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Tiere im Nationalsozialismus

Tiere im Nationalsozialismus

22,00 €
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Tiere in Alltag und Ideologie der Diktatur: Jan Mohnhaupt erzählt ein bisher vernachlässigtes Kapitel der NS-Geschichte.

Kartoffelkäfer als Kriegswaffe, Schweine zur „Volkserziehung“ – Tiere wurden von den Nazis vereinnahmt. Die Hundezucht diente ihnen als Vorbild für ihren Rassenwahn. Insekten waren Teil der Kriegsvorbereitung. Und der Hirsch sollte den Mythos vom „deutschen Wald“ stützen. In Tagebüchern, Fachzeitschriften, Schulfibeln und Propagandamaterial stößt Jan Mohnhaupt auf Tiere und ihre besondere Rolle im Nationalsozialismus. Im Stil einer historischen Reportage begibt er sich auf ihre Spuren, von den Pferden an der Ostfront bis zu den Katzen in deutschen Wohnzimmern. Er macht deutlich: Auch in diesem Ausschnitt der NS-Geschichte zeigt sich das nationalsozialistische Weltbild überraschend klar.

Details zum Buch

Erscheinungsdatum: 2020-03-09T00:00:00Z
256 Seiten
Hanser Verlag
Hardcover
ISBN 978-3-446-26404-5
Deutschland: 22,00 €
Österreich: 22,70 €

Presse

"Selten war ein Tierbuch politischer, selten der Rassenwahn im Winzigen spürbarer." Nora Voit, Die Zeit, 12.03.20

„Lesenswert … Mohnhaupts Studie enthüllt viel über die Psyche des Völkermörders und seiner Entourage" Martin Doerry, Der Spiegel, 23.05.20

"Historisch höchst aufschlussreich" Jutta Person, Deutschlandfunk Büchermarkt, 22.05.20

"Jan Mohnhaupt aber zeigt: Der Blick auf scheinbar Nebensächliches erlaubt gerade, das Wesentliche in seiner alles durchdringenden Logik zu erfassen." Lea Haller, NZZ Geschichte, 09.07.20

"Überzeugt mit seiner geschickten Verflechtung von angenehm lesbaren Geschichten mit gut recherchierten historischen Fakten" Peter Iwaniewicz, Falter, 11.03.20

"Ein Buch der Stunde, denn es lehrt, auf die Sprache derer zu achten, die an die Macht kommen und das Bestehende vernichten wollen." Cosima Lutz, Berliner Morgenpost, 24.05.20

"Eine äußerst aufschlussreiche Studie" Knut Cordsen, Bayern 2 kulturWelt, 18.03.20

"Sachlich und mit großer Empathie für die Tiere ... fügt Jan Mohnhaupt der Geschichte des Nationalsozialismus eine aufschlussreiche Facette hinzu." Bettina Baltschev, MDR, 18.03.20

"Unbedingt lesenswert" Ilona Jerger, Spektrum der Wissenschaft, 21.03.20

"Ein Buch über Tiere, aber es ist vor allem ein Buch über Menschen." Anne Viola Siebert, August, Juli 2021

5 Fragen an

Jan Mohnhaupt


Hitlers vermeintliche Hundeliebe und Görings Jagdfieber sind weithin bekannt. Doch die Rolle der Tiere im Nationalsozialismus geht weit über einzelne Anekdoten hinaus. Was macht sie so interessant und relevant?
Dass sie in allen Lebensbereichen des „Dritten Reiches“, vom Alltagsleben über die Politik und Propaganda bis in den Krieg, eine wichtige Rolle spielten. Mal dienten sie als Vor-, mal als Feindbilder, mal waren sie nur Mittel zum Zweck. Wer also etwas über die Willkür und Widersprüchlichkeit des NS-Regimes erfahren möchte, sollte die Tiere nicht außer Acht lassen.


Gab es eine bestimmte Entdeckung, die Sie dazu gebracht hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen?
Nein, eher die Tatsache,...

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Autor:in

Jan Mohnhaupt

Jan Mohnhaupt, 1983 im Ruhrgebiet geboren, studierte Geographie und Geschichte in Berlin und Wien. Er ist als freier Journalist und Autor für verschiedene Magazine und Zeitungen wie Spiegel Online, Der Freitag und P.M. History tätig. 2017 erschien im Hanser Verlag sein Buch Der Zoo der Anderen sowie 2020 Tiere im Nationalsozialismus, beide wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Er lebt und arbeitet in Magdeburg.

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