Der Bestseller "weiter leben", Ruth Klügers autobiographisches Überlebensbuch, war ein beklemmendes Augenzeugnis der Konzentrationslager von Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau, Christianstadt. Doch was kam nach dem Krieg? Aus dem dreizehnjährigen Mädchen, dem die Gaskammer nur durch einen glücklichen Zufall erspart geblieben war, wurde eine angesehene Literaturwissenschaftlerin, eine selbstbewusste Feministin und eine international ausgezeichnete Schriftstellerin. Der American Way of Life in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die komplexe Beziehung zu ihren zwei Söhnen, die unglückliche Ehe und die als Befreiung empfundene Scheidung sind Themen dieser Autobiographie. Hier erzählt eine Frau, die sich ihre Muttersprache ebenso zurückerobert wie ihre Geburtsstadt Wien, die sich mit den Verlusten, die das Altern bringt, auseinandersetzt und sich den Schatten und Visionen der Vergangenheit, aber auch denen der Gegenwart stellt.
"Da schreibt eine genuine, eine originelle Schriftstellerin und eine energische, buchstäblich tatkräftige und verbal schlagfertige Feministin. Beides erfrischt den Leser ungemein." Ulrich Weinzierl, Die Welt, 23.08.08
"Das Buch ist ein unverzichtbares Dokument zur Zeit- und Wissenschaftsgeschichte. Und es enthält wunderbare glasklare, harte und heitere Momente von scharf beobachteter Menschlichkeit." Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung, 31.08.08
"Ruth Klügers Bücher kann man nicht entbehren, man sollte sie lesen und wieder lesen." Stefan Gmünder, Der Standard, 06.10.08
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Ruth Klüger, geboren 1931 in Wien, wurde in die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Christianstadt verschleppt. 1947 emigrierte sie in die USA und lehrte Germanistik an der University of Virginia, in Princeton sowie an der University of California in Irvine. Bis zu ihrem Tod am 6. Oktober 2020 lebte sie in Irvine/Kalifornien. Zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck, Roswitha-Preis der Stadt Gandersheim, Lessing-Preis des Freistaats Sachsen und der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Bei Zsolnay sind erschienen: unterwegs verloren. Erinnerungen (2008), Was Frauen schreiben (2010), Zerreißproben. Kommentierte Gedichte (2013) und Gegenwind. Gedichte und Interpretationen (Frühjahr 2018).U
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