Die Schilderung der zehn Jahre von 1921 bis 1931, die Spanne zwischen Canettis sechzehntem und sechsundzwanzigstem Lebensjahr, ist, über das Zeitgeschichtliche hinaus, ein spannender Entwicklungsroman aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Zugleich ist sie aber auch die Darstellung der Genese des Künstlers, der nun in deutscher Sprache seine Werke schreiben wird.
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Elias Canetti wurde 1905 in Rustschuk/Bulgarien geboren und wuchs in Manchester, Zürich, Frankfurt und Wien auf. 1929 promovierte er in Wien zum Dr. rer. nat. 1930/31 erfolgte die Niederschrift seines Romans Die Blendung, der 1935 erschien. 1938 emigrierte Canetti nach London, wo er anthropologische und sozialhistorische Studien zu Masse und Macht (1960) aufnahm. Ab den 1970er Jahren lebte er vorwiegend in der Schweiz und erlangte weiterreichende Berühmtheit mit seinen Theaterstücken, den Aufzeichnungen und den autobiographischen Büchern, darunter Die gerettete Zunge. 1981 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. 1994 starb er in Zürich.
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