. Bei Hanser erschienen zuletzt: Das Kalb von der Gotthardpost. Zur Literatur und Politik der Schweiz (2012), Sieben Küsse. Glück und Unglück in der Literatur (2017) und Übeltäter, trockne Schleicher, Lichtgestalten. Die Möglichkeiten der Literatur (ET: 20.02.23).

Presse

"Die Kunst des Lesens beherrscht Peter von Matt wie wenige. Er ist überdies ein brillanter Geschichtenerzähler. ... Wenn ein Meister seines Fachs wie Peter von Matt davon erzählt, was er nicht nur den lieben langen Tag, sondern ein Leben lang liest und wieder liest, und wenn er darüber schreibt, was ihm dabei auffällt und einfällt: Dann beginnen auf einmal die Versflüsse zu tanzen, dann fährt plötzlich Leben in verstaubte Bücher – und aus trockener Wissenschaft wird unversehens Kunst. ... Ein Teufelskerl von einem Künstler des Lesens und Deutens." Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 31.01.17

"Ein Zen-Meister unter den Germanisten, wo es wahrlich nicht so viele Meister gibt. Er ist wirklich ein Meister im Lesen." Hildegard Keller, SRF 2 "Literaturclub", 31.01.17

"Für den Zürcher Germanisten geht es ums Ganze, also um das Wesen des Menschen; und es geht ums Konkrete, nämlich um ganz bestimmte Figuren in bestimmten Werken. Und er zoomt vom einen zum anderen und zurück in einer Sprache, die selbst literarische Qualitäten hat: Formulierungen benutzt und Bilder erfindet, die sich im Kopf festsetzen wie die besten Sätze einer Novelle." Martin Ebel, Tages-Anzeiger, 28.01.17

"Ein großartiger Herausgeber Schweizer Literatur. Er sucht Texte aus, die ihn ergreifen, und macht begreifbar, warum. Seine Kollektion vergessener Schweizer Literatur (bei Nagel & Kimche) ist eine Eröffnung. ... Dabei geht er weit über die Kernaufgaben der Philologie hinaus, Texte zu ermitteln, sie herauszugeben und zu kommentieren. Er will Literatur wirkmächtig machen. Er besitzt ein starkes Gespür für die doppelte historische Differenz von Dichtung. ... Wie kein zweiter in der Schweiz gibt er der Dichtung Realpräsenz und der Literaturwissenschaft poitisches Gewicht – und damit auch sich selbst." Christine Richard, Zeit Online, 24.01.17

Auszeichnungen

2017
Zürcher Festspielpreis
2014
Johann-Melchior-Wyrsch-Preis
2014
Goethe-Preis der Stadt Frankfurt
2012
Schweizer Buchpreis
2011
Jahrespreis der Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur (STAB)
2007
Brüder-Grimm-Preis der Philipps-Universität Marburg
2006
Heinrich-Mann-Preis
2005
Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
2004
Deutscher Sprachpreis d. Henning-Kaufmann-Stiftung
2002
Europäischer Essaypreis Charles Veillon
2001
Friedrich-Märker-Preis für Essayisten
2000
Kunstpreis der Stadt Zürich
1998
Preis der Frankfurter Anthologie
1997
Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste
1995
Kulturpreis der Innerschweiz
1994
Johann-Peter-Hebel-Preis
1991
Johann-Heinrich-Merck-Preis für literar. Kritik
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