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© Peter-Andreas Hassiepen

Karl Heinz Bohrer

Karl Heinz Bohrer, 1932 in Köln geboren, 2021 in in seiner Wahlheimat London gestorben, war 1984-1997 Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bielefeld und seit 2003 Visiting Professor an der Stanford University. Von 1984 bis 2012 war er Herausgeber des MERKUR. Im Carl Hanser Verlag erschienen zuletzt: Selbstdenker und Systemdenker. Über agonales Denken (EA, 2011),Granatsplitter. Erzählungen einer Jugend (2012), Ist Kunst Illusion? (EA, 2015) und Imaginationen des Bösen. Zur Begründung einer ästhetischen Kategorie (EA, 2016).

Presse

"Seit den späten Sechzigerjahren ist er ... einer der hellsten und schärfsten Köpfe, die es in der Bundesrepublik gibt." Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 26.09.12

"Von allen Intellektuellen ist er der verwegenste Abenteurer. … Karl Heinz Bohrer war immer ein ausgesprochen markanter, hochindividueller Charakter. Er war dies aber durch Ich-Sagen, durch einen ausgestellten Biografismus, sondern allein durch seine intellektuelle Verwegenheit. Es ging ihm immer um philosophische, ästhetische, politische Positionen." Ijoma Mangold, Die Zeit, 20.09.12
"Karl Heinz Bohrer ist einer der großen Wanderer im geistigen Leben der Bundesrepublik." Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 06.12.11

"Dieser Mann … ist einer, der die Literatur nicht zur Unterhaltung braucht, sondern zum Leben. Intellektuelle seines Schlages sind Geistesritter von der trotzigen Gestalt. Sie glauben an die Rettungskräfte der Literatur, die Sprengstoffe des Denkens. … 'Granatsplitter' ist dabei die Metapher seines Lebensthemas: der Schrecken des Schönen, die Schönheit des Schrecklichen." Dirk Pilz, Frankfurter Rundschau, 26.09.12

Auszeichnungen

2011
Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt
2007
Heinrich-Mann-Preis
2005
Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
2000
Lessing-Preis für Kritik
1978
Johann-Heinrich-Merck-Preis für literar. Kritik
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