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Yves Bonnefoy

Yves Bonnefoy, 1923 in Tours geboren und am 1. Juli 2016 in Paris gestorben, ist einer der berühmtesten europäischen Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts; sein Werk ist in alle Weltsprachen übersetzt. Im Mittelpunkt seines Denkens und Schreibens steht die Poesie; Bonnefoy schuf aber auch ein umfangreiches essayistisches Werk, vor allem zu Fragen der Dichtung und der Malerei. Im Mai 2016 veröffentlichte er sein letztes Buch. Zuletzt erschienen auf Deutsch Beschriebener Stein (2004), Streichend schreiben (2012), Die lange Ankerkette (2014) und Der rote Schal (2018).

Bücher von Yves Bonnefoy

Presse

"Bonnefeoy verkörpert das, was im Land von Baudelaire, Rimbaud und Mallarmé das höchste Gewicht besitzt: die große Poesie. In dieser Reihe wird nun sein Name stehen. ... Bonnefoy ist es gelungen, auch das hohe Alter, den nahen Tod bewusst zu erleben und ihnen in dem zu begegnen, was dieses lange Leben ausmachte: in den Worten der Poesie. Allen, die ihn gekannt haben, wird dieser so tief zur Freundschaft begabte Mensch für immer fehlen. Doch schon jetzt, beim Wiederlesen seiner Gedichte und Essays, ist er gegenwärtiger denn je, klingt seine Stimme aus jedem Wort, ernsthaft, melodisch, unendlich genau." Wolfgang Matz, Die Zeit, 07.07.16

"Bonnefoy zählte zu den bedeutendsten europäischen Lyrikern des vergangenen Jahrhunderts, ragte mit den letzten Gedichtbänden 'Die lange Ankerkette' und 'Die gebogenen Planken' als unverwechselbare Stimme auch in unser Jahrhundert hinein." Jörg Aufenanger, Frankfurter Rundschau, 04.07.16

"Er war eher ein Mann, der das Wunder erforschte, tausendmal im Leben dieslebe Schwelle aufs Neue zu überschreiten, als einer, der den Sprung darüber hinweg in neue Horizonte und Formen zelebrierte." Joseph Hanimann, 04.07.16

"Der letzte Titan der französischen Dichtung. ... Yves Bonnefoy, übersetzer von Shakespear, William Butler Yeats und Giacomo Leopardi, stand wie kaum ein anderer Dichter für Poesie als eine existenzerschließende Kunst. In der Dimension dieses Anspruchs war er der letzte Nachfahr von Charles Baudelaire, Stéphane Mallarmé und – mit erklärter Distanz – Paul Valéry, dessen Vorlesungen am Collège de France er besucht hatte, bevor er dort selbst Professor wurde." Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel, 04.07.16
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